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Kein Schwarzer Peter in Sachen E-Card

\"Warum macht die ärztekammer für Wien das von ihr selbst gemeinsam mit der Sozialversicherung definierte System schlecht und greift die Provider, die sich strikt an die vorgeschriebenen Parameter halten, öffentlich an?“, fragt sich Dieter Zoubek, Obmann der Berufsgruppe der Telekommunikations-Dienstleister im Fachverband Unternehmensberatung und Informationstechnologie (kurz UBIT) der Wirtschaftskammer österreich. Die E-Card-Infrastruktur funktioniere so wie vorgegeben.

\"Klarerweise kann es in Einzelfällen zu technischen Problemen kommen“, räumt UBIT- Fachverbandsobmann Friedrich Bock ein. Die ärztekammer selbst nenne allerdings nur 15 dokumentierte Fälle. Bei hunderttausenden Datentransaktionen seien 15 Problemfälle alles andere als eine Skandalziffer, sondern vielmehr ein ausgesprochen niedriger Wert. \"Ich wüsste gerne, ob es in der Medizin irgendein Verfahren gibt, wo die Fehlerrate im Zehntelpromillebereich liegt\", so Bock.

Gesprächskultur ist dem Fachverband UBIT, der sich zivilisierte Diskussionen anstelle von pauschalen Vorwürfen erwartet, ein wichtiges Anliegen. Gerade die am E-Card-Projekt beteiligten Unternehmen würden strenge Qualitätskriterien erfüllen. \"Wenn die ärztekammer Wien nicht damit zufrieden ist, dass gerade in diesem Bundesland die seit Jahren fix zugesagte und subventionierte Ausstattung der ärzte mit der notwendigen IT-Infrastruktur weit zurückliegt, sollte sie diesbezüglich ihre Mitglieder in die Pflicht nehmen.“

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