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Laufende Optimierung

Der Architekt Heinz Plöderl baut vorwiegend Passivhäuser und sieht im »Klimaschutz die größte Chance für die Bauwirtschaft«. Mit der Investitionssumme eines Gaskraftwerkes ließen sich Tausende Wohneinheiten sanieren, so der Architekt. Sein Musterbeispiel ist die Schule Schwanenstadt, wo die jährlichen Energiekosten vor der Sanierung rund 30.000 Euro ausmachten, danach nur mehr 6.000 Euro. »Ein Umschwung im Denken ist nötig, auch die Architektur wird anders aussehen«, ist er überzeugt. Das glaubt auch die Uniqa. Sie möchte bei ihrem in Bau befindlichen Neubau Praterstraße 1 mit einem Gesamtenergiebedarf von 96 kWh/m2 und Jahr auskommen - trotz Hotelnutzung und noblem Einkaufszentrum im unteren Gebäudeteil. Der Weg dahin ist abgesteckt, in den Schlitzwänden werden rund 77.000 Meter Absorberleitungen zur Nutzung der Geothermie eingelegt. Shops und Hotelzimmer werden mit Kleinwärmepumpen ausgestattet. Die sollen die an der Südfassade anfallende Wärme in den Nordtrakt transferieren. Zudem werden Solarkollektoren das im Hotel versprudelte Wasser wärmen. Noch geprüft wird, ob eine Fassadenkühlung mittels Brunnenwasser sich amortisiert. »Voraussetzung ist, dass alle Dinge sich rechnen«, erklärt dazu der Uniqa-Facility-Manager Gert Kuntner.
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