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Megaauftrag

Der südafrikanische Papierkonzern Sappi hat die Verantwortung des globalen SAP-Betriebes für seine Standorte in Europa, Südafrika, Nordamerika und dem Fernen Osten an T-Systems Austria übertragen. Im Rahmen des auf sechs Jahre unterzeichneten Outsourcingvertrages wurden nun SAP-Systeme von über 6500 Anwendern weltweit in Wien zusammengeführt. Die Autragshöhe beläuft sich T-Systems-Managerin Tina Reisenbichler zufolge, die im Jänner von der Leitung der Sparte IKT zu Manufacturing Industries gewechselt ist, in zweistelliger Millionenhöhe.

Der Feinpapierhersteller betriebt Standorte in über 100 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Dazu gehört auch die größte Papier-Einzelfabrik Europas in Gratkorn in der Steiermark. \"Wir mussten unsere IT dahingehend verändern, um flexibel mit den Geschäftsanforderungen unseres Unternehmens wachsen zu können\", bekennt Sappi-CIO Guido Lauwer. Ein elementares Ziel für den durch zahlreiche Merger gewachsenen Papierkonzern sei die möglichst effiziente Auslastung der Produktionsstandorte gewesen. Dabei wurde die Softwarelandschaft auf 30 verschiedene SAP-Systeme konsolidiert. \"Wir hatten davor allein in Nordamerika mehr als 800 unterschiedliche Applikationen, die großteils von nur einer oder zwei Personen benutzt wurden\", erinnert sich Lauwer.

Als größte Herausforderung in dem Outsourcingprojekt empfand Reisenbichler den Transfer der SAP-Systeme von der Konzernzentrale in Johannesburg nach Wien. Alleine für die Produktivsysteme wurde ein Terrabyte Datenvolumen verlagert. Dazu kam die zweieinhalbfache Menge für Entwicklungs- und Testsysteme. Nach erfolgreicher und zeitgerechter Abwicklung hat T-Systems in der zweiten Phase auch den SAP-Betrieb für Europa, Nordamerika und den Fernen Osten, der bisher an IBM outgesourct war, übernommen. \"Die Partnerschaft mit Sappi festigt innerhalb des Konzerns die strategische Bedeutung des Standortes unseres Rechenzentrums in Wien“, sagt Max Schaffer, Leiter IT Operations T-systems. Sappi-Mitarbeiter wurden keine übernommen.

\"Von österreich aus betreuen wir mittlerweile über 30.000 SAP-User auf mehr als 100 SAP-Systemen“, reüssiert T-Systems-Chef Rudolf Kemler. T-Systems hat im Vorjahr 158 Millionen Euro erwirtschaftet und ist eigenen Angaben zufolge hinter SBS und vor IBM zweitgrößter IT-Outsourcer in österreich. \"Wir stehen noch immer hinter SBS, das ist aber auch schwer einzuholen\", weiß Reisenbichler.

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