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Archiv (11315)

Krangigant

Seit kurzem ist der größte von Liebherr jemals hergestellte Turmdrehkran bei der Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co. Ltd. in Südkorea in Betrieb. Der 4000 HC 70 verfügt über 4000 Metertonnen Lastmoment und wird zum Versetzen von bis zu siebzig Tonnen schweren Schiffsteilen eingesetzt. Ohne Ballast beträgt das Gewicht des im Werk Biberach hergestellten Krangiganten beachtliche 700 Tonnen. Die maximale Traglast des Kranes beträgt siebzig Tonnen. Bei einer Ausladung von achtzig Metern hebt er noch 41 Tonnen. Der 4000 HC 70 war für Liebherr auch eine logistische Herausforderung. Die Einzelteile wurden in 33 Containern und 19 Kolli-Einheiten nach Korea verschifft. Für die Montage waren zwölf Wochen geplant, geschafft hat man es schließlich in sieben.
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Nicht ganz ohne

Es war im September des Jahres 1965 als auf der IAA in Frankfurt der erste Porsche 911 Targa präsentiert wurde. Der Hintergedanke der Zuffenhausener: Mit dem Targa-Bügel als überrollschutzsystem entsprach das halb offene Cabrio den strengen Zulassungsrichtlinien des für Porsche so wichtigen US-amerikanischen Exportmarktes.
Am diesem Grundprinzip hat sich auch in den beiden neuesten Targaversionen der Elfer-Baureihe, dem Targa 4 und dem Targa 4S nicht geändert. Augenscheinlichstes Merkmal ist das große Glasdach, das sich harmonisch in die Linienführung des Sportwagens einfügt und ihm den unverwechselbaren Targa-Look verleiht. Das Glasdach lässt sich mit Hilfe zweier Elektromotoren bei jeder Geschwindigkeit in nur sieben Sekunden bis zu einem halben Meter öffnen. Das Dachmodul besteht aus zwei Lagen getöntem Spezialglas, das im Vergleich zum Vorgänger um 1,9 Kilogramm leichter wurde. Durch ein neu entwickeltes Dichtungssystem sollen die Windgeräusche selbst bei hohen Geschwindigkeiten auf niedrigem Niveau bleiben. Wer das offene Fahren als natürlichen Feind einer gut sitzenden Frisur betrachtet, wird für den neuen Windabweiser dankbar sein, der die Luftverwirbelungen im Innenraum deutlich reduzieren soll. Gegen zu starke Sonneneinstrahlung schützt das Sonnenschutzrollo aus teildurchlässigem schwarzen Stoff. Die Betätigung des Glasdachs und des Rollos erfolgt über eine Wipp-Taste auf der Mittelkonsole neben dem Handbremshebel.
Erstmals werden beide Targa-Modelle ausschließlich mit permanentem Allradantrieb und einer im Heckbereich um 44 Millimeter verbreiterten Karosserie angeboten. Angetrieben wird der Targa 4 von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 325 PS, die stärkere S-Version bringt es auf 355 PS. Der Einstiegspreis für die neue Targa-Serie liegt bei 112.600 Euro.
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Kälteforschung statt Hitzewelle

Einen Tag lang durch die Stadt spazieren und sämtliche Erlebnisse mit dem Handy mitfilmen. Sprich: 1000 Gigabyte an Daten auf einem dreimal drei Zentimeter großen Chip speichern. Das ist keine Vision für eine allzu ferne Zukunft mehr. Am Institut für Physik forscht man in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Nanostrukturforschung und Nanoanalytik der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz gerade an den Grundlagen des Nanomagnetismus, der als Basis für das so genannte \"High Density Magnetic Recording“ gilt.

\"Papier ist mittlerweile teurer als magnetische Datenträger. Aber auch wegen revolutionierender Anwendungen in den Kommunikationstechnologien wird deren Entwicklung massiv vorangetrieben“, weiß Institutsleiter Univ.-Prof. Dr. Heinz Krenn. Sein Team ist mit im Boot der internationalen Spitzenforschung - dank einer einzigartigen Ausstattung. \"Wir haben besonders starke Magnete und äußerst empfindliche Messgeräte, die nur bei extrem tiefen Temperaturen, etwa -269° C, funktionieren. Damit gehören wir zu den wenigen Standorten in der Steiermark, die solche Kälte produzieren und derartige exotische Messverfahren anwenden können“, freut sich der Wissenschafter. Für die Herstellung von ultrakleinen Magnetstrukturen - wie sie in den neuartigen Datenträgern verwendet werden - ist diese Tieftemperatur-Ausrüstung deswegen nötig, weil sonst die thermische Eigenbewegung die gespeicherte Information löschen würde. Man versucht derzeit, den Einsatz dieser Nano-Magnete bis Raumtemperatur voranzutreiben.

Momentan werden in Computern übrigens rotierende Datenträger eingesetzt, die einen elektrischen Antrieb und damit viel Energie benötigen. \"Mit den neuen spintronischen Bauelementen, die neben der Ladung auch den Spin der Elektronen als Informationsträger benutzen, könnte diese Problem in naher Zukunft behoben werden“, so Krenn.

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öko, nein danke

Das Bekenntnis der Bundesländer zur verstärkten Förderung von Sanierungen ist de facto ein Lippenbekenntnis: Denn sie geben heute weniger für die Sanierung aus als vor 10 Jahren, weil die Steigerungsraten in diesem Zeitraum mit weniger als einem Prozent unter der Inflationsrate liegen, hat Wolfgang Amann vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen in seiner neuen Studie herausgefunden. Aber auch die Verschärfung vieler Länder in Richtung Reduktion der Treibhausgasemissionen ist ein Schuss, der nach hinten losgeht: Denn besonders die Bundesländer, die hohe ökologische Standards bei der Vergabe von Fördermitteln setzen, haben laut Amann überproportionale Rückgänge der Förderleistung zu verzeichnen - mit anderen Worten: Die Menschen verzichten auf das ökologische Bauen und damit auf Förderungen.Tendenziell rückläufig ist aber die Wohnbauförderung insgesamt: So haben laut Amann im Vorjahr die Einnahmen der Bundesländer von 2,62 Milliarden Euro erstmals die Förderausgaben von 2,46 Milliarden überstiegen. Damit in Zusammenhang ist auch der Verkauf von Wohnbaudarlehensforderungen zu sehen, der erstmals seit 2002 wieder zunimmt und vor allem für Wien und die Steiermark im vergangenen Jahr zusätzliche Einnahmen von 190 Millionen Euro bedeutet. Tadel erteilt Amann der Bundeshauptstadt Wien auch für die zweckfremde Widmung von 20 Prozent der Wohnbaufördermittel für Kindergärten. Gesunken sind auch die Mittel, mit denen der Bau von Eigenheimen gefördert wird. Innerhalb der letzten 10 Jahre sei dieser Wert von 19.000 auf 11.600 gesunken, wobei besonders Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg davon betroffen sind.
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Politik im Netz

In einer am Center for Advanced Studies and Research in Information and Communication Technologies & Society (ICT&S) Center der Universität Salzburg durchgeführten empirischen Fallstudie wurde das Kommunikationsverhalten in einem politischen Onlinediskussionsforum untersucht. Auf Basis eines Zufallssamples wurden mit Hilfe einer Inhaltsanalyse Interaktivität, Argumentationsstile, Identifikation mit politischen Ideologien, Rationalität und die Rolle von politischen Werten analysiert.

\"Traditionelle politische Parteien in österreich beschränken sich mit einzelnen Ausnahmen bei den von ihnen angebotenen Online-Kommunikationsformen auf wenig interaktive Applikationen wie Gästebücher, Newsletter, Informationsangebote und E-Mail. Formen der Many-to-Many Kommunikation wie Diskussionsforen, Mailinglisten, Weblogs und Wikis - die in der Internetforschung unter Begriffen wie Social Software, Social Web, Grassroots Online Journalism, Online Participatory Media und Web 2.0 diskutiert werden - sind stärker auf politischen Plattformen im unabhängigen und zivilgesellschaftlichen Bereich zu finden\", erläutert Studienautor Christian Fuchs.

\"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die meisten analysierten Newsgroup-Postings sehr interaktiv sind, dass es allerdings auch eine Zentrierung der Beiträge auf eine kleine Gruppe sehr aktiver Nutzer gibt, denen eine Mehrheit von wenig aktiven und sporadischen Nutzern gegenübersteht. In der Mehrzahl der analysierten Beiträge werden rationale Begründungen für politische Meinungen angegeben und allgemeine Normen der Onlinekommunikation (Netiquette) beachtet. Nichtsdestotrotz gibt es eine Minderheit von irrationalen und normativ unkorrekten Beiträgen, die durch Beleidigungen, Drohungen und Fremdenfeindlichkeit gekennzeichnet sind\", so Fuchs.

Die Studie verdeutlicht, dass das Internet ein Potenzial zur Stärkung politischer Partizipation bereitstellt, das noch nicht ausreichend realisiert werden konnte. Es fehle vor allem noch an bildungspolitischen Maßnahmen, Institutionen sowie Organisationen, die partizipative Formen der politischen Onlinekommunikation unterstützen.

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Zum Anfassen

Die bereits trockenen Fotos haben zudem den Vorteil, dass sie wasserbeständig sind. Damit ist der letzte Nachteil, den Fotodruck mit der Tintenstrahltechnologie gegenüber dem Thermosublimationsdruck hatte, ausgemerzt.
Laut Hewlett Packard ist der Photosmart 516 ein ideales Einsteigegerät in den Fotodruck, der auch Computerlaien einen unkomplizierten und flexiblen Druck des persönlichen Fotoarchivs erlauben soll. Mit Hilfe von vier Steckplätzen lassen sich die Bilder von allen gängigen Speicherkarten übertragen. Für den direkten Anschluss einer Digitalkamera verfügt der neue Fotodrucker über eine PictBridge-Schnittstelle. Mit dem optionalen Bluetooth-Adapter lassen sich die Fotos darüber hinaus auch kabellos vom Handy, PDA oder Notebook übertragen. Soll der Drucker doch an den PC angeschlossen werden, steht dem Nutzer eine USB-Schnittstelle zur Verfügung.
Ein Bildbearbeitungsmenü erlaubt kleinere Korrekturen direkt am 3,8 Zentimeter großen Farbdisplay. Die berühmt-berüchtigen roten Augen sollen mit einem einzigen Druck auf die HP Photo-Fix-Taste retuschiert werden können.
Der 1,2 Kilogramm leichte HP Photosmart A516 Kompakt-Fotodrucker ist ab sofort zu einem Preis von 99 Euro im Handel erhältlich.
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Music is in the jacket

Musikhören und Telefonieren während man gemütlich die Piste hinunterfährt? Mit den neuen Jacken und Helmen von Motorola und Burton ist das kein Problem. Mit einer verbesserten Serie wollen die Unternehmen den Markt stürmen. Die Neuheit beim 2007 Audex Bluetooth Stereo System besteht darin, dass der Verbraucher heruntergeladene Musik drahtlos von einem kompatiblen Bluetooth-fähigen Handy zu seiner Audex-Jacke streamen und somit per Knopfdruck am Jackenärmel Musik hören oder telefonieren kann. Outerwear mit diesem Feature verfügen über eingebaute Lautsprecher im DJ-Style in der Kapuze und/oder eine integrierte Kopfhörerbuchse.

Das zu Burton gehörende Unternehmen R.E.D. arbeitet ebenfalls mit Motorola zusammen, und bietet zwei Helme und eine Mütze, die über die Bluetooth-Technologie verfügen und es dem Verbraucher ermöglichen, von einem kompatiblen Handy Anrufe entgegenzunehmen und Musik zu hören, ohne die Haube oder den Helm abnehmen zu müssen.

Die Audex-Technologie wird nun vermehrt in Jacken, Rucksäcken, Kleidungsstücken und Zubehör geboten, wodurch die Snowboarder eine reiche Auswahl an Technologien und Stilrichtungen haben.

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Vorwärtsfahrt mit Tiefgang

Ich sehe heuer in Deutschland für unser BaumitBayosan einen Aufschwung«, sagt Robert Schmid, Geschäftsführer der zur Schmid Holding gehörenden Wopfinger Bau­stoffindustrie GmbH. Ob dafür die neue Firmenstruktur oder der Markt verantwortlich ist, mag Schmid noch nicht beurteilen. Fix ist, dass der Umsatz im Nachbarland schon allein aufgrund des Zukaufs der Trockenmörtelsparte von Rigips steigen wird. Die Kosten wurden hingegen durch die Schließung einiger Standorte reduziert. Im Moment wird gerade ein Putzwerk in Ostdeutschland abgebaut und nach Polen verfrachtet, wo es künftig zum Einsatz kommen wird. Ein zweites wurde stillgelegt. BaumitBayosan ist nun unter den Top-fünf des deutschen Putzmarktes. Besondere Ambitionen, viel mehr vom tendenziell kleiner werdenden Kuchen zu kriegen, hat Schmid nicht. »Das ließe sich bloß über einen wirtschaftlich unvertretbaren Preiskampf erzielen«, so Schmid. Zum Markt in Deutschland bemüht Schmid die Gegensätze von Kochplatte und Gefrierschrank. »Kleine Gesetzesänderungen oder deren Ankündigung führen zu extremer Nachfrage oder halt auch dem Gegenteil«, weiß er. Vergleichsweise stabil ist hingegen der Heimmarkt. Die Nachfrage nach Wärmedämmung ist gut, bei den Maschinenputzen hofft Schmid, dass die Talsohle bei den Preisen erreicht ist. Die Frage sei letztlich, wie angesichts der vorhandenen Kapazitäten die notwenigen Preisanpassungen gemacht werden können. »2007 werden die Energiekosten ganz entsetzlich«, sagt Schmid und kündigt Preissteigerungen zwsichen fünf und zehn Prozent an. Jeder Anbieter, der da nicht nachjustiere, sei ein Selbstmörder, meint Schmid, der für die zur Schmid Holding gehörenden Unternehmen ein baldiges Erreichen der Umsatzmilliarde in Aussicht stellt. Im Vorjahr setze die Gruppe rund 810 Millionen Euro um. 2004 waren es noch 740 Millionen Euro.

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Kalt angehaucht

Fernkälte ist nichts Neues, Paris und Stockholm verfügen über große Netze«, sagt Franz Schindelar, Technischer Direktor der Fernwärme Wien GmbH und stv. Obmann des Fachverbandes Gas Wärme. Auch Amsterdam und Barcelona bauen seit 2004 ihre Netze aus, Helsinki startete 2001. Schindelar ist überzeugt, dass Fernkälte in zehn bis 15 Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Kühlung von Gebäuden leisten wird. Hotel- und Büroneubauten seien ohne Klimatisierung in Europa kaum mehr machbar, glaubt Schindelar. Damit nähert sich der alte Kontinent kontinuierlich jenen Werten, die in den USA und Asien üblich sind. Dort sind etwa achtzig Prozent der Büros klimatisiert, in Eu­ropa sind es gerade fünfzig Prozent. Der Preis für kühle Büroköpfe ist ein rasant steigender Ener­gieverbrauch, der sich in den heißen Julitagen eindrucksvoll nachvollziehen ließ. Die Fernwärme Wien will am Bürogroßprojekt TownTown demonstrieren, dass es auch sparsamer geht. Dort sollen die im Entstehen begriffenen 19 Bürogebäude zentral von einer Kältezentrale versorgt werden. Zwei Drittel des enormen jährlichen Kältebedarfs von 7000 bis 8000 MWh sollen mittels Absorptionskältemaschinen, ein Drittel mit einer elektrisch betriebenen Kompressionskältemaschine abgedeckt werden. Durch diesen Split können rund sechzig Prozent der CO2-Emissionen vermieden werden, verspricht Schindelar. Das System ist simpel: über einen geschlossenen Wasserkreislauf wird sechs Grad kaltes Wasser ins Gebäude gepumpt. Dort wird die Kälte abgegeben und das erwärmte Wasser rückgeführt. Gekühlt wird das Wasser mit Wärme oder Abwärme.Auch für den Bauherrn und die Nutzer hat das System Vorteile, schildert Erwin Soravia, Vorstand der Soravia-Gruppe, die das Projekt gemeinsam mit der Wiener Stadtwerke BMG und der Swiss Town Consult realisieren. »Wir sparen etwa 2000 m² an Nutzfläche, die sonst für Klimazentralen benötigt werden würde«, erklärt er. Des Weiteren könne man bei den Betriebskosten gegenüber konventioneller Kühlung etwa siebzig Cent pro Monat und Quadratmeter einsparen. Soravia freut sich, dass das bei TownTown gelebte Public-Private-Partnership-Modell auch bei der Kälteversorgung weitergelebt wird. Der für die Stadtwerke zufällig am Fernkälte-Präsentationstisch anwesende Michael Kraus findet, es sei »ein Glück, dass der Verwandtschaftsgrad zwischen Bauherr und Nutzer so groß ist«. Beamte seien besonders skeptisch gegenüber Neuerungen, weiß er und beziffert den Anteil an öffentlichen Nutzern mit neunzig Prozent. Kraus findet die Entscheidung für Fernkälte »mutig«, weil es nicht einfach sei, so etwas in den Markt zu bringen und die Immobilienwirtschaft unter härtesten Bedingungen entscheide. »Die Nutzer fürchten die Abhängigkeit«, weiß Schindelar. Trotzdem ist er überzeugt, dass die Fernkälte heute dort steht, wo die Fernwärme vor rund dreißig Jahren stand. Bis es so weit ist, muss noch viel gegraben und verlegt werden. Aufgrund der hohen Temperaturunterschiede zwischen Fernwärme und Fernkälte ist eine Nutzung des bestehenden Leitungsnetzes nämlich nicht möglich. Schindelar veranschlagt für einen Laufmeter Hauptleitung 3000 bis 4000 Euro. Den enormen Inves­titionen ins Leitungsnetz stehen relativ geringe Energiekosten im Betrieb gegenüber. Schindelar rechnet mit einer Amortisationszeit von 15 bis zwanzig Jahren. Ab dann wird Fernkälte so wie die warme Schwester Fernwärme zur netten Geldmaschine. Die Fernwärme Wien will diese jedenfalls in Betrieb nehmen und in den kommenden zehn Jahren jährlich zwanzig bis 25 Millionen Euro in den Netzausbau investieren. »Eine Kälteleistung von 100 MW ist ein erstes Ziel«, erklärt Schindelar. Potenzielle Projekte sind die Bebauungen an der Muthgasse, das AKH, die Donaucity, Lasallestraße, das Flugfeld Aspern und die Neubebauung am Westbahnhof. Um das auch kosteneffizient zu realisieren, plant die Fernwärme Wien die Errichtung zweier Großwärmespeicher, in denen die überschüssige Wärme aus der Müllverbrennung gespeichert und im Bedarfsfall wieder abgegeben werden kann. Das Speichervolumen ist mit 300 bis 400 MW gewaltig und »reicht für zwanzig Jahre Kälte«, wie Schindelar ausführt. Zusätzlich könnte auch die Donau zur Kühlung des zirkulierenden Wassers genutzt werden. Soravia weiß, dass das funktioniert. Er kühlt sein Haus mit Wasser aus dem Millstättersee.

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Leise(re) Straßen

Es gab in der Vergangenheit bereits zahlreiche Versuche, mit lärmarmen Straßenbelägen den Verkehrslärm signifikant zu reduzieren. Die Erfolge waren bescheiden. Zum einen waren die erzielten Schallpegelminderungen sehr gering und das akustische Langzeitverhalten äußerst unbefriedigend, denn im Laufe der Zeit nahm die Geräuschemission der ersten Versuchsstrecken wieder zu. Mittlerweile gibt es aber neuere Erkenntnisse, die nachhaltigen Erfolg versprechen.
Der aktuelle Lösungsansatz: An Stelle eines herkömmlichen Gussasphalts tritt ein speziell auf die Verkehrssituation abgestimmter zweischichtiger offenporiger Asphalt. Ein erster Praxis-Test mit diesen neuartigen Deckschichten in Bayern stimmt zuversichtlich. Bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h konnte der Schallpegel um rund sieben Dezibel reduziert werden. Zum vergleich: Eine Minderung um zehn Dezibel entspricht in etwa einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke.
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