Sicherheit für Windkraftanlagen
- Written by Redaktion
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Windkraftanbieter und Technikexperten. Wer ist am heimischen Markt aktiv? Die sauberere Energieerzeugung befindet sich auf einem wirtschaftlich guten Weg.
Die Wiederaufnahme der Produktion ihrer Windenergieanlage des Typs WTN 250 am Unternehmensstandort in Schleswig-Holstein stellte den Hersteller Wind Technik Nord vor große Herausforderungen. Unter anderem sollte die Anlage nach der Richtlinie 2010 der Klassifikationsgesellschaft Germanischer Lloyd zertifiziert sowie gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG umgesetzt werden. Die Sicherheitsexperten von Phoenix Contact unterstützten bei der Realisierung der Maschinenrichtlinie, der Erarbeitung einer individuellen Steuerungslösung und bei der Installation eines Überspannungsschutzkonzepts. Die Wahl des Partners fiel deswegen auf Phoenix Contact, da der Automatisierungsspezialist neben einem breiten Komponenten- und Lösungsspektrum vielfältige Dienstleistungen im Bereich der Maschinensicherheit zur Verfügung stellt, heißt es.
Im Produktionsbereich der Wind Technik Nord GmbH stand neben den Konstruktionsunterlagen die Gondel des Vorgängermodells der WTN 250 als Anschauungsobjekt bereit. Auf der Grundlage dieser Unterlagen gingen die Experten mit dem Serviceteam des Herstellers die einzelnen Arbeitsschritte durch, um Gefährdungspotenziale zu ermitteln, die während der Inbetriebnahme oder Wartung auftreten können. »Durch diese Vorgehensweise konnten wir sogar Verbesserungsmöglichkeiten herausarbeiten, die sofort in die mechanische Konstruktion eingeflossen sind«, berichtet Paul Girolstein, Projektleiter bei Wind Technik Nord. Aus den Erfahrungen haben die Beteiligten zudem die Erkenntnis gewonnen, dass es wichtig war, die Risikobeurteilung nicht nur im ersten Schritt durchzuführen, sondern alle an den einzelnen Lebensphasen der Windenergieanlage beteiligten Mitarbeiter von Anfang an einzubeziehen. Es wurde verdeutlicht, dass bestimmte Sicherheitsfunktionen vorhanden sein müssen, um das sichere Arbeiten an und in einer Windenergieanlage zu ermöglichen sowie die Umgebung bei deren Betrieb abzusichern.