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3D-Avatare

Der klassische Patientenakt ist ein Sammelsurium aus schriftlichen und elektronischen Daten. Der Medienbruch und die Fülle an Daten erschwert in vielen Fällen einen exakten Krankheitsbefund. Jetzt hat sich IT-Spezialist IBM der Problematik angenommen und einen 3D-Avatar entwickelt, der eine umfassende Abbildung des Krankheitsbildes ermöglichen soll. Ein Mausklick auf die entsprechende Stelle der 3-D Abbildung genügt und der Arzt erhält alle relevanten Daten seines Patienten angezeigt, etwa Laborresultate oder Röntgenaufnahmen. Interessiert sich der Arzt lediglich für einen bestimmten Abschnitt, kann er diesen nach Belieben vergrößern oder verkleinern.Der 3D-Avatar wurde im IBM-Forschungslabor in Zürich unter Zuhilfenahme von lernfähiger Software und moderner 3D-Programme entwickelt. Dazu gehört das Einbinden heterogener Datenquellen und textbasierender Informationen in das anatomische Modell des Menschen. Um eine Brücke zwischen graphischen Konzepten und Textdokumenten zu schlagen, greift das Programmauf die Systematisierte Nomenklatur der Medizin (SNOMED) zurück. Diese Ansammlung umfasst rund 300.000 medizinische Begriffe.
Bei IBM ist man überzeugt, mit dem 3D-Avatar dem boomenden Sektor eHealth einen enormen Schub zu verpassen. Die dreidimensionale Karte soll nicht nur ein vollständiges Bild vom gesundheitszustand des Patienten abbilden, sondern auch den Informationsaustausch zwischen Kliniken und ärzten vereinfachen.
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