Menu
A+ A A-

Mobile Innovationen, Teil 1

Abwrackprämien und steuerliche Anreize haben 2009 gerettet, was kaum zu retten war. 2010 sollte der weltweite Automarkt aus eigener Kraft wieder anziehen. Report(+)PLUS hat nachgefragt, mit welchen aktuellen Modell- und Technologie-Highlights die Hersteller im Wettbewerb bestehen wollen.

Jaguar: Neues Aushängeschild
Noch im Frühjahr kommt Jaguar mit seinem neuen Flaggschiff auf den Markt. Der XJ ist der vorläufige Höhepunkt der neuen Designphilosophie der britischen Edelmarke. Besonders auffallend ist neben dem Kontrast der reduzierten Heckpartie mit den dramatisch gezeichneten Frontscheinwerfern vor allem das Panorama-Glasdach, das dem neuen XJ zu einer flacheren und damit aerodynamisch günstigeren Dachkontur verhilft. Das Innenleben des XJ überzeugt mit Leder, Holz, Chrom und jeder Menge Hightech.
Der Einstiegspreis liegt bei 86.000 Euro. Dafür gibt es die Luxury-Version mit 275 PS, die Premium Luxury Version mit 385 PS kommt auf 116.000 Euro und für den XJ S/C Supersport mit Besorgnis erregenden 510 PS werden 160.500 Euro fällig.

Technik: Auch das technologische Highlight aus dem Hause Jaguar findet sich im neuen XJ. Klassische Instrumente? Fehlanzeige. An ihre Stelle tritt ein 12,3 Zoll großes virtuelles Informationsdisplay für Geschwindigkeit, Drehzahl, Streckenkilometer, Reisecomputerfunktionen und wichtige Informationen für Navigation, Audio und Telefon.


Citroen: Große Erwartungen
Ab März steht der neue C3 auch in Österreich in den Schauräumen. Und die Erwartungen von Citroen sind groß, wurde der Vorgänger insgesamt doch mehr als zwei Millionen Mal verkauft. Und daran soll sich auch der Neue ein Beispiel nehmen. Zur Auswahl stehen vier Benziner mit einer Leistung zwischen 60 und 120 PS und drei Diesel mit 68 bis 112 PS. In allen Varianten serienmäßig mit an Bord sind ESP, Fahrer- und Beifahrer-Airbag, Seiten-Airbags, ABS mit Notbremsassistent, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorne sowie elektrisch einstellbare Außenspiegel. Ein besonderes Fahrerlebnis verspricht eine völlig neue Windschutzscheibe, die laut Citroen bisher nie gekannte Helligkeit ins Auto bringt. Die Einstiegsversion des C3 wird um 12.690 Euro erhältlich sein.

Technik: Wenn es draußen stürmt und schneit und so richtig unwirtlich ist, dann hat die innovative Snow-Motion-Technologie von Citroen Hochsaison. Es handelt sich dabei um eine ESP-Weiterentwicklung, die das Fahrverhalten auf glatten und nassen Fahrbahnen verbessert. Das gelingt durch eine automatische Erkennung der Fahrbahnbeschaffenheit sowie eine Analyse des Gefälles. Daraus wird ein individueller Bremsdruck für jedes Rad sowie eine abwechselnde Aufteilung der Motorkraft auf die Antriebsräder errechnet.


Honda: Hybrides Sportcoupé
Die Modellhighlights aus dem Hause Honda hören auf die Namen CR-V und CR-Z. Der CR-Z ist ein schnittiges Sportcoupé und das erste Hybridfahrzeug mit 6-Gang-Schaltgetriebe. Der CR-V ist ein altbekanntes SUV, das sich 2010 in neuem Design präsentiert. Äußerlich wurde vor allem das Frontdesign mit Stoßstangen und Kühlergrill verändert, im Inneren wurden Details verfeinert und jede Menge ehedem optionale Ausstattungsmerkmale in Serie gepackt. Erstmals ist der CR-V auch mit dem sparsamen 2.2 i-DTEC Dieselmotor und 5-Stufen-Automatik erhältlich. Preis: 29.590 Euro.

Technik: Ein technologisches Highlight findet sich in den Hybridfahrzeugen Honda Insight und CR-Z. Das Eco-Assist-System soll zur optimalen Nutzung des Hybridsystems unter realen Bedingungen beitragen. Dazu zählt etwa der Econ-Modus, der durch eine optimale Regelung von stufenlosem Getriebe, Motor und zugehörigen Antriebskomponenten Kraftstoff sparen soll. Eine Feedback-Funktion bietet Unterstützung für Kraftstoff sparendes Fahren in Echtzeit, indem sich die Hintergrundfarbe des Tachos je nach Fahrweise verändert. Die Bewertungsfunktion schließlich liefert sowohl Informationen zum aktuellen Verbrauch als auch Rückmeldungen zum Fahrverhalten über einen längeren Zeitraum.


Land Rover: Sportlich-elegantes Luxus-SUV
Die Neuauflage des Range Rover Sport ist ein Modell für Kenner. Die Änderungen im Erscheinungsbild sind geringfügig ausgefallen, am auffälligsten ist noch der neue Zwei-Lamellen-Grill. Die wichtigste Änderung betrifft die Motorisierung. Ab sofort kommt der Range Rover Sport mit einem 3.0-Liter-Twin-Turbo-Dieselmotor mit 245 PS und einem V8 5.0-Liter-Kompressorbenzinmotor mit 510 PS. Auch der Innenraum wurde neu konzipiert und mit eleganten Soft-Touch-Oberflächen ergänzt. Das Fahrverhalten wurde mit aktiver Dämpfung, neuen Bremsen und aktualisiertem Terrain-Response-System verbessert. Und auch wenn wahrscheinlich kaum jemand auf die Idee kommt, mit dem Range Rover tatsächlich ins Gelände zu fahren, das Luxus-SUV ist für die theoretischen Off-Road-Exkursionen bestens gerüstet. Riemenantriebe, Generator, der Klimaanlagenkompressor, die Servolenkungspumpe und der Anlasser sind wasserdicht, die bekannte Bergabfahrhilfe wurde durch eine Berganfahrhilfe ergänzt und das Felsenkriechprogramm weiter verbessert. Die Preisgestaltung beginnt bei 72.700 Euro.

Technik: Und auch wer auf technologische Schmankerl steht, wird im Range Rover Sport fündig. Ein Surround-Kamerasystem liefert eine 360-Grad-Rundumsicht des Fahrzeugs. Als Manövrierhilfe können die verschiedenen Kameraeinstellungen entweder gleichzeitig oder als Einzelbilder abgerufen werden.


Toyota: Der Trendsetter
Der RAV4 von Toyota darf sich immer noch rühmen, den SUV-Boom so richtig in Schwung gebracht zu haben. Bis heute wurden allein in Europa mehr als eine Million Einheiten des RAV4 verkauft. Damit zählt der RAV4 zu den erfolgreichsten Toyota-Modellen in Europa. In der aktuellen, dritten Generation wurde das Erfolgsmodell optisch nur leicht adaptiert, ansonsten aber grundlegend überarbeitet. Heute präsentiert sich der Trendsetter mit einem kraftvolleren Motor, weniger CO2-Emissionen und einem niedrigerem Verbauch als der Vorgänger. Außerdem gibt es das Toyota-SUV schon in der Basisversion mit zahlreichen Features, die bei anderen Automobilen dieses Segments nur in Aufpreislisten zu finden sind. Etwa Zentralverriegelung mit schlüsselintegrierter Funkfernbedienung, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn und hinten sowie Klimaanlage. Preis: ab 25.000 Euro.

Technik: Es klingt schon ziemlich nach Science-Fiction, was da aus den Toyota-Labors kommt: ein extrem widerstandsfähiger und kratzfester Lack, der sogar kleinere Dellen selbstständig reparieren kann. Durch spezielle, natürlich streng geheime Komponenten wird laut Toyota eine engere molekulare Verbindung erreicht. Die daraus resultierende, dichtere Struktur verleiht dem Lack mehr Flexibilität und Elastizität. Dadurch soll er weniger anfällig für Beschädigungen, widerstandsfähiger gegen Licht und Säure und eben auch in der Lage sein, sich nach einer Deformation selbst zu regenerieren.


BMW: Hart an der Grenze
Gerade noch geschafft, möchte man sagen. Recht viel kleiner sollte er dann aber schon nicht mehr sein. Denn dann könnte man den BMW X1 doch glatt in die Golfklasse stecken, so aber ist er mit seinen 4,4 Metern Länge ein Paradebeispiel für ein Kompakt-SUV. Und die sind in Zeiten globaler Erwärmung und grassierender Krisen die politisch halbwegs korrekte Antwort auf den seit Jahren vorherrschenden Geländewagen-Boom. Positiv zu vermerken ist, dass der X1 aus jeder Perspektive als Mitglied der X-Familie identifizierbar ist, nur eben eine Spur kleiner. Der Kompaktgedanke setzt sich auch in der Motorisierung fort, auf allzu unvernünftige Antriebe wurde ganz verzichtet. Das Leistungsspektrum reicht von wirtschaftlichen 143 PS bis zu sportlichen 258 PS. Das Innenleben des X1 ist typisch BMW, soll heißen: sehr klassisch im Design. Dazu gibt es optional mehrere Navigations- und Bediensystem sowie zahlreiche Fahrerassistenzsysteme. Zu haben ist der X1 ab 30.000 Euro.

Technik: Technische Innovationen gibt es bei BMW traditionell viele, aktuelles Highlight ist ein Spracheingabesystem, das die Eingabe eines Navigationsziels mit einem einzigen Sprachbefehl ermöglicht. Zusätzlich gibt’s eine Sprach­erkennung, die neben der Auswahl der Audioquelle auch die Suche nach einzelnen Musiktiteln unterstützt. Das neue System ist seit Herbst 2009 baureihenübergreifend im Einsatz.


Mitsubishi: Günstiger Einstieg

Drei Jahre ist es her, dass der Mitsubishi Outlander in Österreich Premiere feierte. Knapp 2.000 Stück konnten seither abgesetzt werden. Mit dem Invite 2WD gibt es jetzt für 22.000 Euro auch ein frontgetriebenes Einstiegsmodell. Unter der Haube arbeitet ein 2,0 Liter MIVEC-Benzinmotor mit variabler Ventilsteuerung und 147 PS. Zur Serienausstattung der 2WD-Variante zählt eine Klimaautomatik mit integriertem Pollenfilter. Außerdem verfügt das Frontantriebsmodell unter anderem über vier elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, eine Stereoradio CD/MP3-Kombination mit sechs Lautsprechern, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie über einen riesigen, 1.690 Liter fassenden Kofferraum.

Technik: Als einer der ersten gro­ßen Hersteller bietet Mitsubishi ein Elektrofahrzeug in Serie an. Das »i MiEV« verfügt über einen 64 PS starken Motor, der im Heck des 3,4 Meter langen Fahrzeuges sitzt. Das Laden der Batterie dauert sieben Stunden, die Reichweite beträgt 160 Kilometer, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 130 km/h.


 

back to top