eAward: Landessieger Kärnten

Am 2. Oktober wurden anlässlich der Galaveranstaltung des eAward in Graz die besten Projekte mit IT-Bezug der Bundesländer Kärnten und Steiermark ausgezeichnet (Fotos). Der Report Verlag hat zum bereits achten Mal gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt – Plattform Digitales Österreich – und den Sponsoren T-Systems, BRZ und OKI Unternehmen und Organisationen aufgerufen, Projekte und Services mit hohem Kundennutzen einzureichen. Neun Unternehmungen wurden für Kärnten nominiert. „Wir sehen alle Nominierten als Sieger. Die großartigen Projekte zeigen auch heuer wieder, wie geschäftstüchtig die heimische Wirtschaft ist“, so der Tenor der Veranstaltung.

Der eAward (vormals ebiz egovernment award) zeigt die Möglichkeiten von Technik und Informationstechnologie bei der Neugestaltung von Geschäftsprozessen auf und stellt den Wandel des Wirtschaftens dar. Zum bereits zweiten Mal wurden mit dem Sonderpreis „T-Systems Innovation Award“ auch Leistungen mit besonders hohem Innovationsgrad gekürt. Ziel ist es, das Bewusstsein für die neuen Möglichkeiten zu schärfen und einen Betrag zur Zukunftssicherung heimischer Unternehmen zu leisten. „Uns ist es seit Jahren ein großes Anliegen, diese Plattform zu unterstützen“, bekräftigte Gastgeber Stephan Sticher, Eigentümer bit gruppe, bei der Preisverleihung im bit schulungscenter.

Der eAward wird in jedem Bundesland vergeben. Im großen Finale in Wien am 31. Jänner 2013 werden aus allen Landespreisträgern die Bundessieger gekürt.

Die Preisträger, Kurzbeschreibungen der Projekte sowie die Jury im Wortlaut:

1. Platz

Augmensys GmbH
Projekt: Augmented Reality für die Prozessindustrie
Kern des Projekts ist die Entwicklung eines marktreifen Softwarewerkzeuges zur Nutzung des „Augmented Reality (AR)“-Konzepts in industriellen Anwendungen. Durch bloßes Anvisieren eines Objekts in großen Industrieanlagen stellt die Augmensys-Software auf Mobilgeräten wie Tablets und Smartphones einen Kontext zum Objekt her. Relevante Objekte werden als „Bubbles“ in das aktuelle Livebild der jeweiligen Gerätekamera eingeblendet. Über den Bubble können dann die entsprechenden Objektdaten - die aus verschiedensten Bestandssystemen kommen können - abgerufen, verändert oder ergänzt werden. Im industriellen Umfeld eröffnet sich damit ein vollkommen neues Anwendungsgebiet: Anlagendaten können künftig von jedermann komfortabel mobil genutzt und bearbeitet werden.
www.augmensys.com und Video

Die Jury:
„Auf Knopfdruck verfügbare Daten können Prozesse weitreichend vereinfachen. Nun reicht es, einfach ein mobiles Endgerät bei Besprechungen vor Ort dabeizuhaben.“
„fortschrittliche und innovative Idee“
„Einsatz neuer Technologien“
„hohes Marktpotential in der industriellen Anwendung“


2. Platz

TMT Management GmbH, Stadt Villach, b.media Webware GmbH
Projekt: VAT - Villach Air Terminal
Das Villach Air Terminal (VAT) ist Teil einer Infrastrukturinitiative auf Basis einer öffentlich-privaten Partnerschaft, welche von TMT The Mobile Terminal und Airport Excellence in Kooperation mit der Stadt Villach, der b.media webware GmbH, lokalen Transportpartnern und den sieben nächstgelegenen Flughäfen initiiert wurde. „Connecting Villach: VAT“ verbindet die Stadt und Region Villach mangels eigenem Flughafen mit den umliegenden Regionalflughäfen und schafft so eine effektive und nachhaltige Anbindung der Region an das globale Lufttransportnetzwerk. Dies vereinfacht die Planung und Buchung von Flugreisen von/nach Villach deutlich und fördert nachhaltig das Wachstum der lokalen Tourismus-, Forschungs- und Wirtschaftssektoren. Das VAT-Portal villach-air-terminal.com bündelt in einer Quelle die verfügbaren Flüge der sieben Partnerflughäfen, Angebote für Flughafen-Shuttles und Unterkünfte in Villach und Umgebung sowie nützliche Informationen für den Aufenthalt vor Ort.
www.villach-air-terminal.com

Die Jury:
„sehr gute Vernetzung und Unterstützung von Mobility“
„echter Mehrwert für die Bewohner der Region Villach“
„gute Idee, relevant auch für zahlreiche andere Städte ohne direkte Fluganbindung“


3. Platz

„Klagenfurt.will helfen“ Erste Kärntner Freiwilligenbörse
Projekt: Klagenfurt.will helfen
Dem Verein „Klagenfurt.will helfen“ ist seit seinem Bestehen gelungen, den Begriff Ehrenamt in der Bevölkerung zu wecken. Durch die Vermittlung von freiwilligen Helfern und Hilfesuchenden wurden wertvolle soziale Kontakte sowie zwischenmenschliche Beziehungen aufgebaut. Ein wesentlicher Aspekt sind die generationenverbindenden Aktionen. Es besteht Interesse und Bedarf, dieses Projekt kärntenweit auszuweiten. Der Webauftritt unterstützt diese Initiative.
www.willhelfen-klagenfurt.at

Die Jury:
„tolle Unterstützung für Menschen, zu helfen“
„Website erfüllt eine wichtige, zentrale Schnittstellenfunktion“
„Verbindung von sozialem Engagement mit neuen Technologien“
„Wir wünschen uns noch einen aktuellen Überblick über Angebot und Nachfrage auf der Website.“
„Hoffentlich wird das Projekt auch auf andere Bundesländer ausgeweitet“


T-Systems Innovation Award

Bitmovin Softwareentwicklung OG
Projekt: cloudDASH
bitmovin ist ein Spin-off der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Das noch junge Unternehmen kann bereits beachtliche internationale Erfolge im Bereich der Forschung und Standardisierung rund um die Thematik des dynamischen, adaptiven Streamings über HTTP (DASH) aufweisen. DASH ermöglicht den universellen Zugang zu Multimediainhalten unabhängig vom Nutzungskontext unter Verwendung von günstiger Infrastruktur und Cloud Services. Das Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung, der Aufbau und die Bereitstellung eines Cloud-basierten MPEG-DASH-Dienstes, um einerseits eine effiziente Umwandlung bestehender Datenformate in das neue MPEG-DASH-Format zu ermöglichen und anderseits Dienste (Video-on-Demand und Livestreaming) für Content-Service-Provider anzubieten. Der Dienst ermöglicht somit eine einfache Integration von sowohl Multimedia- als auch TV-Inhalten bis hin zu „User Generated Content“. Diese Inhalte können beispielsweise in soziale Netzwerke eingebunden werden und der Zugriff kann mittels heterogener Endgeräte erfolgen.
www.bitmovin.net und Video

Die Jury:
„zukunftsträchtige Forschung und Entwicklung“
„förderungswürdiges Projekt und Institution“
„tolles Beispiel von Innovationen in und aus der Cloud.“
„User Generated Content und die Einbindung von Social Media sind tolle Möglichkeiten, diese Lösung auch Endkonsumenten zugänglich zu machen.“