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Anwärter für Gold

Wirtschaftsminister Martin Bartenstein verlieh kürzlich dem scheidenden Verbund-Generaldirektor Hans Haider das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik österreich. Haider sei maßgeblich für den Erfolgskurs des Verbund verantwortlich: »Es ist der Verdienst von Hans Haider und seinem Vorstandsteam, den Verbund aus der Rolle des Monopolanbieters zu einem am Markt erfolgreichen Unternehmen, das sich im Europäischen Wettbewerb hervorragend positionieren konnte, geführt zu haben«, so der Wirtschaftsminister. Tatsächlich ist die Bilanz von Hans Haider nicht so übel: Das Konzernergebnis hat sich seit 1993 von 110 auf zuletzt 501 Millionen Euro fast verfünffacht. Der Börsewert stieg von 1,6 auf 12,4 Milliarden Euro. Der Verbund macht heute rund 60 Prozent seines Umsatzes außerhalb österreichs, was beachtlich ist, da der Verbund die Ostöffnung bislang kaum für Wachstum genutzt hat. Die Auslandsaktivitäten beschränken sich auf Deutschland, Frankreich und Italien sowie seit kurzem auf die Türkei. Wenig bewegt hat der großgewachsene Manager für die Konsolidierung der heimischen E-Wirtschaft, was man freilich nicht ihm allein anlasten kann. Die Politik machte so manche Pläne, wie zuletzt die Fusion mit der OMV, zunichte.
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