Menu
A+ A A-

Bauteilaktivierter Simulationsraum

Lehrbauhof-Leiter Ronald Setznagel, Innungsmeister-Stellvertreterin Eva Maria Habersatter-Lindner und Rudolf Zrost, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie, bei der Präsentation der neuen Ausbildungsinitiative.Die Bauinnung Salzburg und die österreichische Zementindustrie starten gemeinsam ein Pilotprojekt, um aktuelle Forschungsergebnisse in die Ausbildung und somit rasch von der Theorie in die Praxis zu bringen.

Zentrales Thema ist der Baustoff Beton als Energiespeicher. Dafür wird am Salzburger Lehrbauhof ein eigener Simulationsraum für die Bauteilaktivierung errichtet. Alle raumbildenden Flächen sind aus Beton und werden bauteilaktiviert. Dafür werden in die Wände, in Boden und Decke Rohre für Heißwasser zum Heizen oder Kühlflüssigkeit zur Kühlung installiert. Um alle unterschiedlichen Varianten der Bauteilaktivierung simulieren zu können, kann jede Fläche individuell angesteuert werden. »Mit dem Simulationsraum wollen wir zeigen, dass bei einem bauteilaktivierten Gebäude gänzlich auf Heizkörper verzichtet werden kann«, erklärt Rudolf Zrost, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie. Bauteilaktivierte Architektur eignet sich nicht nur für Gewerbe- und Bürobauten, sondern auch für den Einfamilienhausbau und mehrgeschoßigen Wohnbau.“

Maurerlehrlinge werden bereits im laufenden Semester im Teilgebiet »Schalen und Bewehren« in die neue Technologie eingeführt, Schalungsbauer erhalten themenspezifisches Wissen an den Berufsschulen und Praxisvertiefung an der Bau­akademie. Auch Polieren und Baumeistern werden einschlägige Module angeboten. Nach einer Erprobungsphase soll das Salzburger Modell auch an den anderen österreichischen Bauakademien offeriert werden. 

Info: www.zement.at

Last modified onMittwoch, 02 März 2011 13:47
back to top