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Wohnbauevent »Leichter – Höher – Schneller«

Foto: Fachleute diskutierten in Graz über leichtere Bauweisen wie beispielsweise mit heimischem Holz, Nachverdichtung und Aufstockung sowie den Einsatz modularer Bausysteme im städtischen Wohnbau. Foto: Fachleute diskutierten in Graz über leichtere Bauweisen wie beispielsweise mit heimischem Holz, Nachverdichtung und Aufstockung sowie den Einsatz modularer Bausysteme im städtischen Wohnbau.

Ende September folgten zahlreiche steirische Bauträger, Architekten und Planer sowie Bauunternehmer der Einladung von Knauf und Knauf Insulation auf den Grazer Schlossberg, um über die Zukunft des urbanen Wohnbaus in Graz zu diskutieren.

Udo Klamminger, Geschäftsführer Knauf Insulation, ging in seiner Eröffnungsrede auf das aktuelle Regierungsprogramm und die weltweit rasant voranschreitende Verstädterung ein. »Es gibt drei relevante Themen für die Baubranche: Nachverdichtung und Aufstockung vor neuer Versiegelung von Grünflächen, Förderung von heimischen Baustoffen wie Holz und Förderung der thermischen Sanierung«, so Klamminger. Er forderte die Bebauung von 10.000 Dächern in Österreich und verwies auf eine in Deutschland gestartete Initiative für leistbares Wohnen. Ziel seien 150.000 Wohneinheiten auf Bestandswohnungen in Österreich, um dadurch 15 Millionen m² Fläche zu sparen bzw. nicht zu versiegeln.

Leistbares Bauen mithilfe modularer Bauweise demonstrierte Otto Ordelt, Geschäftsführer der KMH GmbH. In nur zwei Wochen könne ein zweistöckiges Gebäude mit zwölf Wohneinheiten errichtet werden. Wie Nachverdichtung in Wien funktioniert, stellte Architekt Werner Rebernig vor. So konnten beispielsweise 128 neue Dachgeschoßwohnungen am Goethehof im 22. Wiener Gemeindebezirk realisiert werden. Bernhard Inninger, Leiter des Stadtplanungsamtes in Graz, zeigte in seinem Referat den  Status quo und Ausblick der Wohnsituation der zweitgrößten Stadt Österreichs auf. »2.000 Wohnungen werden pro Jahr in Graz gebaut, ein sehr großer Teil davon ist in der Nachverdichtung zu finden.«

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