Mühlen in der Brandung
- Written by Martin Szelgrad
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Das »Viertelfestival NÖ – Weinviertel 2013« findet vom 9. Mai bis 11. August statt.
Die insgesamt 69 Kunst- und Kulturprojekte werden heuer unter dem Motto »Brandungszone« umgesetzt. Am 20. Juli wird dazu ein Fest rund um die Kraft des Windes veranstaltet. Noch vor hundert Jahren gab es auf den Hügeln des Weinviertels Windmühlen. Sie dienten ebenso wie Windräder heute als Energielieferant. »Windmühlen in der Brandungszone« findet auf dem Schlichtenberg, einem windigen Hügel visavis des Staatzer Berges, statt. Auf dem Programm in Staatz-Kautendorf im Bezirk Mistelbach stehen die Aufführung von Daniel Mucks Komposition für »Wind-Orchester« durch den Musikverein Staatz und die Präsentation einer Windskulptur des bildenden Künstlers Jani Jan J. Anschließend gibt es einen Ausklang beim Schlichtenberg-Heurigen, der Eintritt ist frei.
Das Festivalmotto „Brandungszone“ ist durch die geologische Frühzeit des Weinviertels inspiriert: Vor über 10 Millionen Jahren war der Süden des heutigen Weinviertels Brandungszone eines riesigen tropischen Meeres mit Delphinen, Haien und Seekühen. Andererseits ist eine Brandungszone eine Übergangszone von Ruhe und Aktivität, von Wachen und Träumen; eine Welt dazwischen. Sie ist ein Zustand der Inspiration, der ständigen Erneuerung und Veränderung, ein Verwandlungsraum. Die Brandungszone ist die denkbar treffendste Metapher für das Leben an sich, mit seinen Freuden und Schwierigkeiten und all den täglichen Herausforderungen. Demgemäß befassen sich viele Projekte mit Veränderungsprozessen. Die inhaltliche Bandbreite der Projekte reicht von der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Viertels über die Thematisierung landschaftlicher und volkskultureller Besonderheiten bis zur Würdigung großer Weinviertler Künstlerpersönlichkeiten.
Detaillierte Informationen unter www.viertelfestival-noe.at