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Hochbau im Umsatzhoch

Wir haben das Ziel, bis 2010 die Umsatzmilliarde zu erreichen«, sagt Franz Urban, Chef der Strabag Hochbau österreich. Nach einem ausgezeichneten Jahr 2005 ist er zuversichtlich, das gesteckte Ziel zu erreichen. 2005 wuchs der Umsatz der Strabag Hochbau um nahezu 186 Millionen auf 766 Millionen Euro an. Rund die Hälfte des Wachstums sei auf die Integration der Firma Mischek zurückzuführen, erklärt Urban. »Die Ausweitung der Wertschöpfungskette greift«, sagt der Manager, der die Strabag Division seit vier Jahren führt. Bewährt habe sich auch das Strabag-Teamkonzept, das bessere und partnerschaftliche Planung zum Ziel hat. Urban ist der Ansicht, dass die europäische Bauindustrie immer noch zu wenig industrialisiert ist, während in den USA und Großbritannien nach der Planung kaum mehr änderungen stattfinden und die Vergabe an einen Generalunternehmer viel häufiger sei. »Europa leistet sich den Luxus, dass sehr viele Firmen an einem Bau arbeiten«, findet Urban. Für 2006 verweist der Hochbau-Chef auf einen besseren Auftragsstand als in der Vergangenheit. Die Strabag kann u. a. die erste Baustufe von TownTown und das Gesundheitszentrum St. Pölten für sich verbuchen. Einen weiteren Baustein in der Ausdehnung der Wertschöpfungskette stellt auch die übernahme der Fassadenfirma Bug Alu Technik dar, die seit Anfang Jänner mehrheitlich der Strabag gehört. Da Großaufträge allein heute nicht mehr genügen, um auch tragbare Renditen einzufahren, geht die Strabag neue Wege bei der Materialbeschaffung. Notwendige Materialien können online bestellt werden. Derzeit sind etwa dreißig Lieferanten aus Wien und Niederösterreich mit ihren digitalen Produktkatalogen in das Internetportal integriert. Vorerst wird die Rechnung noch papiermäßig behandelt, weil Richtlinien für die digitale Signatur noch ausstehen. Für die landesweite Vernetzung veranschlagt Urban drei bis vier Jahre. »Jede Veränderung bedarf intensiver Pflege«, weiß Urban um die Sensibilität von Innovationen.
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Dick eingepackt

Mit einem Heizenergiebedarf von 12 bis 13 kWH/m2a soll das in St. Pölten geplante Bürohaus »Standort Niederösterreich« auskommen und damit als Passivhaus gelten. Nach dem Spatenstich am 15. März geht es ab Anfang April richtig los mit den vom Architektenteam Franz Gschwantner und Erich Millbacher geplanten und von der Bankentochter Nö Hypo-Bauplan entwickelten vier viergeschoßigen Baukörpern, die über Brücken miteinander verbunden werden. Ende 2007 sollen dann alle mit Wirtschafts-, Tourismus- und Energiepolitik beschäftigten Abteilungen und Landesgesellschaften auf 7000 Quadratmetern Nutzfläche zusammengefasst werden.
Als Mieter des neuen Bürohauses sind unter anderem die Holding der regionalen Gründerzentren RIZ sowie die Niederösterreich Werbung und die Umweltagentur ecoplus fixiert, zu der auch der ökobaucluster Niederösterreich gehört. Die letztes Jahr von Wirtschaftslandesrat Ernest Gabmann genannten zwanzig Millionen Errichtungskosten für das Projekt hätten sich inzwischen auf 22,5 Millionen erhöht, wie Franz Arzberger, der Projektverantwortliche bei Hypo-Bauplan, erzählt, unter anderem, weil sich die Dämmstärken an den Fassaden auf dreißig Zentimeter erhöht haben.
Drei der vier Baukörper werden massiv ausgeführt, eines bekommt ein massives Erdgeschoß plus drei Geschoße in tragender Holzkonstruktion. Die mit kontrollierter Raumlüftung und Wärmerückgewinnung ausgestatteten Gebäude werden mit einem »Chemikalienmanagement für den Innenausbau« sowie mit »sanfter Haustechnik« betrieben, bei der Kühldecken mit Brunnenwasser oder über Bohrpfähle gespeist werden.
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Weniger ist mehr

Seit Beginn des Jahres garantieren vier neue MassivWertHaus-Qualitätspartnerbetriebe aus dem gesamten Bundesgebiet eine flächendeckende Betreuung unserer Kunden«, verspricht Wienerberger marktingtechnisch nicht ungeschickt auf seiner Homepage.
Tatsache ist, dass die vom Ziegelriesen ins Leben gerufene Marketing-und Ausbildungsplattform Massivwerthaus in letzter Zeit deutlich schlanker geworden ist und die Verweildauer der Baumeister nicht besonders groß ist. Zwar sind seit Jänner mit Lieb Bau Weiz, Huter & Söhne, Franz Thurner und K & V Bau GmbH tasächlich vier neue Partner an Bord, zugleich sind aber eine Reihe von Betrieben abgesprungen. In den Bundesländern Kärnten, Oberösterreich und Salzburg soll ein Baumeister den Wienerberger-Fertighausbedarf decken. In Tirol ist gerade ein zweiter hinzugekommen. In Burgenland bauen zwei Baumeister massive Werthäuser, in Wien und der Steiermark jetzt drei.
So richtig präsent ist Wienerberger nur in Niederösterreich, wo zu den bereits vorhandenen acht Baumeistern mit Jahresbeginn einer dazugekommen ist. »Manche kommen, andere gehen«, kommentiert man bei Wienerberger die ziemliche Fluktuation der Baumeister. Manche der ausgeschiedenen Betriebe würden nicht über die notwendige Logistik und das Netzwerk für Komplettbauten verfügen. Andere wieder würden abspringen, sobald sie die Sache Fertighaus auf die Reihe gekriegt haben. Einziger Trost: beide Gruppen kaufen weiterhin Ziegel.
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Großes Bild in kleinen Räumen

Beamer fürs Heimkino werden immer beliebter, doch brauchte man bisher immer größere Räume, um das ideal Filmvergnügen zu genießen. Damit ist jetzt Schluss. Mit den Ultra-Weitwinkel-Projektoren ET10 und ET20 von Toshiba sollen Heimkinofans auch in beengten Zimmern große und scharfe Bilder bekommen. Bei einer Distanz von nur 50 Zentimeter zur Leinwand erhält man ein Bild von nahezu 1,30 Meter Bilddiagonale. Bei einem Projektionsabstand von 1,60 Meter ergibt sich sogar eine Bildflächendiagonale von 2,90 Meter.

Die Auflösung der Geräte beträgt 854 x 480 Pixel im 16:9-Format bei einem Kontrastverhältnis von 2000:1. Die neuen Projektoren könnten auf einfachste Weise installiert werden und seien damit ideal für Nutzer geeignet, die aus Platzgründen auf eine feste Installation verzichten müssen.
Die neuen Modelle sind mit einer HDMI-Schnittstelle ausgestattet, S-Video und FBAS-Eingänge runden die Anschlussvielfalt ab. Alle Anschlüsse befinden sich auf der Vorderseite der Geräte. Die Modelle liefern zudem 5.1-Audiogenuss. Der ET20 verfügt zusätzlich noch über einen eingebauten DVD-Player.

Die beiden Modelle sollen laut Toshiba ab April im Handel erhältlich sein. Für den ET10 werden 1.499 Euro fällig, während sein großer Bruder für rund 1.699 Euro zu haben ist.

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Enjoy mit Max-Joy

Der jüngste Spross aus dem Hause Maxfield ist der richtige Begleiter auf dem Spielplatz, im Kinderzimmer oder auf Reisen. Sein robustes Gehäuse ist gegen Schmutz, Wasser und Stöße geschützt und die großen Bedienelemente sollen sich gut von den kleinen Fingern der Kinder steuern lassen.

Viele Funktionen
Der eigens von Maxfield für Kinder entwickelte Max-Joy verfügt über einen integrierten Flash-Speicher mit 256 MB. Dank der großen Tasten und der intuitiven Ordner- und ID3-TAG-Navigation soll die Bedienung des Max-Joy buchstäblich zum Kinderspiel werden. Der Player hat ein integriertes Mikrofon für Sprachaufzeichnungen, sechs voreingestellte Equalizerstufen für optimalen Hörgenuss, unterstützt Windows DRM und ist über den SD/MMC-Steckplatz auf bis zu 2 GB erweiterbar. Natürlich verfügt der Spieler auch über einen schnellen USB 2.0 High-Speed-Anschluss, der auch zu USB 1.1 kompatibel ist.

Auch für \"Gruppen-Hearings“
Die mitgelieferten Stereo-Kopfhörer von Koss wurden extra für Kinder konzipiert und sind genau wie der Max-Joy für die extremen Bedingungen auf Spielplätzen geeignet. Nicht umsonst gewährt Koss eine Garantie von 15 Jahren. Falls auch einmal mehrere Kinder gleichzeitig ein Hörspiel verfolgen oder der Musik lauschen wollen, kann der Max-Joy an Hifi-Anlagen oder an PC-Lautsprecher angeschlossen werden.

Außerhalb der eigenen vier Wände ermöglicht der Max-Joy mit nur einer Batterie laut Hersteller eine Betriebsdauer von bis zu 19 Stunden, wodurch der Player auch zum ultimativen Gefährten bei langen Fahrten und anderen Unternehmungen wird. Dank seiner kompakten Maße von 80 x 56 x 26 Millimeter und dem geringen Gewicht von nur 50 Gramm passt er locker in jede noch so kleine Tasche.

Der Max-Joy ist für 69 Euro im Handel erhältlich. Im Bundle mit der MMC-Karte inkl. der Bibi Blocksberg Hörspiele kostet der Player 89 Euro. Dabei achtet Maxfield auch auf eine kindgerechte Vermarktung.

Produktdaten
• Robuster, kindgerechter MP3/WMA-Player mit 256 MB Speicher
• SD/MMC Karten-Unterstützung, erweiterbar auf bis zu 2 GB
• Portabler USB-Wechseldatenträger für alle Dateiformate
• Einfache Navigation durch Ordnerunterstützung
• ID-3 Navigationssystem - automatisches Ordnen nach Titel, Künstler, Album etc.
• Kindgerechter Spezialkopfhörer
• Schneller Datentransfer (USB 2.0 Full Speed)
• Leuchtstarkes 2-Color OLED-Display
• Betriebsdauer mit einer Batterie bis zu 19 Stunden
• Sprachaufzeichnung (Voice Recording) bis zu 16 Stunden
• Unterstützt Windows DRM (Wiedergabe-Voraussetzung für Musik der meisten Musikdownloadportale)
• Plug & Play (Win ME/2000/XP und Mac OS X)
• 6 voreingestellte Equalizer inklusive X-Bass
• Auch an HiFi-Anlage oder PC-Lautsprecher anschließbar

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Life Science und Bio Center

Das Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT), eine im Besitz der Stadt Wien und des Wirtschaftsförderungsfonds befindliche Technologieagentur, startet heuer im Sommer mit zwei Projekten: der Erweiterung des Vienna Biocenters um ein Laborgebäude mit 7000 Quadratmetern Nutzfläche sowie mit dem Life Science Campus. Auf dem Gelände der ehemaligen Poliklinik in Wien-Alsergrund werden gemeinsam mit dem Projektentwickler Prisma Holding AG um dreißig Millionen Euro 13.000 Quadratmeter Labor- und Büroflächen errichtet. Um 15 Millionen wurde bereits das Vienna Competence Center mit 5800 m2 fertig gestellt. Biocenter und Poliklinik sollen 2008 bezugsfertig sein.
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Effizienter Putzdienst

Das Jahr 2005 brachte für die Wopfinger Baustoffindustrie GmbH in österreich ein Umsatzplus von sieben Prozent auf 120 Millionen Euro. Die in zwanzig Ländern tätige Konzernmutter Schmid Industrieholding setzte im Vorjahr knapp 800 Millionen Euro um.
Wopfinger-Geschäftsführer Robert Schmid ist zuversichtlich, dass auch die heurige Bausaison Früchte bringen wird. Er präsentierte kürzlich die neueste Innovation der Marke Baumit: Der Nanopor-Putz, als »Anti-Aging«-Produkt für Fassaden bezeichnet, verbinde die Eigenschaften eines reinen Silikatputzes mit den neuesten Erkenntnissen der Nanotechnologie, erklärt Schmid. »Nanoporen sind zu klein für Schmutzpartikel«, ergänzt der Leiter der Produktentwicklung Jürgen Lorenz. Durch die neue Beschaffenheit des Putzes entstehe eine mikroskopisch glatte Oberfläche mit geringer elektrostatischer Ladung. Diese Eigenschaften und Wind, Regen, Schnee und UV-Strahlung rufen eine »Abwitterung« nanokristalliner Teilchen an der Oberfläche hervor. Dadurch würden die an der Oberfläche anhaftenden Fremdpartikel auf natürliche Weise entfernt, sagt Lorenz. Der Effekt sei eine doppelt so lange Sauberkeit von Fassaden im Vergleich zu herkömmlichen Putzfassaden. Ein hauseigener Test am Laborgebäude habe gezeigt, dass nach fünf Jahren deutliche Unterschiede zwischen den Putzabschnitten mit Nanopor und gewöhnlichem Putz feststellbar seien, so Lorenz. Dass Baumit dem Markt diese gravierende Innovation fünf Jahre lang vorenthalten hat, begründet Robert Schmid mit Vorsicht. »Wir wollten sicherstellen, dass die Marktreife gegeben ist«, sagt er mit dem Verweis auf den Zement-Fließ-Estrich, der sich trotz hervorragender Eigenschaften für die Baustelle als ungeeignet erwies. Der neue Putz ist in 200 Farben erhältlich und wird vorerst nur in österreich vertrieben. Für 2007 ist eine Lancierung in Deutschland geplant. Die »Anti-Aging«-Mehrkosten beziffert Schmid mit etwa drei Euro pro Quadratmeter, beim Einfamilienhaus zwischen 400 und 600 Euro, wobei ein Teil davon auch den Verarbeitern zugute kommen soll.
Ein wenig Zeit für die Lancierung eines Nanotechnologieproduktes erbittet sich Manfred Obermayer, Marketingmanager bei Capatect österreich. »Das Produkt ist fertig, der Marktauftritt wird vorbereitet«, erklärt er. Das Putzprodukt Amphilisan, wie es bei Caparol in Deutschland vertrieben wird, wurde für die Witterungsbedingungen in der Alpenrepublik angepasst. Prinzipiell ist Obermayer der Ansicht, dass derzeit die Nanotechnologie bei Farben etwas überstrapaziert wird. »Manche der neu auf den Markt gekommenen Produkte waren schon vor ein paar Jahren unter anderem Namen auf dem Markt«, meint er. Das berge eine gewisse Gefahr, weil das Image von Nanoprodukten allgemein darunter leiden könnte. Die Produkte seien teurer, weshalb sich die Kunden zu Recht Mehrwert erwarten. Ungeachtet dessen sieht man bei Capatect erhebliches Potenzial in den Entwicklungen der Nanotechnologie.
»Wir sind erfreut wenn der Sektor gestärkt wird«, kommentiert der technische Leiter bei Sto österreich Alfons Eichberger den jüngsten Vorstoß von Baumit. Sto habe ein vergleichbares Produkt seit Anfang 2005 am Markt und damit »großen Erfolg und definitiv keine Probleme«, wie Eichberger betont. Was den Nanopor-Putz von Baumit betrifft, ist er naturgemäß weniger zuversichtlich. Baumit setze mit seiner Oberfläche auf einen Kreideeffekt, das heißt, dass die Putzoberfläche im Zuge der Reinigung abschuppt und damit im Lauf der Jahre weniger werde. »Der Mitbewerb sagt nicht die Wahrheit«, kontert Lorenz. Ganz ausschließen mag er aber bei extremer Witterung eine leichte Kreidung nicht. Gar nicht mit Nanotechnologie in Verbindung gebracht werden mag Terranova. »Wir sagen dazu gar nichts«, übt sich der Marketingmann David Lasselsberger in Intransparenz. Die Fachberater auf der Messe nehmen es da nicht so genau. »Das haben wir schon lange und es heißt bei uns Silikatputz«, erklärt ein Terranova-Mann stolz.
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Vier Stock Holz-Riegel

Der Bau entsteht an prominenter Stelle an der Alten Donau in Wien. »Wir sind Pionier«, freut sich Glockenstein, der mit dem Bau eine gehobene Klientel ansprechen will. Billiger sei das Bauen in Holz-Riegel-Bauweise nicht, wie Glockenstein erläutert. Die statischen Anforderungen seien hoch und die Bauteile für Decke und Wand sowie die Außenanlagen kostspielig. An Bauplätzen für die Zukunft fehlt es Glorit jedenfalls nicht. Eigenen Angaben zufolge verfügt das Unternehmen über Grundstücke für 180 Häuser und 170 Wohnungen in mehrgeschoßigen Bauten.
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Kölbl wird Granit

Das Geschäft läuft weiter wie gehabt«, erklärt die Büroleiterin der Firma Kölbl Bau GesmbH Betonfertigteile in Graz. Und sie hat Recht, die drohende Insolvenz des Unternehmens, das drei Betonfertigteilwerke betreibt und knapp 200 Mitarbeiter zählt, konnte abgewendet werden. Die ebenfalls in Graz angesiedelte Baufirma Granit Bau GmbH hat 74 Prozent von Kölbl übernommen, wie der Granit-Geschäftsführer Johann Küberl gegenüber dem Report erklärt. Man habe in der Vergangenheit viel von Kölbl gekauft, Qualität und Termine hätten gepasst, der zuletzt entstandene Liquiditätsengpass hänge auch mit dem gestiegenen Stahlpreis zusammen, den man nicht weitergeben konnte. Der Eigentümer Kölbl werde auf ausdrücklichen Wunsch der Firma Granit im Unternehmen verbleiben.Ihm wird lediglich ein zweiter Geschäftsführer beigestellt. Die Firma Granit beschäftigt etwa 800 Mitarbeiter, verfügt über diverse Beteiligungen vom Asphaltmischwerk bis zur Haustechnik und hat in den letzten Jahren Niederlassungen in Ungarn und Rumänien gegründet.
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Ungewisser Grossversuch

»Wer im Glashaus sitzt, der schwitzt«, meint der deutsche Bauphysiker Karl Gertis, ehemaliger Vorstand des renommierten Fraunhofer-Instituts für Bauphysik, despektierlich zur in letzter Zeit ausgebrochenen Diskussion rund um die Sinnhaftigkeit von Ganzglasfassaden auf Bürotürmen. Für ihn sind die in den letzten Jahren modern gewordenen und aus Projektentwickler- und Architektensicht verführerischen Glaspaläste schlicht und einfach Energieschleudern, die in ein paar Jahren nicht mehr gebaut werden können.
Der Grund für seine apokalyptische Vision: Mit der seit Anfang Februar in Kraft getretenen Gebäuderichtlinie soll die Energieeffizienz eines Gebäudes ganzheitlich bewertet werden. Das heißt, dass auch im Gewerbeimmobilienbereich nicht nur Errichtungskosten und Vermietungsgrad, sondern auch der Energieverbrauch über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes den Wert der Immobilie mitbestimmen. Und da würden die verglasten Bürotürme ganz schlecht abschneiden: Im Sommer nämlich müssen solche Gebäude enorme Mengen an Energie für Klimatisierungstechniken aufwenden, um die in das Gebäudeinnere eingebrachte Wärmeenergie mechanisch wegzubringen, ist sich die Bauphysik einig. Dazu kommt die von den Nutzern als unbehaglich empfundene Kälteabstrahlung der Glasflächen im Winter, die durch Bauteile mit wenig bis gar keiner Speichermasse noch verschärft wird - eine Erfahrung, die im letzten Jahr auch die Betreiber des Vienna Twin Towers am Wienerberg machen mussten. Wie der Report exklusiv berichtete, musste die Einfachverglasung innen mit Glaspaneelen aufgedoppelt werden.
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