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USA: Neue TV-Technologien noch unrentabel

Die Deadline für die Umstellung von analoges auf Digital-TV in den USA bis zum 31. Dezember 2006 ist nach Einschätzung der führenden Medienkonzerne Walt Disney, NBC Universal, News Corp. und Time Warner zu früh angesetzt. Zu diesem Schluss kamen Vertreter dieser Unternehmen bei der in San Francisco zu Ende gegangenen Konferenz der National Cable & Telecommunications Association (NCTA). Als Grund wurde die kostenaufwändige Umstellung auf digitale Aufnahmetechnik angeführt.

Der Mauskonzern Disney hat für die Umstellung laut eigenen Angaben bereits 100 Millionen Dollar, NBC Universal sogar über 200 Millionen Dollar ausgegeben. Ungewiss ist indes die Zukunft digitaler Videorekorder (DVR). Die Konsumenten werden ohne Zweifel ihren Gefallen an den neuen Möglichkeiten dieses technischen Wundergeräts finden. Das sieht die Medien- und Werbeindustrie natürlich anders, kann der Konsument mit DVR doch Werbung einfach umgehen. \"Wir werden DVRs nicht leiden können, aber wir sollten uns lieber darauf einstellen damit zu leben und davon zu profitieren\", meint Peter Chernin, Vorsitzender von News Corp. NBC-Mitarbeiter Bob Wright hingegen ist sich gar nicht so sicher ob die Ausblendung von Werbung mit DVR erlaubt sein wird.

Besprochen wurde auch die Rolle aktueller und zukünftiger Technologien im Fernsehbusiness. über den bedeutenden Einfluss neuer Technologien waren sich die Medienexperten ebenso einig wie darüber, dass der derzeitige Goldesel noch immer die DVD sei. High Definition TV (HDTV) könnte von entscheidender Bedeutung für die Bekämpfung der Verbreitung illegaler Kopien sein. HDTV bietet nicht nur eine bessere Bildqualität, sondern erschwert auch das Kopieren von Fernsehinhalten und deren Verbreitung über das Internet.

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