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Neuer Wirkstoff

Der akute Herzinfarkt ist mit rund 2,1 Millionen neuen Fällen pro Jahr in den USA, Japan und Europa immer noch eine der führenden Todesursachen. Wie es dazu kommt ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass es nach überstandener Akutphase durch den raschen Zustrom von Blut zu einer Entzündungsreaktion kommen kann, die zusätzlichen Schaden verursacht.
Ein vom Wiener pharmazeutischen Unternehmen Fibrex Medical Research & Development GmbH entwickelter Wirkstoff soll nun helfen, den Schaden am Herzmuskel nach einem Infarkt, den so genannten Reperfusionsschaden zu vermindern. Derzeit laufen klinische Studien der Phase II. Den Patienten wird unmittelbar nach einem akuten Herzinfarkt der Wirkstoff FX06 verabreicht und der Effekt auf die Erhaltung des Herzmuskels bei der Wiederdurchblutung beurteilt. Da bisher der Reperfusionsschaden zu einem großen Teil für das Absterben von Herzmuskelgewebe bei einem Infarkt verantwortlich ist, wird als primärer Endpunkt der Studie die Erhaltung von Herzmuskelgewebe innerhalb der ersten fünf Tage nach einem Eingriff definiert.
\"FX06 hat das Potential, einen klinischen Nutzen für eine große Anzahl an Patienten zu bieten. Eben jenen Patienten, die zwar einen Herzinfarkt überleben, aber auf Grund des unnötig großen Schadens am Herzmuskel einen großen Verlust der Lebensqualität erleiden\", ist Rainer Henning, Geschäftsführer von Fibrex überzeugt.
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