Im Test Sony Ericsson M600i
- Written by Redaktion_Report
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Das weiße Modell ähnelt auf dem ersten Blick dem beliebten Music-Player iPod. Die Außenhülle macht trotz der eleganten Optik einen sehr soliden Eindruck und die Verarbeitung ist erwartungsgemäß tadellos.
Ausstattung
Das M600 ist das zweite Handy im Sony Ericsson Portfolio, das über Symbian OS Version 9.1 und die grafische Benutzeroberfläche UIQ 3.0 verfügt. Das bedeutet, das der Benutzer zum Beispiel im Internet surfen und dabei telefonieren kann.
Gleichzeitig schöpft das M600 sein UMTS-Potenzial voll aus und ermöglicht so eine schnelle und leichte E-Mail-Korrespondenz (selbst bei Mails mit großen Anhängen) sowie bei Multimedia-Downloads mit hoher Bandbreite.
Der Opera-Browser stellt selbstverständlich auch \"richtige“ Internetseiten dar und beherrscht zusätzlich noch Java-Scripting. Leider ist das Surfen aber nur über UMTS bzw. GPRS möglich, denn im Gegensatz zu anderen Herstellern verzichtet Sony Ericsson auf W-LAN.
Der große Touchscreen mit 262.000 Farben und einer Auflösung von 240 x 320 Pixel überzeugt das M600i mit einer brillanten Darstellung. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist es gut lesbar. Doch leider liefert es keinen Status über verpasste Nachrichten.
Zum Lesen und Bearbeiten von Dokumenten bietet das M600 PowerPoint-, Word- und Excel-Editoren. Außerdem können auch PDFs angesehen werden. Die Kontaktverwaltung erfüllt alle Ansprüche, natürlich auch die Synchronisation mit dem Desktop-Rechner. Verbindung zu anderen Handys oder PCs nimmt das M600i standardmäßig via Bluetooth, Infrarot oder USB-Kabel auf.
Eine Digicam sucht man beim M600i vergeblich, doch die übrigen Multimedia-Features können sich durchaus sehen lassen. Das fängt beim A2DP-Bluetooth-Profil an, mit dem MP3s drahtlos gehört werden können und hört bei den graphisch aufwändigen Spielen noch lange nicht auf.
80 MB interner Speicherplatz stehen für E-Mail-Anhänge und Multimedia-Inhalte zur Verfügung. Zusätzlich wird ein 64 MB Memory Stick Micro mitgeliefert - ein neues, äußerst kleines Speichermedium für kompakte mobile Geräte. Das M600 ist das erste Sony Ericsson Produkt, das mit dieser neuen Speicherkarte ausgerüstet ist.
Handhabung
Das ergonomische Design gewährleistet, dass sich das Telefon mit einer Hand genauso leicht bedienen lässt wie mit zweien. Das Besondere am M600i ist seine Tastatur: Zum Teil vierfach belegt, lassen sich die Buchstaben durch zwei verschiedene Druckpunkte sowie die ALT-Taste auswählen. Das bereitet anfangs etwas Schwierigkeiten, doch mit etwas übung kann ziemlich bequem tippen. Wem das zu mühsam kann auf mittels Stift direkt aufs Display tippen oder die Handschriftenerkennung ausprobieren. Der Jog-Dial ist einwandfrei gelungen und macht die Bedienung auch mit einer Hand kinderleicht. (Ein Jog Dial ist ein Bedienelement auf elektronischen Geräten in Form eines mit dem Finger drehbaren Rades, zum Beispiel das Scrollrad auf Computermäusen.)
Softwarehänger sind keine zu vermelden, obwohl das öffnen von SMS-Nachrichten etwas dauern kann. Auch die lange Bootzeit beim Einschalten ist gewöhnungsbedürftig - für langjährige Smartphone-User allerdings nicht. Der Akku hält je nach Gebrauch zwei bis vier Tage.
Eckdaten
• Abmessungen: 10,5 x 5,4 x 1,5 Zentimeter
• Gewicht: 112 Gramm
• Display: TFT, 2,6 Zoll, 262.144 Farben, 240x320 Pixel
• Dual-Funktions-Tastatur
• Sensorbildschirm
• Media Player (unterstützt MP3, AAC, ACC+, E-AAC+ und m4a)
• Push-E-Mail
• GPRS, UMTS
• Symbian 9.1 und UIQ 3.0
• Bluetooth, Infrarot
• USB 2.0 Massenspeicher, volle Geschwindigkeit (12 Mbps)
• 80 MB interner Benutzerspeicher
• Erweiterbarer Memory Stick Micro
• Vollwertiger HTML-Browser (Opera 8)
• RSS-Feeds
• Portable Stereofreisprecheinrichtung und USB-Kabel im Lieferumfang enthalten
• PowerPoint-, Word- und Excel-Editoren
• Adobe-PDF-Viewer
Fazit:
Das M600i ist klein, handlich, einfach zu bedienen, robust und zuverlässig. Auch die Business-Ausstattung ist, abgesehen vom fehlenden WLAN, erstklassig. Die mehrfach belegten Tasten sind etwas ungewöhnlich, doch nach einer kurzen übungszeit leicht zu bedienen.
Plus/Minus:
+ Design
+ Touchscreen
+ Ausstattung
- kein WLAN