Menu
A+ A A-

Nicht ganz ohne

Es war im September des Jahres 1965 als auf der IAA in Frankfurt der erste Porsche 911 Targa präsentiert wurde. Der Hintergedanke der Zuffenhausener: Mit dem Targa-Bügel als überrollschutzsystem entsprach das halb offene Cabrio den strengen Zulassungsrichtlinien des für Porsche so wichtigen US-amerikanischen Exportmarktes.
Am diesem Grundprinzip hat sich auch in den beiden neuesten Targaversionen der Elfer-Baureihe, dem Targa 4 und dem Targa 4S nicht geändert. Augenscheinlichstes Merkmal ist das große Glasdach, das sich harmonisch in die Linienführung des Sportwagens einfügt und ihm den unverwechselbaren Targa-Look verleiht. Das Glasdach lässt sich mit Hilfe zweier Elektromotoren bei jeder Geschwindigkeit in nur sieben Sekunden bis zu einem halben Meter öffnen. Das Dachmodul besteht aus zwei Lagen getöntem Spezialglas, das im Vergleich zum Vorgänger um 1,9 Kilogramm leichter wurde. Durch ein neu entwickeltes Dichtungssystem sollen die Windgeräusche selbst bei hohen Geschwindigkeiten auf niedrigem Niveau bleiben. Wer das offene Fahren als natürlichen Feind einer gut sitzenden Frisur betrachtet, wird für den neuen Windabweiser dankbar sein, der die Luftverwirbelungen im Innenraum deutlich reduzieren soll. Gegen zu starke Sonneneinstrahlung schützt das Sonnenschutzrollo aus teildurchlässigem schwarzen Stoff. Die Betätigung des Glasdachs und des Rollos erfolgt über eine Wipp-Taste auf der Mittelkonsole neben dem Handbremshebel.
Erstmals werden beide Targa-Modelle ausschließlich mit permanentem Allradantrieb und einer im Heckbereich um 44 Millimeter verbreiterten Karosserie angeboten. Angetrieben wird der Targa 4 von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 325 PS, die stärkere S-Version bringt es auf 355 PS. Der Einstiegspreis für die neue Targa-Serie liegt bei 112.600 Euro.
back to top