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Zukunftsforum Bauen

(Foto: bereitgestellt) Abschließende Podiumsdiskussion mit Hans Peter Hutter, Sophie Karmasin, Moderator Tarek Leitner, Robert Schmid, Thomas Kopsguter und Markus Vill. (Foto: bereitgestellt) Abschließende Podiumsdiskussion mit Hans Peter Hutter, Sophie Karmasin, Moderator Tarek Leitner, Robert Schmid, Thomas Kopsguter und Markus Vill.

In Bad Aussee, dem geografischen Mittelpunkt Österreichs, lud Baumit zum ersten »Zukunftsforum Bauen«.

 

Trotz der terminlichen Überschneidung mit der BAU 2013 in München fanden 250 Bauunternehmer, Entscheidungsträger aus Handel, Industrie, Wohnbaugenossenschaften sowie Architekten und Baumit-Mitarbeiter den Weg in den steirischen Kurort. Und das Kommen hat sich gelohnt. Zwei Tage lang wurde über die Zukunft des Bauens diskutiert. »Das Feedback der Teilnehmer war ganz hervorragend«, berichtet Hubert Mattersdorfer, Geschäftsführer Baumit w&p. »Wir haben offensichtlich genau den Zeitgeist getroffen.« Dabei reichte das Programm weit über reine Bauthemen hinaus. Von Trendforscher Hubert Zitt wurden etwa die visionären Fiktionen der Serie »Star Trek« mit der heutigen Realität verglichen. Es zeigte sich, dass viele technische Errungenschaften wie Handy, Fax oder Flachbildschirm Jahrzehnte vor ihrer »Erfindung« in »Star Trek« auftauchten. Damit konnte Zitt eindrucksvoll illustrieren, wozu Visionen imstande sind. Zukunftsforscher Sven Gábor Janszky nahm die Zuhörer mit auf einen Rundgang durch die Wohnung der Zukunft und Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forums Alpbach, lieferte unter dem Motto »Europa Quo Vadis?« Denkanstöße zur Zukunft Europas. Neben der Außenpolitik und Jugendarbeitslosigkeit sieht Fischler das Thema Energieeffizienz als wichtigstes Thema der EU. »Aufgrund der zunehmenden Importabhängigkeit bei Öl und Gas, die bald bei 80-90 % liegt, sitzt Europa hier auf glühenden Kohlen«, so der Europa-Experte.

Aber natürlich kamen auch die bauspezifischen Themen nicht zu kurz. Der renommierte Umweltmediziner Hans Peter Hutter referierte zum Thema »Unser Zuhause 2020: Trends in der Wohnmedizin«. Der Leiter der Versuchs- und Forschungsanstalt der Stadt Wien (MA 39) Georg Pommer stellte sich und dem Publikum die Frage: »Bauprodukte – zum Bauen oder Handeln?«. Dabei wurden Themen erörtert wie »Haben die europäischen Bauprodukteregelungen und -normen das Bauen verändert oder die Bauwelt und den Konsumenten nachhaltig verwirrt?« Und: »Wer macht die Normen dazu und wie werden sie weiterentwickelt?« Peter Maydl von der TU Graz erklärte, warum es keine »guten« oder »schlechten« Baustoffe gibt. Und schließlich referierte Sophie Karmasin, Geschäftsführerin der Karmasin Motivforschung und Gesellschafterin des Österreichischen Gallup Instituts, zum Thema »Low-Tech versus High-Tech. Wie viel Technik braucht ein Haus?«.

In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Tarek Leitner, sprach Sophie Karmasin mit Robert Schmid von Schmid Industrie Holding, Bautechniker Markus Vill, Umweltmediziner Hans Peter Hutter und Architekt Thomas Kopfsguter über Sinn und Unsinn der Technik im Hausbau.

Last modified onFreitag, 01 März 2013 10:56
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