Menu
A+ A A-

Strategien gegen Kursverluste

Der Kurseinbruch an den europäischen Börsen nach der jüngsten Leitzinserhöhung hat die Absicherungsstrategien für Wertpapier-Portfolios in den Blickpunkt gerückt. Denn für diesen Fall gibt es genügend Möglichkeiten, um sich gegen fallende Kurse abzusichern. Eine erste, radikale Lösung wäre der Verkauf sämtlicher Positionen. Das Problem ist, dafür ebenso den richtigen Zeitpunkt zu finden wie für einen späteren Wiedereinstieg. Die vernünftigere Variante ist daher auf jeden Fall der nur schrittweise Abbau des Portfolios. Doch auch dann gilt: Wer verkauft und der Markt steigt weiter, verzichtet auf Kursgewinne.
ähnliches gilt für die Lösung Nummer zwei: das Platzieren von Stop-loss-Aufträgen im Markt. In diesem Fall wird das entsprechende Wertpapier automatisch zum nächstmöglichen Kurs verkauft, sobald der Kurs eine festgelegte Schwelle erreicht hat. Hier besteht die Schwierigkeit darin, die richtige »Kursschwelle« festzulegen und »zu pflegen«, also regelmäßig anzupassen. Liegt sie zu eng am Markt, kann ein kurzes »Abtauchen« der Aktie den Verkaufsauftrag auslösen. Steigt sie hernach wieder, hätte der Anleger nicht nur zu einem ungünstigen Kurs verkauft, sondern müsste auch noch auf die weiteren Kursgewinne verzichten. 5-7 % unter dem jeweiligen Höchstkurs gilt als tauglich. Denn liegt die Schwelle zu weit weg, müssen vergleichsweise hohe Kursverluste hingenommen werden, bis die »Schutzfunktion« greift.
back to top