Planende Optimisten
- Written by Redaktion_Report
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Die größte Herausforderung der Büros ist eigenen Angaben zufolge der wachsende Wettbewerbsdruck, gefolgt von neuen Kunden- und Marktanforderungen sowie vom Nachfragerückgang. Den wesentlichen Lösungsansatz zur Bewältigung der Zukunft sehen die Planer in der Erschließung neuer Kundengruppen und neuer Geschäftsfelder, der Spezialisierung und der Vergrößerung des Aktionsradius. Weniger wichtig erscheinen Investitionen in Personal und Software.
Besonders interessant sind die Angaben zum eigenen Rollenbild. Nur 11,7 Prozent der Befragten betrachten sich als klassische Entwerfer. Gut ein Viertel sieht sich als Unternehmer für Architektur und Planung. Fast 60 Prozent sehen genau zwischen den beiden Positionen. »Bei den Architekten in österreich ist die betriebswirtschaftliche Komponente ihres Handelns bereits stark ausgeprägt. Die Zahl der reinen Entwerfer ist demzufolge im Vertgleich zum europäischen Durchschnitt sehr gering«, lautet das Resümee der Studienautoren. Dies spiegelt sich auch in den Detailfragen zur Software wider. Neben der Konstruktion/CAD und Visualisierung sind betriebswirtschaftliche Themen sowie Mengen- und Kostenermittlung von großer Bedeutung. Der Haken: Fast 30 Prozent der Büros verwenden für Letzteres Excel, was für Nemetschek natürlich einen Markt darstellt.
Was die Verwendung von Software an sich betrifft steht österreich der Studie zufolge blendend da. In jedem Büro ist CAD in Verwendung, was aus der Sicht der Anbieter natürlich Verdrängungswettbewerb pur bedeutet. Hubert Auer, früherer Chef des Softwarehauses Auer, das ebenfalls zu Nemetschek gehört, braucht sich keine Gedanken mehr darüber zu machen. Er ist nach der übergabe der Geschäfte endgültig ausgeschieden.