Modernisierung des Bundesschulzentrums Eisenstadt im Endspurt
- Written by Redaktion
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Damit auch die Schülerinnen und Schüler der HTL für Flugzeugtechnik ab Oktober in Unterrichtsräumen, Labors und Werkstätten lernen können, die modernes Lernmanagement ermöglichen, herrscht derzeit Vollbetrieb auf der Baustelle des Bundesschulzentrums Eisenstadt.
Eine Sanierung und Erweiterung des Gebäudes aus 1981 war sowohl aufgrund des Bauzustands als auch aufgrund von Kapazitätsbeschränkungen seit Jahren notwendig. Die Modernisierung des Bundesschulzentrums in Eisenstadt ist das derzeit größte Bauprojekt im Burgenland. Besonders stolz ist man, dass 81 % der Wertschöpfung der Arbeiten im Bundesland bleiben.
Nach der Beauftragung der Bietergemeinschaft bestehend aus STRABAG und der HYPO NOE Leasing GmbH begannen im Sommer 2015 die Bauarbeiten. STRABAG wurde als Totalunternehmerin mit der Durchführung der Planungs-, Bewilligungs- und Bauleistung beauftragt. Im Sinne von TEAMS WORK. sind mehrere STRABAG-Abteilungen an der Ausführung beteiligt: Die Sanierung der Sportanlage wird vom STRABAG Sportstättenbau durchgeführt, die Arbeiten betreffend HLS, Trockenbau und Gebäudetechnik von der Böhm Stadtbaumeister und Gebäudetechnik GmbH umgesetzt und vom STRABAG Verkehrswegebau werden die Außenanlagen gestaltet. STRABAG PFS erhielt den Auftrag für das technische Facility Management über einen Zeitraum von zehn Jahren.
Seit dem Baubeginn treiben die Baumannschaften trotz laufendem Schulbetrieb die Arbeiten an der Schule engagiert voran. Für 1.600 Schülerinnen und Schüler bedeutete dies, dass der Unterricht in 220 Containern ungestört weitergeführt wurde. 2015 wurden die Schülerinnen und Schüler der BHAS und der BHAK in die Container einquartiert. Im April 2016 wurde der erste Bauteil mit insgesamt 36 Unterrichtsräumen eröffnet und von den Lernenden besiedelt. Nun waren die HTL-Schülerinnen und Schüler an der Reihe, in die Container umzusiedeln. Für sie werden im Herbst 2017 die neuen Schulräume zur Verfügung stehen.
Umfassende Sanierung
Die bestehenden Schulgebäude mit Unterrichtstrakten, gemeinsamen Technikräumen und Labors wurden in zwei Abschnitten total entkernt und bekamen unter Beibehaltung des Raumkonzepts neue Fensteranlagen, eine neue gebäudetechnische Ausrüstung, neue Türanlagen sowie eine komplette Erneuerung der Oberflächen an Decke, Wand und Boden.
Bis Herbst werden die Werkstätten und die Flugtechnikgebäude energetisch saniert, die Sichtbetonfassadenflächen ausgebessert und gestrichen sowie die Außenanlagen neu gestaltet. Erweitert wird die Schule mit einer Aufstockung für weitere Unterrichtsräume über dem Labor mit einer Leichtbaukonstruktion sowie einer zusätzlichen Luftfahrzeugwerkstätte.
»Trotz des reibungslosen Ablaufs von Schul- und Baubetrieb ist über den Sommer auf der Baustelle besonders viel los. Derzeit ist ein 120-köpfiges Team auf der Baustelle im Einsatz, da etwa die Werkstätten nur in dieser Zeit umgebaut werden können«, betont Harald Frank, Projektleiter der STRABAG AG.