Menu
A+ A A-

Fliegende Alternative

Der Zeppelin schwebte unentwegt über den Köpfen der Besucher der Messe vienna-tec 2006. »Bereit für die Alternative?«, stand darauf zu lesen. ABB-österreich möchte damit potenziellen Kunden gezielt signalisieren, dass es auch nach der übernahme der VA Tech durch Siemens so etwas wie Vielfalt im Industrie- und Energiesektor gibt. Franz Chalupecky, Vorstandsvorsitzender der ABB AG österreich, setzte im Rahmen der Messe nach: »Fürchtet euch nicht, wir stehen als Alternative zur Verfügung«, so seine unmissverständliche Botschaft.
Tatsächlich hat ABB ganz gute Karten, sich als solche anzupreisen. Siemens hat enorme Integrationsarbeit vor sich. ABB dagegen hat in den vergangenen Jahren viel aufgeräumt. österreich blieb davon nicht verschont. Das Unternehmen, das heute Teil der Region Zentraleuropa ist, hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Die Sparte Gebäudetechnik wurde 2003 verkauft, 1999 trennte sich ABB von den Turbinen. Zusätzlich wurden der Großhandel und Teile des Bahngeschäfts veräußert. Die Zahl der Beschäftigten ist krass geschrumpft. In der Bauchladenblütezeit der Achtzigerjahre werkten 2800 Mitarbeiter für ABB, heute sind es rund 400. Sie fuhren 2005 einen Umsatz von 158 Millionen Euro ein.
back to top