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Wirtschaftsfaktor EPU

Die Bedeutung von Ein-Personen-Unternehmen in Österreich steigt. Schon mehr als die Hälfte der Unternehmen der Gewerblichen Wirtschaft werden ohne dauerhaft beschäftigte Mitarbeiter betrieben. Zurückzuführen ist der Trend in Richtung Selbstständigkeit laut Peter Voithofer von der KMU Forschung Austria vor allem auf die Wirtschaftsdienstleistungen, die sonstigen Dienstleistungen, das Gesundheitswesen und die Baubranche. Hauptmotive für die Unternehmensgründung sind laut Umfrage der KMU-Forschung mehr Flexibilität, Selbstverwirklichung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die wirtschaftliche Notwendigkeit spielt eine untergeordnete Rolle.
Das Spektrum der EPU ist durch große Heterogenität gekennzeichnet: Sie sind nicht nur in allen Branchen der heimischen Wirtschaft, sondern auch in allen Phasen des Unternehmenslebenszyklus zu finden. Bei etwa einem Drittel der EPU handelt es sich um junge, wachsende Unternehmen, gleichzeitig befindet sich aber auch die Hälfte der EPU nach mehr als zehnjähriger Geschäftstätigkeit in der Reifephase, und 16 Prozent sind Wendeunternehmen mit annähernd ausgeschöpften Nutzenpotenzialen. Fast ein Drittel der EPU stellen Teilzeitunternehmer dar, die ihr Unternehmen neben anderen Tätigkeiten betreiben.
»Ein-Personen-Unternehmen hat es immer schon gegeben. Neu ist jedoch, dass diese Unternehmen bereits mehr als die Hälfte der österreichischen Unternehmen der Gewerblichen Wirtschaft stellen«, sagt Voithofer, der auch in Zukunft eine Fortsetzung dieses Trends erwartet.
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