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Mineralischer Multiplikator

Um die längerfristige Versorgung der Industrie mit Rohstoffen zu sichern, hat das Wirtschaftsministerium im Jahr 2002 die Montanbehörde mit der Ausarbeitung eines Rohstoffplans beauftragt. Dieser liegt nun vor. Damit wurden in einer »harmonisierten Karte« Rohstoffgebiete definiert, die auf Siedlungsräume, Grundwasser- und Naturschutzgebiete Rücksicht nehmen, wie Leopold Weber von der Montanbehörde betont. Nun müssen die Bundesländer diesen Rohstoffplan in ihre Raumordnungen übernehmen. Das soll bis Ende 2008 geschehen. überraschenderweise habe sich kein Bundesland dagegen gewehrt, so Weber.

Mit dem gleichen Ziel hat das Forum Rohstoffe, die Interessenvertretung von 130 Steinbruch- und Kiesgrubenbetreibern, die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer Produktionsreduktion bei mineralischen Rohstoffen untersuchen lassen. Ergebnis: Bei minus zehn Prozent würde die Wirtschaftsleistung um 0,08 Prozentpunkte sinken, bei 30 Prozent um 2,5 und bei 50 Prozent um 7,8 Prozentpunkte. österreichs Rohstoffunternehmen erwirtschaften mit rund 100 Millionen Tonnen Produktion einen jährlichen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro, der Multiplikatoreffekt liege bei 1,85, so Carl Hennrich, Geschäftsführer des Forums.

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