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Solar top, Geothermie flop

Wien-Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva (2.v.l.) mit ihrem Projektteam für das Solarkraftwerk Leopoldau, Johannes Stadler (l.), Gudrun Senk und Christian Reichel.Wien Energie hat im Dezember eine weitere Anlage seiner Initiative Bürgerkraftwerk eröffnet.

Das jüngste Solarkraftwerk steht am Gelände des Gasspeichers Leopoldau in Floridsdorf. Insgesamt 1.920 Photovoltaikmodule wurden auf einer Gesamtfläche von 7.000 Quadratmetern installiert und haben eine Leistung von insgesamt 480 kWp (Kilowattpeak). Bürgerinnen und Bürger können Paneele zu einem Preis von 950 Euro beziehungsweise 475 Euro (halbe Größe) erwerben. Der Energieversorger mietet die im Eigentum der BürgerInnen stehenden Paneele und bezahlt dafür eine Miete, die einer fixen jährlichen Vergütung des jeweiligen Investments in Höhe von 3,1 % entspricht. Die Eigentümer haben dabei jederzeit die Möglichkeit, das Paneel für den vollen Kaufpreis an Wien Energie zurückzugeben. Im Rahmen einer ersten Phase wurden 8.000 Paneele in vier Photovoltaik­anlagen zum Verkauf angeboten. Die erste Anlage wurde bereits auf einer Industriefläche auf dem Werksgelände des Gaskraftwerks Donaustadt im Mai 2012 eröffnet. Anfang 2013 folgen weitere Kraftwerke beim Zentralfriedhof sowie auf einem Grundstück von Wien Energie im Bezirk Liesing.

Weniger erfolgreich ist die Tiefenbohrung der Wiener im Stadtteil Essling gelaufen. Bei der Erkundungsbohrung für Geothermie, die seit Mitte des Jahres läuft, ist man zuletzt bis auf über 4.000 Meter vorgedrungen – allerdings ohne auf die erwarteten Gesteinsschichten und Heißwasser gestoßen zu sein. »Eine Fortsetzung des Projekts wäre zum jetzigen Zeitpunkt zu ungewiss und mit zusätzlichen Kosten verbunden«, heißt es bei Wien Energie. Der Verlust für die Wiener hält sich aber in Grenzen. Vorsorglich ist das Erfolgsrisiko bei der Wiener Städtischen versichert worden.

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