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Erste Erfahrungen

Das nur drei Millimeter und einen Zehntel Millimeter dünne Implantat soll Menschen helfen, zumindest einen Teil ihrer Sehkraft wiederzuerlangen. Prinzipiell möglich ist dies aber nur, wenn zwar die Fotorezeptoren in der Netzhaut zerstört, die Nervenzellen der inneren Netzhaut aber noch intakt sind.An der Universitätsklinik Tübingen wurde ein aktiver elektronischer Chip direkt unter der Retina, der Netzhaut, eingepflanzt. Die winzigen Fotosensoren auf diesem Chip übernehmen quasi die Funktion der zerstörten Fotorezeptoren in der Netzhaut der Patienten. Die elektronischen Sensoren sollen auf Lichtimpulse reagieren, diese in elektrische Reizströme umwandeln, diese verstärken und damit die Nervenzellen in der Netzhaut stimulieren. Daraufhin sollen Signale über den Sehnerv in das Gehirn gesendet werden.
Die Operationsergebnisse sind viel versprechend: Es gab keine Netzhautablösungen und Entzündungen. Die Patienten sind in der Lage, die Größe von Objekten zu erkennen, horizontale von vertikalen Linien zu unterscheiden und die Bewegungen eines Punktes zu verfolgen und korrekt zu beschreiben.
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