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österreich im Sturzflug

Erstmals seit dem Jahr 2000 rutscht österreich im aktuellen Globalisierungsindex aus den Top Ten, behauptet aber dank konstant guter Performance im Bereich der politischen Verflechtungen den 14. Platz - noch vor Ländern wie Frankreich oder Deutschland. Auch bei den sozioökonomischen Kriterien, wie Reisetätigkeit und telephonischer Vernetzung mischt österreich vorne mit und erreicht den achten Platz. Nachholbedarf hat österreich bei ökonomischen Kriterien wie Direktinvestitionen. \"Nach dem Boom der neunziger Jahre konzentrieren sich Merger undAkquisitionen heute auf wenige Mega-Deals wie BCR für die Erste Bank oderDeripaskas Einstieg bei der STRABAG“, meint Robert Kremlicka, Geschäftsführer von A.T. Kearney österreich. \"Auch die attraktiven Flat Taxes unserer Ostnachbarn von 15 bis 19 Prozent lassen unsere letzte Steuerreform alt aussehen. Darüber muss diskutiert werden.“ Der 19. Platz von Tschechien zeige, wie kompetitiv diese Region heute ist.
Ordentlich durchgemischt wurde das Ranking von einigen starken Newcomern. Die autonome Region Hongkonk belegte auf Anhieb den zweiten Platz, Jordanien und Estland schafften mit Platz neune und zehn noch den Sprung in die Top Ten. Die USA sind vom dritten auf den siebten Rang abgestürzt, Großbritannien behauptet Platz zwölf, Deutschland rangiert an 22. Stelle. Auffällig am diesjährigen Index ist, dass - mit Ausnahme der Niederlande - kein Land in den Top 40 Plätzen aufrücken konnte.

Der Globalization Index wird von A.T. Kearney gemeinsam mit dem Foreign Policy Magazine erstellt. Die Hauptkriterien für den errechneten Globalisierungsgrad sind ökonomische Transaktionen, soziale Integration, technologische Vernetzung und politisches Engagement. Das Ranking umfasst 72 Ländern, die zusammen 97 Prozent der Weltbevölkerung und 88 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts repräsentieren.

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