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Mangelnde Innovation vorgeworfen

Foto: Walter Scheiber, External Sales Consultant, cyberGRID Foto: Walter Scheiber, External Sales Consultant, cyberGRID Foto: cybergrid

Der Artikel ›Die Alternative wäre, noch mehr Geld in Leitungen zu investieren‹ hat mir sehr gefallen, weil er auch für unser Produkt spricht. Ob das die zitierten Netzbetreiber und Regulierer tatsächlich so leben wie sie es gesagt haben, glaube ich nicht – ›Flexible Laststeuerung‹ wird anscheinend gelobt, allerdings hat man diese Lösung aus dem neuen Energieeffizienzgesetz bewusst herausgehalten!

Die Aussage betreff Netztarifänderung von Martin Graf: ›Wir müssen bei den Haushalten einen Unterschied zwischen Hausbesitzern mit PV-Anlage am Dach und Mietern im mehrgeschoßigen Wohnbau machen‹ klingt diskriminierend und doppelzüngig, denn in Österreich hat man Wohnungsmietern willentlich den Zugriff auf PV-Energie verboten. Diesen Satz findet man im § 70 ELWOG: ›… Leitungen innerhalb von Wohnanlagen gelten nicht als Direktleitungen‹, aber die Formulierung kommt in EU-Vorgaben nicht vor. So ist es beispielsweise in Deutschland möglich, PV-Energie vom Dach in den darunterliegenden oder benachbarten Wohnungen lokal zu verbrauchen. Dies läuft gut an unter dem Namen ›lokaler Verbrauch‹ oder ›Mieterstrom‹. Auch unser Mutterunternehmen Toshiba bietet dazu Lösungen an.

Es ist klar, dass unsere Infrastruktur auf hohem Niveau gehalten werden und dies auch bezahlt werden muss, aber man sollte ehrlich sein und die Ziele klar definieren – entweder wollen wir eine Energiewende intelligent ermöglichen oder Monopole verteidigen. Die Netzbetreiber dürfen zwar Flexibilitäten selbst nicht schalten, aber wollen die Daten, zum Beispiel Zählerdaten, nicht zugängig machen, damit andere – Energielieferanten oder Aggregatoren – schalten können. Und im gleichen Atemzug wird österreichischen Jungunternehmern mangelnde Innovation vorgeworfen…«n

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