Vernetzte Betonierer
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Infos und Anmeldung: www.zement.at/concretestudenttrophy
Weg der Partnerschaft
Einigkeit herrscht darüber, wie das neue Zielgebiet erschlossen werden soll: über Partnervertrieb. Sowohl SAP als auch Hitachi Data Systems reduzieren den Direktvertrieb auf ein Minimum. Dennoch will Blaboll nicht von einem Trend sprechen, sondern vielmehr von einer Entwicklung. \"Es macht einfach Sinn, Lösungen über Partner anzubieten. Dabei ist der zentrale Aspekt vor allem die räumliche Nähe.“ Eine Ansicht, mit der er bei Hitachi-EMEA-Chef Michael Väth auf offene Ohren trifft, gilt Väth in der Branche doch als großer Freund des Partnermodells. Mittelfristig sei das Ziel, den Markt in österreich mit rund 15 Partnern horizontal und vertikal abzudecken.
Auch bei SAP soll die bisher streng eingehaltene Grenze zwischen direkten und indirekten Vertrieb aufgelöst werden. \"In der Vergangenheit haben wir die Großunternehmen und den Mittelstand im Direktvertrieb, kleine Unternehmen über Partner betreut. Jetzt wollen wir den Mittelstand für unsere Partner öffnen“, sagt Andreas Muther, Leiter der Business Unit Mittelstand. Bei SAP erhofft man sich durch die neue Strategie eine bessere Coverage des Marktes und mehr Kunden durch bessere Betreuung. Das Partnermodell soll vertikal ausgerichtet werden und von kompetenten Partnern abgedeckt werden, nicht zuletzt auch in Branchen, in denen SAP bisher kaum vertreten war, etwa die Baubranche und die Logistikbranche.
Starke Moviefunktionen
Die Moviefunktion der Card-S600 bietet zahlreiche Möglichkeiten, die schon fast Camcorder-Qualität besitzen. Das One-Touch-Button-Bedienfeld aktiviert jede Funktion mit nur einer Hand. In ungefähr 1 Sekunde ist die kreditkartengroße Kamera eingeschaltet. Per Direct Movie Button schaltet die Kamera blitzschnell in den Moviemodus. Die Komprimierung im MPEG4 Format mit einer Gesamtfilmdauer von bis zu einer Stunde bei Verwendung einer 1 GB Speicherkarte sorgt für extralanges Filmvergnügen. Die innovative Filmstabilisierungsfunktion sorgt dafür, dass Verwacklungen während der Filmaufnahme korrigiert werden. Zudem lassen sich aus Movies beispielsweise sogenannte \"Motion Prints\" erstellen. Das heißt, die Kamera arrangiert ausgewählte Einzelbilder des Films zu attraktiven, druckfertigen Collagen.
Ausdauernd dank Super Life Battery - die Kombination aus schneller EXILIM Engine mit deutlich reduziertem Energieverbrauch und leistungsstarkem Lithium-Ionen-Akku soll bis zu 300 Aufnahmen mit nur einer Akkuladung ermöglichen. Das entspricht bei Analogkameras mehr als acht Filmen à 36 Bildern. Häufiges Aufladen gehört somit der Vergangenheit an.
Wie alle Modelle der EXILIM Digitalkameras verfügt auch die EX-S600 über die praktischen BEST SHOT-Funktionen, die dem Besitzer aufwendiges Einstellen der Kamera auf spezielle Situationen abnehmen. Insgesamt verfügt die EX-S600 über 34 verschiedene BEST SHOT-Funktionen. Ganz neu ist die Revive Shot-Funktion, die ein digitales Abfotografieren bereits entwickelter Fotos erlaubt. Besonders für ältere Aufnahmen stellt sich die Funktion laut Hersteller als praktisch heraus, da sie anhand der Color Restoration-Technologie verblasste Farben auffrischt und das Bild in neuem digitalen Glanz erstrahlen lässt. Bilder können direkt aus dem Fotoalbum abfotografiert. Die Trapezkorrektur rückt das Bild automatisch zurecht.
über das 5,6 Zentimeter große helle TFT-Farbdisplay können Bilder und Movies angeschaut werden. Eine nahezu doppelt so helle Wiedergabe im Abspiel- und Aufnahme-Modus im Vergleich zum Schwestermodell soll die ultrakompakte Kamera ideal für den Außengebrauch machen. Ist der optionale \"AUTO“ Modus aktiviert, stellt die EX-S600 je nach Umgebungslicht die optimale Helligkeit ein. Diese Funktion ist auch manuell einstellbar.
Neben Super Life Battery und Dockingstation mit Netzadapter gehören USB-Kabel, AV-Kabel, umfangreiche Software auf CD-ROM und Handtrageriemen zum Lieferumfang. Die EXILIM CARD EX-S600 ist in drei Farben - “Sparkle Silver”, “Mistral Blue” und “Latin Orange” - für 389 Euro im Handel erhältlich.
Oracle und Nokia haben die Verfügbarkeit von \"Oracle Sales for Handhelds\" sowie der \"Oracle Mobile Field Service\"-Anwendungen für mobile Endgeräte der Nokia Serie 80 bekannt gegeben. Dazu zählen die Nokia 9300 und 9300i Smartphones sowie der Nokia 9500 Communicator. Mit den neuen Lösungen können Mitarbeiter unterwegs über ein einziges Gerät mobil kommunizieren und haben gleichzeitig auch außerhalb des Büros Zugang zu allen wichtigen Geschäftsanwendungen. Die beiden Firmen vermeldeten ebenfalls die Verfügbarkeit von \"Oracle Database Lite 10g Release 2\" für das Symbian-Betriebssystem.
\"Sofortiger Zugang zu korrekten Kundendaten ist im heutigen konkurrenzbetonten Geschäftsumfeld unbedingt notwendig\
\"Europa ist der Konsument. Und der Abstand zu Amerika und Asien vergrößert sich zunehmend\",
sagt Staatssekretär Franz Morak. Der europäische Softwaremarkt sei größer als jener in den USA, dennoch sind die meisten der großen Firmen, ob eBay, Google oder Microsoft, in den USA beheimatet.
\"Wenn wir alle an einem Strick ziehen, dann haben wir gute Chancen, gegen Amerika und Asien zu bestehen\",
rät Morak.
\"Wer weiß zum Beispiel, dass man sich am Sonntag Abend problemlos über Internet einen Termin am Passamt ausmachen kann\",
weiß Fujitsu-Siemens-Chef Wolfgang Horak um gute Beispiele zu E-Goverment-Lösungen in österreich.
\"Wir wissen heute, dass die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft sehr stark mit der Entwicklung von IKT in den Unternehmungen verknüpft ist\",
bringt es Microsoft-Geschäftsführer Herbert Schweiger einmal mehr auf den Punkt.
\"eBay.at ist der Marktplatz von einer Million österreichern. Das ist im Verhältnis zur Landesgröße ein Spitzenwert in Europa\",
freut sich eBay Austria-Geschäftsführer Alberto Sanz.
\"\"Jeder IT-Administrator auf diesem Globus sollte sehr neugierig darauf sein, die Verbesserungen und die Funktionalität dieses Linux-Desktops kennen zu lernen\",
wirbt Novell-Vice-President Nat Friedmann für Kosteneinsparungen mit einer neuen Desktopsuite.
\"Präsident ist ein Ehrenamt in der ISPA. Meine Kinder ernähre ich mich mit meinem Hauptberuf als Geschäftsführer eines Netzwerkunternehmens\",
sprach Georg Chytil, ISPA-Präsident.
\"Als Jungunternehmer weiß ich selbst, wie es ist, mit Förderansuchen zu kämpfen. Das steht oft in keinem Verhältnis zum Aufwand\",
startet ISPA-Präsident und IPA-Stiftungsrat Chytil nun eine Förderaktion für Internetideen.
\"Man stellt sich wirklich die Frage, ob dann manche Ecken noch einen Witz haben\",
gefährdet für VAT-Lobbyist Georg Mündl eine Regulierung von Mobilfunktarifen die Rentabilität von Sendestandorten.
\"Jeder Besitzer einer Fabrikshalle muss Kosten sparen\",
ortet VAT-Präsident Achim Kaspar Investitionsbedarf in Infrastruktur auch bei anderen Netzbetreibern - nicht nur bei der Telekom Austria.
\"Die Erfahrungen zeigen, dass Prognosen von Experten häufiger falsch sind als die von Nicht-Experten. Spezialistentum macht zukunftsblind\",
ist Wolfgang Leindecker, NextiraOne überzeugt.
\"Der größte Luxus der Zukunft werden Dateninseln sein, wo wir uns einfach ausklinken können\",
prognostiziert der österreichische Zukunftsforscher Andreas Reiter.
Das Steuer-Spar-Buch enthält alles über Freibeträge, Absetzbeträge und Lohnsteuerbegünstigungen mit Checklisten und Kopiervorlagen sowie ein eigenes Kapitel über Sozialversicherung. Dazu: die wichtigsten Infos über Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Gewinnermittlung für Selbständige. Inklusive CD-ROM mit PDF-Formularen für die offizielle Korrespondenz mit dem Finanzminister und seinen getreuen Mitstreitern.
Linde populär 2005
304 Seiten, kart.
ISBN 3-7093-0093-2
19,90 Euro
mit CD-ROM
Das Servicebuch bringt Idee und Realisierung auf einen produktiven Nenner. Unter 227 Stichwörtern - von Affichierungen bis Zeltverleih - listet das über 7500 Daten und Detailangaben von Agenturen, Firmen, Institutionen und Freiberuflern in ganz österreich und aus den östlichen Nachbarländern auf. Damit bietet creation/production die Möglichkeit, mit den richtigen Partnern kreative Projekte zu entwickeln und diese mit einem professionellen Team optimal zu verwirklichen.
Das Buch gibt es auch in einen USB-Stick gepresst. Dieser ermöglicht zudem den Zugang zu einer ständig aktualisierten Online-Datenbank.
Caroline Seidler
creation/production /06: Das Buch
1440 Seiten, 12,5 x 15,5 cm
ISBN 3-85439-358-X
43,50 Euro
Falter Verlag
creation/production /06: Der USB-Stick
ISBN 3-85439-359-8
72 Euro
Einfache Bedienung
Transmitter mit dem MP3-Player verbinden, am Radio und am Transmitter eine verfügbare FM-Frequenz einstellen und schon kann man die Songs kabellos über das Autoradio abspielen. Eine Software-Installation ist nicht erforderlich.
Preis: 49,90 Euro.
Die Riedel-Geschichte beginnt im Jahr 1678 in Nord-Böhmen, heute Tschechien. Dieser Teil von Böhmen war Jahrhunderte lang eine deutsch sprechende Enklave - das Sudetenland.Die Venezianer haben von ihren Handelsreisen in den Nahen Osten die Kenntnisse des Glasmachens ca. 1.000 n.Chr. mitgebracht und begründen damit die europäische Glasgeschichte. Das Wissen, wie man Glas schmilzt und verarbeitet, verbreitete sich in Europa nur langsam. Günstige Rohstoffe, zum Beispiel Holz zur Energiegewinnung, waren eine der Ursachen für die Ansiedlung von Glasmachern in den böhmischen Wäldern des 16. und 17. Jahrhunderts.
Der Sprung in die Freiheit. Die 250jährige Familiengeschichte erzählt von Leibeigenschaft und Freispruch, handwerklichem Können, von Kriegen, Erfolgen und Niederlagen. Nach dem zweiten Weltkrieg wird das Unternehmen verstaatlicht. Das Ende? Mitnichten! Seit den Anfängen im nördlichen Böhmen bis zum heutigen Tag in der 11. Generation steht Riedel Glas für die hohe Kunst der Glasmacherei. Begonnen hat alles mit einem symbolträchtigen Sprung in die Freiheit an einem kalten, glasklaren Tag des Jahres 1946. Claus Riedel, Vertreter der neunten Generation, entkam auf der Fahrt über den Brenner einem Gefangenenzug der Alliierten. Eine dramatische Wende in seinem Leben. Unterstützt vom Tiroler Glasindustriellen Swarovski, der das Glasmachen bei Claus` Urgroßvater Josef in Böhmen erlernt hatte, gelang es ihm, gemeinsam mit seinem Vater Walter, die bankrotte Tiroler Glashütte zu übernehmen. Sein Sohn Georg konnte das Unternehmen in die Gewinnzone steuern. Ab da wurde weiter an dem Ziel gearbeitet, Riedel zum weltweit erfolgreichsten Unternehmen in der Glasherstellung zu machen.
Legenden und Erfolgsgeschichten. Die Tradition der Riedels als Glasbläser ist reich an Legenden und Erfolgsgeschichten und reicht im Grunde noch weiter als 250 Jahre zurück. Schon bevor Johann Leopold Riedel 1756 die Tradition begründete, hatte dessen Großvater Johann Christoph Riedel, der \"Ur-Riedel“ aus der 1. Generation, als Glashändler Europa bereist. 1723 wurde er in einem böhmischen Waldstück am Rückweg von einer Geschäftsreise ermordet. Seine Ermordung gilt bis heute als Inspirationsquelle der berühmten Schiller-Ballade \"Die Kraniche des Ibykus“. Wirtschaftskrisen und persönliche Tragödien, aber auch Unternehmergeist, künstlerische Begabung sowie ein steter Hang zur Innovation, begleitet von einer großen Liebe zum Glas, prägten über die folgenden Generationen die Geschicke der Familie Riedel.
\"form follows function“ Gemäß dem Familienmotto, stets die Glut zu schüren, nicht die Asche zu hüten, kam es in jeder Generation zu neuen Entwicklungen. So präsentierte Claus Riedel 1961 erstmals seine Untersuchungen und Vorstellungen von einem Weinglas, das den eigenen Stil eines Weines betonte - \"form follows function“ lautete sein Credo. Damit unterschied sich die Firma Riedel mehr denn je von der Konkurrenz, deren Gläsermode ausschließlich von ästhetischen und nicht funktionellen Gesichtspunkten bestimmt war. 1973 wurde die mundgeblasene und handgefertigte Serie \"Sommelier“ vorgestellt. Ein revolutionäres, neues Konzept, das mit internationalen Auszeichnungen überhäuft wurde. Georg Riedel, zehnte Generation, und seit 1987 Firmenchef entwickelte Claus` Theorien weiter. Er mechanisierte die Produktion des rebsortenspezifischen Weinglases mit der Serie \"Vinum“. So wurden Riedel-Gläser erschwinglicher und erreichten somit auch eine größere Zielgruppe. Ein weiterer Erfolgsgarant folgte mit der Gründung einer Niederlassung in den Vereinigten Staaten, die heute von Maximilian Riedel in der 11. Generation gemanagt wird. Maximilian hat durch seinen Entwurf des stiellosen Riedel O-Glases bereits selbst seine Spuren in der Design- und Weinwelt hinterlassen. Georg Riedel übernahm 2004 den deutschen Glaskonzerns F.X. Nachtmann mit Spiegelau und setzt somit die eindrucksvolle Vergangenheit der Familie fort. Die Basis für den Erfolg der nächsten Generationen scheint geschaffen - die besten Voraussetzungen für die Eroberung der Weltmärkte. 2006 und die Firma Riedel setzt an zum nächsten Sprung...
Mit den Schlagwörtern »innovativ und zukunftsorientiert« vermarkten Projektentwickler ihre Bürobauten. Wie sieht die Realität des Bürobaus aus?
Jeder wirbt mit Zukunftssicherheit. Es gibt im Büro- und Wohnbau Anforderungsprofile, die spielen bei der Bewertung der Immobilie eine entscheidende Rolle. Energieeffizienz oder Umweltschutz sind nicht in dem Ausmaß vertreten, wie ich das für sinnvoll halte. Es geht aber in diese Richtung.
Welche Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs werden im Bürobau sträflich vernachlässigt?
Sträflich würde ich nicht sagen. Jeder Bauträger finanziert Immobilien, um Geld zu verdienen. Bauseitig würden wir uns eine optimierte Gebäudehülle, Qualität der Verglasung und der Dächer mit einem möglichst niedrigen U-Wert wünschen. Zweitens würden wir uns wünschen, dass generell mechanische Lüftungssysteme mit hoher Wärmerückgewinnung zum Einsatz kommen. Dann ist sichergestellt, dass der tatsächliche Wärmebedarf so niedrig ist, wie es derzeit technisch und ökonomisch vernünftig machbar ist. Der nächste Punkt ist die Wärmeerzeugung. Da wäre ein Abgang von den fossilen hin zur erneuerbaren Nahwärme mit Hackschnitzel oder Pellets wünschenswert - auch im urbanen Bereich. Was auch im Kommen und umstritten ist, ist die Energiekornheizung. Die Existenz dieses Potenzials ist nicht zu leugnen. Auch die Wärmepumpe bringt den Stromeinsatz in einen ökologisch vernünftigen Einsatzbereich.
Auch wenn Strom fossil erzeugt wird?
Das gilt auch eingeschränkt dann, wenn der Strom fossil erzeugt wird, weil die Jahresarbeitszahlen vertretbar sind.
Was würden Sie sich bei Bürogroßprojekten wünschen?Wenn sich die Betriebszeiten von Bürobauten ausweiten und elektrische Energie über mehr Stunden verbraucht wird, wäre es sinnvoll, über Cogeneration oder Trigeneration nachzudenken. Mittels Gasturbine ließe sich ein Teil des Stroms erzeugen und zugleich die Wärme für Heizung und Kühlung verwenden.
Gibt es solche Projekte bereits?
Die Systeme sind weltweit vorhanden und werden auch schon eingesetzt. In österreich fehlt die Markteinführung, da besteht noch Nachholbedarf.
Ist es im Bürobau heute ökologisch noch vertretbar, dass Warmwasser mit einem Elektrospeicher gewärmt wird?
Es ist nicht ideal. Der Warmwasserbedarf in Büros ist aber gering und deshalb sind diese Geräte auch wirtschaftlich.
Die Solaranlage kann da nicht mit?
Schwer, wenn sie richtig integriert ist, geht es aber schon.
Erlaubt die von renditebewussten Fonds und Aktiengesellschaften dominierte Immobilienwirtschaft überhaupt noch Nachhaltigkeit?
Die Struktur erschwert das. Mit steigenden Energiepreisen und einem gewissen Beunruhigungssignal hat aber ein kleiner Meinungsumschwung stattgefunden. Das Bewusstsein über die extreme Abhängigkeit könnte zum Nachdenken beitragen, wie viel Energie ein Gebäude benötigt, und auch in die Bewertung von Immobilien Eingang finden.
Müsste für eine Reduktion des Heiz- und Kühlbedarfs nicht die Bauweise völlig neu überdacht werden? Sind Glasfassaden künftig noch vertretbar.
Da kommt man natürlich in einen Paradigmenstreit hinein: Was ist primär, Architektur oder Energiesparen? Die Nachfrage nach transparenter Bauweise ist ungebrochen vorhanden und wird von den Architekten zu Recht erfüllt. Wenn man dem die erste Rangordnung zubilligt, muss man nur noch die zweite Forderung stellen: die Anpassung der Haustechnik an diese Bauweise. Die Fehler, die ich kenne, resultieren ja nicht daraus, dass ein Glasgebäude nicht klimatisierbar ist, sondern daraus, dass der dafür nötige Aufwand nicht getätigt wird. Dann gibt es natürlich Probleme. Aus dem Blickwinkel der Energieoptimierung wünsche ich mir weniger Transparenz. Wir haben heute im Glasbau U-Werte von 0,9, in Ausnahmefällen sogar 0,7, und es wird vielleicht noch weiter runtergehen.
Die Glasfassade wird weiterbestehen?
Ich würde meinen, ja. Wichtig ist, dass damit verknüpft ein wirklich guter Sonnenschutz und Speichermasse vorhanden sind.
Müssten nicht die Architekturbüros viel mehr das Facilitymanagement bereits in der Planung berücksichtigen?
Es wäre ungerecht zu sagen, dass die Architekten sich nicht bewegen. Früher war die Bauphysik im Studium so gut wie nicht vorhanden. Das hat sich seit Panzhauser geändert.
Sind Projektentwickler bereit, professionelle Beratung für die Haustechnik und Energieagenden zuzukaufen?
Wir hatten damit nie ein Problem und arbeiten mit einigen Bauträgern über lange Zeit zusammen. Wir bearbeiten zunehmend im Zuge der Vorplanung mehrere Szenarien für das Zusammenspiel zwischen Gebäudehülle, Haustechnik und Wärmebereitstellung, die letztlich die Entscheidungsgrundlage für den Auftraggeber darstellen.
Ist es nicht so, dass permanent neue Anbieter für diese Dienstleistung in den Markt drängen?
Ja, das stimmt, die Dienstleistung wird nachgefragt. Wenn diese Unternehmen wachsen, beweist das auch, dass eine Sensibilisierung für diese Themen gegeben ist.
Auf welches Projekt sind Sie besonders stolz?
Der Haustechniker soll nicht stolz sein, er ist der Bühnenarbeiter und nicht der Schauspieler. Bei jedem Projekt steht schon der Architekt im Vordergrund.
Im Segment Raumwärme ist ein großes Ringen um die Kundengunst im Gang. Die Vertreter der verschiedenen Energieträger rechnen allesamt so, dass ihr System am günstigsten ist. Die Wärmepumpe und Biomasseheizungen argumentieren mit niedrigen Betriebskosten, Gas- und ölbrenner sind in der Anschaffung günstig. Werden die Häuslbauer da allein gelassen?
Mit Biomasse und Wärmepumpe habe ich kein Problem. Gas hat halt den Vorteil, dass die Anschaffungskosten sehr niedrig sind und das System null Betriebsrisiko hat. Ich denke, dass die Beratung aber flächendeckend firmenunabhängig gegeben ist. Zudem glaube ich, dass alle Berater dasselbe raten: Pack dein Haus ordentlich ein, dass der Heizwärmebedarf gering ist, und achte darauf, dass der Bedarf nicht mit öl gedeckt werden muss.
Ich habe mir sagen lassen, dass in Skandinavien die Nutzung der warmen Abwässer Stand der Technik ist. Hierzulande sieht es in diesem Segment eher düster aus. Besteht da noch Aufholbedarf?
Das Potenzial ist vorhanden. Wir haben in der Vergangenheit mehrmals versucht, solche Lösungen im geförderten Wohnbau unterzubringen. Es ist finanziell extrem grenzwertig, so wie auch die Regenwassernutzung. Die technischen Lösungen sind aber vorhanden.