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Terminierung evaluiert

Die Telekom-Control-Kommission (TKK) hat nun die Bescheidentwürfe zur Neuberechnung der Terminierungsentgelte im Mobilfunk veröffentlicht. Die Werte wurden entsprechend eines Gleitpfades angeordnet. Er siehtvor, dass spätestens am 1. Jänner 2009 die Entgelte aller Mobilbetreiber auf einem einheitlichen Niveau in der Höhe von 5,72 Cent (exkl. USt.) zu liegen kommen. Die Festlegung eines Gleitpfades zur stufenweisen Reduktion dieser Entgelte auf ein einheitliches Niveau entspräche auch dem europäischen Trend, so die TKK.

äußerst unzufrieden über den Bescheidentwurf zeigte sich Hutchison 3G in einer ersten Stellungnahme. Laut Drei-Regulierungsexperte Bernhard Wiesinger verstelle die Betrachtung der Nominalentgelte den Blick auf die Realität. Entscheidend sei wie viel der jeweilige Mobilfunker unter Berücksichtigung seiner Minutenzahl über seinen eigenen Kosten liege. Die TKK habe die Minutenzahlen der Betreiber offiziell abgefragt und sie habe die Kosten von Mobilkom & Co. selbst errechnet. Wiesinger: \"Wir haben es schwarz auf weiß. Die TKK erlaubt es der Mobilkom zwischen 2004 und 2008 den Wettbewerb um Endkunden mit über 300 Millionen an ungerechtfertigten übergewinnen zu verzerren.“

Während des laufenden Verfahrens hat Hutchison beantragt, Terminierungsentgelte überhaupt abzuschaffen und ein sogenanntes \"Bill&Keep“ System, bei dem zwischen Betreibern keine Verrechnungen stattfinden, einzuführen. In den USA ist so ein System seit Jahren üblich. Es würde laut einschlägiger Studien die Endkundenpreise nochmals deutlich senken.

Nach Erörterung aller Inputs und Abwägung aller Argumente ist laut Regulierungsbehörde mit einer endgültigen Beschlussfassung durch die TKK Mitte Oktober 2007 zu rechnen.

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