EconGas trotzt der Krise
- Written by Redaktion
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EconGas schreibt ein positives Geschäftsjahr 2009 und feiert einen Rekord-Erdgasabsatz trotz sinkender Einnahmen. Zuwächse gab es allerdings nur außerhalb Österreichs.
Die heimische Gashandels- und -Vertriebsgesellschaft EconGas hat sich im Krisenjahr 2009 wacker geschlagen. Bei rückgängigen Geschäftsentwicklungen vieler Großkunden im Kernmarkt Österreich und einem sinkenden Ölpreis wurde ein Umsatz von insgesamt 2,2 Mrd. Euro erzielt - was einem Minus von rund 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Wirtschafts- und Finanzkrise und der Rückgang der Industrieproduktion spiegelten sich in den österreichischen Verbrauchsdaten wider. Insgesamt war der österreichische Erdgasverbrauch mit einem Minus von 1,8 Prozent leicht rückläufig.
Das Unternehmen, das im Besitz der Energieversorger OMV (über 50 Prozent), EVN, Wien Energie, O.Ö. Ferngas und BEGAS steht, konnte allerdings im Ausland Zuwächse verzeichnen. Der Auslandsanteil am Gesamtabsatz liegt mittlerweile bei 35,8 Prozent, das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent. Die drei Auslandstöchter der EconGas in Deutschland, Italien und Ungarn haben sich "in ihren Märkten erfolgreich etabliert und lieferten 2009 eine überzeugende Performance", berichtet EconGas-Geschäftsführer Peter Huemer. Insgesamt wurden 2009 8,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas sowohl im In- als auch im Ausland abgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von rund 14 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2008.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) liegt bei 78,8 Mio. Euro (2008: 57 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss betrug 62,6 Mio. Euro (2008: 45,5 Mio. Euro). Dies sei "ganz klar auf das intensivierte Engagement am internationalen Erdgasmarkt zurückzuführen. Aufgrund des höheren Preisniveaus ist der Return on Sales im Ausland höher als im Inland", so Huemer. Zudem schlage sich der in den vergangenen Geschäftsjahren begonnene deutliche Ausbau der Trading-Aktivitäten positiv nieder. EconGas ist mittlerweile an acht zentralen Erdgas-Handelspunkten und an vier Energiebörsen aktiv. "Wir sind mittlerweile ein internationales Unternehmen - aber mit starken österreichischen Wurzeln."