Im Test: TomTom ONE
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Die EX-Z600 ist mit der neuesten Generation der EXILIM Engine und dem Anti Shake DSP (Digital Signal Processor) ausgestattet, der ein Verwackeln der Bilder reduzieren soll, das durch mögliches Zittern der Hände oder eine Eigenbewegung des Objekts verursacht werden kann. Parallel dazu sollen die Auto Makro-Funktion und die Quick Shutter-Funktion eine korrekte Fokussierung sicherstellen.
Eine weitere Neuigkeit der EX-Z600:
Mittels der Rapid Flash-Funktion können in nur einer Sekunde drei aufeinanderfolgende High-Speed-Blitzlichtaufnahmen gemacht werden. Damit gehen bei Momentaufnahmen keine Details zwischen den einzelnen Schnappschüssen verloren. Darüber hinaus verfügt die EX-Z600 über die Revive Shot-Funktion, mit der Bilder aus alten Fotoalben aufgenommen und so langfristig in digitaler Bildqualität erhalten werden können. Die Revive Shot-Funktion frischt verblasste Farben digital auf und gleicht Unregelmäßigkeiten automatisch aus, selbst wenn die Aufnahmen direkt aus dem Fotoalbum gemacht werden. über den BEST SHOT Button kann laut Hersteller direkt und bequem eine Auswahl aus 32 verschiedenen, voreingestellten Motivprogrammen einschließlich des Anti Shake DSP und der Revive Shot-Funktion vorgenommen werden.
Die Kamera zudem mit einer leistungsstarken Super Life Battery ausgestattet, die vollständig aufgeladen bis zu 550 Fotos nach CIPA-Standard gewährleistet.
Die EXILIM ZOOM EX-Z600 ist für 339 Euro ab sofort im Handel.
Dabei zeigt sich, dass die bloße Ankündigung längst durch detailreiche Umsetzung abgelöst worden ist. Alan Mottram, Chef-Marketier des Konzern, kündigte dabei eine Offensive an, die Klein-und Mittelbetriebe ins Visier nimmt. Neu dabei: Kommunikationsleistungen, die Telefonie, Messaging, mobile Dienste umfassen und sich MBCS (Managed Business Communication) nennen.
Alcatel wird dabei zusammen mit Telekomprovider ein völlig neues Angebot legen, die nach Benutzer abrechnen. \"Pay per User\" heißt das Schlagwort. Mit der niederländischen KPN hat Alcatel dieses Produkt schon in den Markt gesetzt. KPN bietet dabei die gesamte Kommunikationspalette um 9,95 Euro pro Mitarbeiter und Unternehmen an. \"Die Reaktion des Marktes ist deutlich besser als wir das erwartet haben\", meint KPN-Manager Henjo Groenewegen. Anvisiert werden damit Unternehmen von 20 bis 250 Mitarbeitern. \"Wir wollen sicherstellen, dass Firmen nur genau dafür zahlen, was sie auch brauchen.\", mein Groenewegen. Die Zahl der Lizenzen und die genutzten Services können von Monat zu Monat variieren. Die auf dem Internet-Protokoll (IP) basierende Telefonanlage bleibt im Besitz des Providers, wodurch die Investitionskosten nicht beim Kunden anfallen. Jean Christophe Giroux, Präsident der Alcatel Enterprise, dazu: \"Unternehmen von heute brauchen die führende Technologie, aber auch innovative Vertriebsmodelle, die maximale Flexibilität garantieren.\"
Serge Tchuruk, der scheidende Alcatel-Vorstandsvorsitzende, nutzt das Alcatel Forum, um auf den grundlegenden Wandel des Konzerns unter seiner Fürhung hinzuweisen. \"Vor zehn Jahren waren wir eine Gemischtwarenhandlung, tätig im Anlagenbau, in Bahnbereich und so weiter. Heute sind wir ein reinrassiger Telekomkonzern, unter den führenden weltweit. Wir verstehen uns als Wissenforum für Telekommunikation.“
Serge Tchuruk wird im heurigen Frühjahr aus seiner operativem Funktion ausscheiden und dem Konzern im Aufsichtrat weiter zur Verfügung stehen.
Die Ergebnisse der Studie
Aus einer Vielzahl untersuchten Einflussgrößen konnten in der Studie sieben Erfolgsfaktoren identifiziert werden. Gemessen am Wettbewerb sind diese Faktoren mit einem signifikant höheren Innovationserfolg verbunden. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist laut Studie eine prägnante Definition der Innovationsstrategie: Besonders erfolgreiche Innovatoren verpflichten sich klar dem Ziel der Innovationsführerschaft und sind bereit, dafür auch Risiken einzugehen. An zweiter Stelle folgt die Kompetenz im Management von Unternehmensnetzwerken. Hierzu zählt auch die Frage, ob ein Unternehmen bereits heute seine Kompetenzen eng mit denen seiner Partner verknüpft hat. Die detaillierte Planung von Innovationsprojekten ist ähnlich bedeutend wie eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur. Weitere Erfolgsfaktoren sind der Austausch von Ideen und Erfahrungen mit anderen Unternehmen der gleichen Branche, eine konsequente Unterstützung des Innovationsprozesses durch das Top-Management, sowie der branchenexterne Austausch mit anderen Unternehmen oder der Wissenschaft.
Drei Arten von Innovation
Innovation ist nicht gleich Innovation. Aus diesem Grund unterscheidet die Studie drei Arten von Innovationen: Produkt-, Prozess- und Geschäftsmodellinnovationen. Die Charakteristik der angestrebten Innovation bestimmt auch die Ausrichtung eines Unternehmens. So hängt der Erfolg mit Produktinnovationen statistisch am stärksten mit einer prägnanten Innovationsstrategie zusammen, für Prozessinnovationen hingegen spielt sie kaum eine Rolle. Interessant erscheint auch die Tatsache, dass Erfolgsfaktoren für einen Innovationsbereich durchaus ein Hindernis für einen anderen Bereich sein können. So ist eine strikte Organisationsstruktur mit einer starken Zentrale und formalisierten Entscheidungsprozessen für Produktinnovationen ein klarer Vorteil. Unternehmen mit einer solchen Organisation sind aber signifikant schlechter beim Entwickeln innovativer Prozesse.
Bedeutung neuer Produkte wächst
Die wachsende Bedeutung von Innovationen zeigt sich vor allem am Beitrag von Produktinnovationen zum Umsatz. Im Durchschnitt erwirtschaften die Unternehmen fast ein Fünftel ihres Umsatzes mit Produktinnovationen der vergangenen drei Jahre. In einzelnen Branchen steigt dieser Anteil auf bis zu 28 Prozent. Gleichzeitig gibt jeder zweite Befragte an, dieser Umsatzanteil der Produktinnovationen sei derzeit steigend, während nur fünf Prozent von Rückgängen berichten.
Milliardenpotenzial. Für die jüngste Verdoppelung seiner Nutzerzahlen auf eine Milliarde Kunden im Jahr 2001 hatte der Festnetzmarkt ganze elf Jahre benötigt. Lediglich zwei Jahre, von 2000 bis 2002, waren dagegen nötig, um die Zahl der Mobilfunkkunden weltweit auf eine Milliarde zu bringen. \"So viel zu Kapitel eins der Erfolgsgeschichte“, resümiert Ganswindt. Im zweiten, derzeit stattfindenden Teil des Geschichtsunterrichts, werde die Mobilwelt nun den Festnetzbereich massiv überholen, prognostiziert der Siemens-Manager. 2008 werde es mit weltweit drei Milliarden Handykunden doppelt so viele Nutzer geben, wie am Festnetzmarkt. Dass der diesjährige 3GSM-Mobilfunkkongress von \"cosy“ Cannes, in der bei der Vorjahrsmesse bereits enorm Platzmangel geherrscht hatte, nach \"big“ Barcelona umgezogen ist, deutet er als Zeichen für den anhaltenden Aufwind in der Mobilindustrie. \"Mobility ist nun der Megatrend des Jahrzehnts“, so Ganswindt. Die Preise werden weiter fallen, die Provider höhere Kapazitäten bieten und komplett neue Abrechnungsmodelle kreieren.
Auch T-Mobile-Chef René Obermann findet sich in einer veränderten Mobilfunkwelt wieder. Man hat sich bereits \"weit von Cannes weg bewegt“. Heißt: Das Geschäftspotenzial ist noch größer geworden. Zwar fallen die Mobilfunktarife unaufhörlich, doch besitzen bereits 16 Prozent der Kunden ein Zweithandy und zwei bis drei Prozent sogar ein drittes Mobiltelefon. Zudem werde nun Machine-to-Machine-Communication zu einem relevanten Faktor, sagt Obermann. Siemens-Manager Norbert Muhrer, President Communication Wireless Modules, ortet gar bis zu 50 Milliarden Punkte weltweit, an denen nach heutiger Einschätzung SIM-Karten Verwendung finden könnten. Einige Beispiele: Tracking-Lösungen in der Containerlogistik, Industrielösungen bei Pumpensteuerungen sowie in der überwachung und Datenübermittlung bei Pipelines, Stromzählern oder im Securitybereich. Und die Einbettung einer SIM-Karte in die Fahrzeugelektronik von PKW ist dabei nicht nur vorstellbar, sondern bereits realisiert: Als Basis für Pay-as-you-drive-Lösungen innerhalb verbrauchsorientierten Tarifierungssystemen bei KfZ-Versicherungen. Zwar sind Muhrer zufolge in der M2M-Communication bestenfalls Monatsumsätze pro SIM-Karte von vier bis acht Euro erzielbar - doch sorgen hier die erwartbar hohen Nutzermengen für das Leuchten in den Augen der Provider.
Abkehr von der Produktbesessenheit. Den neuen Möglichkeiten zum Trotz warnt T-Mobile-Chef Obermann vor einer all zu großen Produktfixierung. Die Branche habe ihre Hausaufgaben gemacht - \"Jetzt geht es nicht mehr um den Launch weiterer Produkte, sondern um die Lieferung und das Bereitstellen von Services“, so der Telekom-Manager. Das Credo: UMTS ist schon wieder ein alter Hut, Nachfolgetechnologien wie HSDPA sollen nun die Plattformen für neue Dienste stützen. All dies hat man freilich auch schon in den vergangenen Jahren gehört. Und auch in Barcelona wurde der Besucher mit dem Mobilfunktrend des Jahres 2005 erneut konfrontiert: Mobile-TV. Jetzt aber geht es wirklich los, formiert sich die Branche zum Schulterschluss - ohne dabei einen sinnlosen \"Overhype“ einleiten zu wollen, wie es bei T-Mobile heißt. Der Fernsehdienst am Handy symbolisiere vielmehr die Abkehr vom reinen Voice-Geschäft, beschreibt dies Obermann. T-Mobile Chief Marketing Officer Ulli Gritzuhn, der ebenso wie seine Branchenkollegen für die Abkehr von der klassischen, minutenbasierten Telefonrechnung - \"sie ist ein ständig wiederkehrendes Schockerlebnis für die Kunden“ - plädiert, hält Services wie Mobile-TV ebenfalls für eine großartige Zukunft. \"Es gibt keinen Zweifel“, sagt Gritzuhn, \"dies wird ein Renner“. Allerdings müssten es die Anbieter verstehen, den Kunden nicht nur Recyclematerial zu liefern, sondern auf Exklusivität zu setzen. \"Mobile-TV wird passieren“, sagt T-Mobile. Und es passiert bereits.
Samsungs LED-LCD-Fernseher erreicht ein Kontrastverhältnis von 7.000:1, teilte der Hersteller mit. Zudem sei bei der Produktion kein Quecksilber nötig, wie es etwa bei bisherigen LC-Bildschirmen bzw. der zur Hintergrundbeleuchtung verwendeten Kaltlichtkathode - \"Cold Cathode Fluorescent Lamp\" (\"CCFL\") - der Fall ist.
Der 82-Zoll-Fernseher erreicht eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln für HDTV mit 1080p. Sein eingebauter HD-ATSC-Tuner ist allerdings nur für die USA geeignet. Die Bildreaktionsgeschwindigkeit wird mit 8 Millisekunden angegeben. Neben einem HDMI-Eingang (High Definition Multimedia Interface) sind auch analoge Eingänge vorhanden.
Einen Zeitpunkt, wann das Modell am Markt erhältlich sein wird, konnte Samsung nicht nennen. Ebenso wenig konnte der Preis beziffert werden.
Und dies ist noch nicht alles.
Selbstverständlich kann der neue Brother MFC-640CW drucken, kopieren, faxen und scannen. Doch zusätzlich ist er auch ein Telefon mit Beantworter und eine Mediastation, welche Daten und Bilder direkt ab Digitalkameras liest und druckt. Und seine Features wie Scannen und übersetzen oder Werbefax-Löschfunktion sind in jedem Home Office hochwillkommen. übrigens: Wer zwei Jobs parallel erledigen will, wird Dual Access schätzen.
Leistungsmerkmale
• Wireless-Inkjet All-in-One: Telefon, Farbkopierer, Farbfax, Flachbettscanner, Farbdrucker, Mediastation
• Flachbettfarbkopierer mit ADF und Zoom 25-400%
• Farbfax mit 14.400 bps nach ITU-T30E mit Dual Access
• Farbdrucker mit bis zu 6000 dpi
• Flachbett- und Einzugs-Scanner mit 600 x 2400 dpi / 36 bit (optisch)
• Mediastation für SD/MMC, CF, SM, xD-Cards und MemoryStickPro
• Papiermanagement mit 100-Blatt-Schacht
• Wireless 802.11 b/g, FS USB 2.0 und 10/100TX für Win & Mac
• Scanner mit Texterkennung und Sprachübersetzungs-Funktion
• Abmessungen: 438x347x165 Millimeter
• Gewicht: 6 Kilogramm
Der neue Brother MFC-640CW ist ab sofort für ungefähr 240 Euro im Handel erhältlich.
Heilpflanzen sind bis April das Thema der aktuellen Ausstellung im Wien-Energie-Haus. Schon ab März setzt die Wien Energie Schritte, um die Fitness ihrer Bilanz nachhaltig zu gewähren: Sie erhöht die Preise für Strom und Gas. Letzteres wird deutlich teurer. Für einen Vierpersonenhaushalt in einer 120m2-Wohnung mit schlecht gedämmten Fenstern weist die Beraterin des Wien Energie-Hauses einen Jahresverbrauch von rund 20.000 kWh für Heizung, Warmwasser und Kochen aus, womit die Teuerung 14 oder 15 Euro pro Monat ausmacht.
Manche Kunden finden das auf das Jahr gerechnet ungesund für ihr Budget und die Suche nach alternativen Anbietern wird forciert. Der Tarifrechner der Regulierungsbehörde E-Control wird verstärkt genutzt, was ORF-On an einem kalten Jännertag dazu verleitet, einen »Boom bei alternativen Gasanbietern« zu verkünden - was freilich ein ausgemachter Unsinn ist. Erstens sind die Wechselraten nach wie vor verschwindend gering. Zweitens sind die sogenannten alternativen Gasanbieter in der Regel seit Jahrzehnten am Markt etabliert und haben es im Zuge der Liberalisierung lediglich vollbracht, ihre ehemals eng abgesteckten Regionsgrenzen zu überwinden. Nach dem Zusammenschluss einiger potenter Landesenergieversorger zu den Konstrukten Energie Allianz und Econgas ist die Auswahl für Kunden somit zwar eingeschränkt, aber immerhin vorhanden - die Wechselbereitschaft schon weniger, wie die Statistik der E-Control eindrucksvoll belegt. Wenn es hoch hergeht, wechseln zwei Prozent der Endkunden ihren Versorger.
Dabei tut die Regulierungsbehörde auf Kosten der Versorger wirklich viel, um die Kundenmobilität zu erhöhen. Rund 16.000 Strom- und Gasverbraucher ließen sich zuletzt durch eine mit ö3 initiierte SMS-Aktion ihre Tarife durchrechnen. Zwar bekamen die ersten Tausend aufgrund einer Panne eine Fehlinfo, an der prinzipiellen Wirksamkeit der Hitradio-Aktion zweifeln jedoch nicht einmal die Vertreter der Energie-Allianz.
»Das wird sich bewusstseinsbildend auswirken«, glaubt man. ähnlich sieht man das bei der E-Control, wo gerade die Messeauftritte in Wien und Wels vorbereitet werden. »Früher waren die Leute skeptisch, jetzt bringen manche schon ihre Rechnungen mit und lassen sich beraten«, erklärt eine Sprecherin.
Der österreichische Markt. Die meisten der insgesamt 400 bis 500 österreichischen Callcenter wurden in den Jahren 1998 bis 2001 gegründet. Inzwischen befindet sich die Branche in einer anhaltenden Konsolidierungsphase - Neugründungen sind selten. Für die kommenden Jahre sind FORBA zufolge zwar weitere Umsatzsteigerungen zu erwarten, jedoch werden die meisten der untersuchten Unternehmen ihren Personalstand nicht weiter erhöhen.
über die Hälfte der österreichischen Callcenter (54 Prozent) sind so genannte \"Inhouse-Callcenter“, die organisatorisch und rechtlich Teil eines Unternehmens sind und nur für dieses die Kundenbetreuung erledigen. 36 Prozent sind externe Callcenter, die als eigenständige Unternehmen Dienstleistungen für verschiedene Auftraggeber anbieten. Die ausgegliederten Callcenter, frühere Callcenter-Abteilungen eines Unternehmens, haben in österreich nur einen Anteil von etwa zehn Prozent. Diese Verteilung lässt auf ein (noch) vergleichsweise traditionelles Kundenmanagement schließen.
Beschäftigtenstruktur. Das durchschnittliche österreichische Callcenter beschäftigt 95 Mitarbeiter, Callcenter mit über einhundert Beschäftigten sind vor allem im Bereich der externen Dienstleister anzutreffen. In Callcentern arbeiten vor allem Frauen und zwar auf allen hierarchischen Ebenen. Jedoch sinkt der Frauenanteil mit der Höhe der Managementposition: 76 Prozent der Agents sind weiblich und immerhin noch 69 Prozent der Teamleiter. Unter den Callcentermanagern sind jedoch nur noch 54 Prozent Frauen.
Callcenter verlangen in der Regel keine bestimmte Ausbildung, jedoch sind Mitarbeiter ohne Schul- oder Berufsausbildung sehr selten. Die meisten haben Pflichtschul- bzw. Lehrabschlüsse oder Matura, etwa 20 Prozent sind Studierende, die vor allem bei externen Dienstleistern arbeiten. Externe Dienstleister bevorzugen Personal, das bereits Erfahrung in anderen Callcentern gemacht hat und investieren überdurchschnittlich in Schulungen. In externen Callcentern befindet sich ein Agent rund 13 Tage im Jahr in Schulungen. Dies ist vor allem auf die wechselnden Projekte in diesen Betrieben zurückzuführen.
Arbeitsbedingungen. Die Callcenter-Branche ist eine klassische Niedriglohnbranche, in der variable Gehaltsanteile, Teilzeitarbeit, geringfügige Beschäftigung und freie Dienstverträge üblich sind. Dies gilt vor allem für den Bereich der externen Dienstleister. Während Schwankungen der Auftragslage bzw. Auslastung bei Inhouse-Callcentern innerbetrieblich ausgeglichen werden, steuern externe Dienstleister die Auslastung durch Flexibilisierung der Arbeitsorganisation, beispielsweise durch den hohen Anteil freier Mitarbeiter. 40 Prozent aller befragten Unternehmen, aber 71 Prozent der externen Dienstleister arbeiten mit freien Mitarbeitern. Der Anteil der freien Mitarbeiter an der Gesamtbelegschaft liegt bei den externen Dienstleistern bei 83 Prozent. Bei den Callcentern im Bereich Marktforschung besteht die Belegschaft sogar zu 100 Prozent aus freien Mitarbeitern.Der Stundenlohn eines Callcenter-Agents liegt je nach Branche zwischen fünf und 13 Euro brutto. Der Anteil leistungsbezogener, variabler Entgelte kann bei externen Dienstleistern bis zu 32 Prozent des Gehalts ausmachen. Der hohe Anteil leistungsbezogener Entgelte ist als weiteres Indiz dafür zu werten, dass vor allem bei externen Dienstleistern Unternehmensrisiken auf die Beschäftigten verschoben werden.
In allen Callcentern sind so genannte Service Level Agreements üblich, die auch zur Leistungskontrolle und -bewertung der Agents herangezogen werden. Der Servicelevel hat vor allem in Callcentern Relevanz, die eingehende Anrufe bearbeiten. Er besteht üblicherweise in der Vereinbarung, dass 80 Prozent aller Anrufe innerhalb der ersten 20 Sekunden angenommen werden. Dementsprechend gering sind die Gestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten, was das Arbeitstempo betrifft. In nur 45 Prozent der Inhouse-Callcenter und nur 20,6 Prozent der externen Callcenter haben Agents hier eine Mitsprachemöglichkeit. Der Gestaltungsspielraum für die Beschäftigten beschränkt sich damit weitestgehend auf die Festlegung der Pausenzeiten und auf die Gesprächsführung. Hier nutzen die Callcenter die individuellen Fähigkeiten der Agents. Die Gesprächsinhalte und -verläufe allerdings werden durch Eingabemasken strukturiert.
Computerunterstützte Arbeit wie die Callcenter-Arbeit lässt sich vergleichsweise einfach überwachen, 88 Prozent der Unternehmen nutzen diese Möglichkeit auch: Im Durchschnitt werden 76 Prozent aller Aktivitäten eines Agents überwacht. Die Daten zu Gesprächsdauer und -anzahl werden zur Leistungsbewertung herangezogen. üblich ist auch das Mithören von Gesprächen. Externe Dienstleister sind auch beim Thema überwachung Spitzenreiter: über die Hälfte (53 Prozent) überwacht die gesamte Tätigkeit ihrer Agents, von den befragten Inhouse-Callcentern sind es nur 29 Prozent.
Kollektivverträge. Exakt die Hälfte der befragten Callcenter verfügt über einen Betriebsrat. Allerdings zeigen sich auch hier wieder deutliche Unterschiede je nach Callcentertyp: Nur 18 Prozent der externen Dienstleister, aber 71 Prozent der inhouse-Callcenter haben einen Betriebsrat, was wohl auf ihre Zugehörigkeit zu einem Unternehmen zurückzuführen ist. Kollektivverträge sind in Callcentern, verglichen mit dem Anteil in der übrigen Wirtschaft, seltener, denn insgesamt unterliegen nur 57 Prozent der Beschäftigten in den Callcentern einem Kollektivvertrag.
Vorläufiges Fazit. Die stärkere Abhängigkeit von der Auftragslage und ihre damit, im Vergleich zu inhouse-Callcentern, stärkere Abhängigkeit vom Markt wird von den externen Callcentern auf die Beschäftigten verschoben. Schwankungen in der Auftragslage - und seien sie auch nur hypothetischer Natur - werden durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse zu Lasten der Mitarbeiter im Callcenter kompensiert. Die Qualität der Arbeit scheint daher weniger vom grundlegenden Arbeitsmodell, also der Kundenbetreuung übers Telefon und mittels Computer, als vom Geschäftsmodell der Betriebe und von den Branchenbedingungen bestimmt. Das heißt auch, dass Callcenter-Arbeit und gute Arbeitsbedingungen grundsätzlich durchaus vereinbar sind.