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Kleinwagen im SUV-Look

Sollte der CrossPolo an den wirtschaftlichen Erfolg seines Vorgängers Polo Fun anknüpfen können, würden in Wolfsburg wohl die Champagnerkorken knallen. Immerhin hat sich der Fun dreimal so oft verkauft als eigentlich geplant. Damit ist der Fun also quasi die Antithese zum Luxusschlitten Phaeton, der in den USA auf Grund massiver Absatzschwierigkeiten bereits wieder vom Markt genommen wird.
Der CrossPolo soll im Februar 2006 erstmals in den Schauräumen der deutschen VW-Händler stehen, der Einstiegspreis für den 1,2 Liter Benziner mit 64 PS bei knapp über 15.000 Euro liegen. Optisch erinnert der CrossPolo an ein klassisches SUV. Er fällt vor allem durch sein um 15 Zentimeter höher gelegtes Fahrwerk, die 17-Zoll-Leichtmetallräder, die farbig abgesetzten Karosserie-Anbauteile und die komplett neu gestalteten Stoßstangen im Offroad-Stil auf. Im Innenraum sind es spezielle Bezugsstoffe, Sportsitze und Chromverzierungen, die den ganz eigenen Charakter des CrossPolo prägen sollen.
Für die Außenlackierung stehen sechs Farben zur Auswahl: Die Palette reicht hier von Magmaorange und Limette über Flashrot, Blackmagic und Ravennablau bis zu Reflexsilber. Die jeweilige Außenlackierung bestimmt auch das Farbklima im Interieur des CrossPolo. Zahlreiche Ausstat¬tungsdetails sollen hier individuelle Akzente setzen. So zieren lackierte Spangen und farblich abgesetzte Nähte das Dreispeichen-Lederlenkrad und auch die Schalthebelstulpe und der Leder-Handbremshebel erhielten eine farbige Naht.
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Strategie zur Middleware

Report: Welche Auswirkungen hat der Kauf von Peoplesoft und zuletzt Siebel auf das Geschäft in österreich? Müssen sich ERP-Anbieter wie SAP nun auf härtere Zeiten gefasst machen?
Helmut Eichert: Oracle hat allein schon durch die Publicity profitiert, die mit der Akquisition von Peoplesoft entstanden war. Auch in österreich hat dies unsere Stellung als Lösungslieferant verstärkt - es gibt keine große Ausschreibung, zu der wir nicht eingeladen sind. Hierzulande hat Peoplesoft aber keine eigene Niederlassung gehabt. Wir sind vornehmlich auf Niederlassungen multinationaler Unternehmen getroffen, die als J.D. Edwards-Kunden von Deutschland aus nach österreich gestoßen sind. Bei Siebel ist die Situation vergleichbar - wenn auch dieser Anbieter keine Geschäftsstelle in österreich hat. Dazu kann aber noch nichts gesagt werden, da diese Transaktion kartellrechtlich noch nicht genehmigt worden ist.Wir sind nicht erst mit dem Peoplesoft-Portfolio im Lösungsgeschäft, Mitbewerber haben hier bereits seit einigen Jahren mit uns zu tun. Wir beliefern Kunden wie etwa das Dorotheum mit unserer Oracle E-Business Suite. Projekte wie dieses haben aber gegenüber dem Datenbankgeschäft lediglich fünf bis zehn Prozent Anteil am Gesamtumsatz. Mit diesem Anteil liegen wir in den deutschsprachigen Ländern sogar noch gut.

Larry Ellison ist optimistisch, die Nummer eins im Middlewaregeschäft zu werden. Teil Sie diesen Optimismus? Was sagt ihr Lieferant IBM dazu?
Middleware ist für die Hersteller ein ganz zentrales Geschäft. Wer den Middlewaremarkt besetzt, kann strategisch auch viele seiner Kunden dorthin führen. Viele Unternehmen denken bereits daran, ihre IT zu flexibilisieren, um weg von Silolösungen und Mainframesystemen zu kommen. Mittels softwareorientierten Architekturen werden solche bestehenden Applikationen besser integriert werden. Damit werden die Geschäftsprozesse eines Unternehmens schnell und einfach abgebildet. Oracle ist im Middlewarebereich bereits die Nummer zwei oder drei - dies ist regional abhängig. Dieses Geschäftsfeld ist für uns nichts Neues. Ein Unternehmen wie IBM ist an diesem Punkt natürlich ein heftiger Mitbewerber. In anderen Bereichen am Softwaremarkt gibt es mit IBM aber wiederum enge Kooperationen. Oracle hat im Middlewarebereich gute Produkte und vernünftige Releasezyklen. Nehmen Sie etwa den neuen Webservices-Standard BPEL: Wir sind die Ersten am Markt, die dazu bereits Referenzprojekte aufweisen können.

Oracles strikte Lizenzpolitik ließ bislang keinerlei Abrechnungsflexibilität in Mehrprozessorensystemen zu. Nun gewährt man zumindest Rabatte im Multiprozessorbereich.
Auf die Frage, wie Software bezahlt wird, gibt es keine endgültig zufrieden stellende Antwort. Totale Gerechtigkeit wird man in diesem Bereich nie erreichen. Unsere Philosophie ist es, keine technischen Vorrichtungen zu haben, die die Nutzung der Hardware messen. Wir gehen davon aus, dass sich unsere Geschäftskunden an die Verträge halten. Wenn folgender Vergleich auch ein wenig hinkt, ist diese Situation mit der Nutzung eines Autos vergleichbar: Ein Auto kostet in seiner Anschaffung stets den gleichen Betrag - unabhängig davon, ob ich damit 40.000 oder 100.000 Kilometer fahre.
Oracle hat vor Jahren Lizenzen getestet, die von der Taktfrequenz des Prozessors abhängig gemacht wurden. Dieses Modell hat sich aber als nicht administrierbar herausgestellt. In der Praxis hat sich ohnehin erwiesen, dass große Unternehmen ihre Installationen sehr gleichmäßig ausnützen. Was nun gestartet wurde, ist ein Lizenzmodell mit Abschlagsfaktoren - keine Rabatte.

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Goldrausch und Katerstimmung

Im Volksmund gelten die Banker als distinguiert. Nobel und zurückhaltend werden sie auch, wenn sie über das Firmenkundengeschäft reden. Die Schritte der Konkurrenz werden zwar beobachtet, aber keinesfalls kommentiert. Zumindest nicht offiziell. Faktum ist, Basel II hat das Geschäft verändert. Die quasi maschinelle Erfassung von Kreditrisiken tut auch Not. Ob durch das engmaschigen Raster immer die richtige Kundschaft gesiebt wird, ist zu bezweifeln. Während beim florierenden Kleinunternehmer noch der Rollstuhl der Großmutter als Besicherung herhalten muss, wird im Big Business manchmal agiert, als ob es kein Morgen gäbe. Die jüngsten BAWAG-Kalamitäten sind da nur die Spitze eines Eisberges. Während sich die Konkurrenz auf die Schenkel klopft, erinnern sich die Gewerkschaftsbanker wie zum Trost an die Russlandabenteuer der Branche.

Einen besonderen Hang als Spielverderber entwickeln manchmal Alphatiere. Erinnert sei nur kurz an diverse Baulöwen, Fotolöwen und Börsenbullen, die das Tal der Bilanztränen bevölkern. Dass das Geschäft mit den Großkunden heikel ist, zeigt auch die jüngste Bankenstudie der Boston Consulting Group (siehe Kasten). Die Untersuchung birgt wenig überraschungen. Zwar boomt das Großkundengeschäft am stärksten, verdient wird aber vor allem im kleineren und mittleren Kundensegment. Als Stütze für die Rentabilität erweist sich vor allem der Mittelstand, während die Kleinunternehmer für die geringsten Ergebnisschwankungen sorgen. Das - von vielen ungeliebte - Baselwerk hat unbestreitbar auch positive Auswirkungen. Die Experten sind sich darin einig, dass dadurch die chronisch schlechte Planungsmoral der KMU verbessert wird. Wer die Hausaufgaben gemacht hat, sollte bei seiner Hausbank entsprechende Konditionen und Dienstleistungen einfordern. Da die Geldbranche wieder bemerkt, dass Kredit kein Schimpfwort ist, stehen die Chancen für eine Verbesserung nicht schlecht. Ein Banker berichtet über seine Neukunden: »Manchmal tauchen bei uns frustrierte Basel-II-Opfer auf, die eine tadellose Bonität haben und von der Konkurrenz förmlich verscheucht wurden. Auf der anderen Seite werden mit Traumkonditionen Kunden geangelt, die wir nicht geschenkt wollen.« Auch die Raiffeisen Zentralbank (RZB) detektiert, dass »die Wettbewerbsintensität in österreich wieder steigt«.

Dabei sind die Konditionen längst nicht alles. »Ich muss mir gut überlegen, wer mein Partner ist. Die wirkliche Qualität zeigt sich in schwierigen Situationen«, so der Finanzvorstand eines österreichischen Konzerns. Gestrafft wird bei der Quantität. Der Finanzer wird die Anzahl seiner Konsortialbanken, derzeit gut ein Dutzend, in Zukunft reduzieren. Eine Entwicklung, die sich generell auch in der Anzahl der Bankverbindungen widerspiegelt. Hatten die Kommerzbankkunden der RZB zur Jahrtausendwende noch durchschnittlich acht Bankverbindungen, hatte sich deren Zahl seither kontinuierlich auf sieben verringert. Ein interessanter Begleitumstand: Die Zahl der Bankverbindungen schrumpft im Osten österreichs schneller als im Westen. Die Verschärfung der Wettbewerbssituation hat mehrere Gründe. Der Hauptgrund dürfte jedoch sein, dass sich der Kampf um die Marktführerschaft zuspitzt. Zunehmend werden die Schlachten nicht im Inland, sonder vor allem in CEE geführt. »Es soll keinen österreichischen Kunden geben, der in Zentral- und Osteuropa tätig ist und der nicht unsere Leistungen nützt«, lautet beispielsweise die Kampfansage von RZB-Firmenkundenchef Karl Sevelda. Im Osten werden die Karten aber auch durch die Neuordnung der BA-CA neu gemischt.

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Starke Dynamik

Anleihen sind im Keller, Aktienmärkte im Hoch. Risikoscheue Investoren setzen auf Immobilien und fahren gut damit. Gerade in Mittel - und Osteuropa hat sich der Markt rasant entwickelt. »überschüssige Liquidität hat eine Jagd nach Projekten mit höheren Renditen ausgelöst«, heißt es in einem umfassenden Sektor-Report, den Günther Artner von der Erste Bank nun vorgelegt hat. Im Detail werden die Anbieter analysiert und durchwegs positiv bewertet. Hier nun die Bewertungen im überblick:

Klar als Basisinvestment schildert die Erste das Papier aus. Fremdkapital kommt kaum zum Einsatz, deshalb ist die Entwicklung am Zinsmarkt nicht zu fürchten. Ein Nischenplayer, der nur im Bereich der Wohnimmobilien aktiv ist. Bisher hat sich der Kurs flott entwickelt. Aber: »Der aktuelle Verschuldungsgrad bringt ein gewisses Zinsrisiko mit sich«, meint Analyst Artner.

Ausschließlich auf Gewerbeimmobilien konzentriert sich dieser Anbieter. Hier ortet die Erste Bank deutliche Bewertungsreserven, weil der Titel erst seit kurzem gelistet ist. Ein Nachteil ist das geringe Handelsvolumen der Aktie.

Das Risiko bei GTC ist überdurchschnittlich, weil sich das Unternehmen nur auf die Entwicklung von Immobilien konzentriert. Der Kurs nimmt künftige erfolgreiche Entwicklungen bereits vorweg. Der Titel hat sich gut entwickelt, allerdings mit Schwankungen.

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Vier Grundfragen

Wollen wir unsere persönliche und geschäftliche Zukunft gestalten, dann haben wir uns aktivierende Fragen zu stellen. Wer sich nicht selbst immer wieder aufweckt, der erstarrt unbemerkt und kann sich nur mehr über Existenzkrisen erneuern, wenn dazu überhaupt noch Zeit bleibt. Die Erstarrung kann sowohl privat als auch geschäftlich eintreten. Erstarren passiert, Selbstfinden und Selbstpositionieren bedarf der Selbstdisziplin und der eigenen Konsequenz.

Zum Selbstfinden und Selbstpositionieren für das nächste Jahr eignen sich besonders vier Grundfragen.

Was KöNNTE ich tun?
Was KANN ich tun?
Was WILL ich tun?
Was SOLLTE ich tun?

Die Antworten auf die erste Frage erhellen uns die Chancenpotenziale der Zukunft. Jene auf die zweite holen uns auf den Boden des Machbaren zurück. Jene auf die dritte zeigen uns die Mühen, die wir bereit sind auf uns zu nehmen. Und jene auf die vierte vermitteln uns ein Gefühl für die Erwartungen, die unser Umfeld an uns stellt.

Wer Chancen (Könnte) nicht identifizieren kann, der verfällt der Erstarrung.
Wer ohne Berücksichtigung der eigenen Potenziale (Kann) Chancen undifferenziert zu realisieren versucht, der verfällt in den Zustand der Hyperaktivität und erschöpft sich.
Wer seine Anstrengungswilligkeit überschätzt (Will), der bleibt auf dem Weg zum Ziel liegen.
Wer seinen Anstrengungswillen unterschätzt, der nutzt nur Teile seines Willenspotenzials und bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Wer die Erwartungen seines Umfeldes (Sollte) nicht bewusst in seine Zukunftsbetrachtung einbezieht, der begibt sich in die Gefahr, unerwartet abgestraft zu werden.

Die Antworten auf die Fragen nach dem Könnte und Sollte kennzeichnen die aktuellen Grenzen, innerhalb derer das Können und Wollen zur Entfaltung gebracht werden kann. Das Können, Wollen und Sollen sind jedoch, wenn konsequent an deren Veränderung gearbeitet wird, veränderbar. Daraus ergibt sich ein Entwicklungsauftrag für die Person, den Bereich oder für das Unternehmen. Die Antworten begründen einen Handlungsauftrag, den es zu erfüllen gilt. Wer diesen Handlungsauftrag, der nie als dauerhaft erfüllt angesehen werden darf, ignoriert, fällt im Wettbewerb zurück und wird überholt.

Jeder kann in Grenzen seines Glückes eigener Schmied sein. Die Nutzung des für jede Person vorhandenen Freiraums differenziert Personen, Bereiche oder Unternehmen. Nur wenn der Gestaltungsfreiraum erkannt wird, kann dieser bewusst und aktiv genutzt werden.
Erfolg bedeutet, soll er nachhaltig sein, nicht nur das überschreiten der Ziellinie, sondern auch Freude, überlegene Leistung, Bedeutung und Spuren zu hinterlassen.Die Glosse im Dezember beschäftigt sich mit dem Thema Konsequenz.

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Xella neu

Sitz der Holding ist Loosdorf bei Melk, wo sich auch die österreichische Produktionsstätte für Ytong Porenbeton befindet. Wie das Unternehmen mitteilt, soll eine neue Produktionsstätte in Lipjan nahe Pristina entstehen, die ab dem Frühjahr 2006 unter Steiners Leitung auch Kalksandstein produzieren und in den Ländern Kosovo, Mazedonien und Albanien unter dem Markennamen Silka vertreiben wird. Zur Holding gehören noch drei Porenbetonwerken in den Ländern österreich, Slowenien und Serbien.
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Wenn`s auf Kosten Dritter klingelt

Von Claudia Pöpperl

Darfs ein fetziger Klingelton zur Lieblings-Docu-Soap sein, oder lieber ein kleines buntes Spielchen für den Wissensdurst mit Millionenshow-Aura? Dieser so genannte Premium-Content soll den mobilen Endkunden allerorts und jederzeit erreichen können. Und das Geschäft mit den Gimmicks blüht, allerdings zu einem hohen Preis. Denn Anbieter und Mobilfunkbetreiber erfahren durch eine unsichere und lückenhafte Verarbeitung ihrer Transaktionen Umsatzverluste in Milliardenhöhe. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des US-amerikanischen Beratungsunternehmens iGillottResearch in Austin, Texas. Danach beziffern sich die Verluste aus jenen Geschäften auf zirka 3,3 Milliarden Euro für das Jahr 2004.

Unter dem Titel \"Mobile Content Revenue Leakage: There`s a Hole in the Bucket\" hat die Studie den weltweiten Markt für mobilen Content beobachtet. Der analytische Blick auf den Markt ist betrüblich, denn er prognostiziert den globalen Netzbetreibern, dass sie allein in diesem Jahr rund 18 Prozent ihres Gesamtumsatzes - oder 4,6 Milliarden Euro - einbüßen werden. Und iGillottResearch schätzt diese Verluste bis zum Jahr 2009 gar auf ein Niveau von knapp 15 Milliarden Euro ein: Knapp ein Viertel des Gesamtumsatzes wären dann futsch.

Insgesamt führt die Studie das milliardenschwere Fiasko auf die mangelnde Ausgereiftheit der Geschäftssysteme zurück. Dieses Urteil bezieht sich auf sämtliche Phasen vom Einkauf bis zur Lieferung und reicht von der Abrechnung von Leistungen über den Einzug von Geldbeträgen bis hin zur Kundenpflege. Für die Bereitstellung kostenpflichtiger Content-Angebote müssen entsprechende finanztechnische Regeln sichergestellt sein, um die Integrität zu gewährleisten. Viele der bei Mobilfunkbetreibern eingesetzten Geschäftssysteme verfügen aber nicht über diese notwendigen Voraussetzungen.

\"Obwohl die Mobilfunkbranche alles versucht, um der Nachfrage nach innovativen Content-Applikationen und entsprechenden Services gerecht zu werden, entgehen den Unternehmen Milliarden, da Umsätze einfach versickern,“ resümiert Iain Gillott, Gründer und Präsident von iGillottResearch. Um ihr stetiges Wachstum nicht zu gefährden, müsse die Mobilfunkbranche dieses Problem genauso lösen, wie es ihr gelungen sei, die Lücken in der Wertschöpfungskette der mobilen Sprachtelephonie zu schließen.

Verteilt über den Globus hat Japan mit dem größten Mobilfunkmarkt aktuell auch die höchsten Verluste zu tragen: knapp zwei Drittel aller Ausfälle in 2004 will iGillottResearch dort ausgemacht haben. Und auch in fünf Jahren noch sehen die Autoren der Studie Japan als den größten Verlierer im Geschäft mit Premium-Content, allerdings dicht gefolgt von den Westeuropäern und Nordamerikanern. Als größtes Schlupfloch hat iGillottResearch den Bereich \"Access Limits“ ausgemacht, denn 75 Prozent der Branchenverluste haben ihre Ursache mit den sehr freizügigen Umgang mit Zugriffbeschränkungen - oder sie existieren erst gar nicht.

\"Off-Portal\" - also wenn der Verkauf oder Download des multimedialen Inhalts nicht direkt beim Werbenden stattfindet - verschwinden demnach rund 18 Prozent der Gesamtumsätze im Datennirvana. Das kann zum Beispiel geschehen, wenn ein Kunde Premium-Content zu einem Preis bezieht, der eigentlich sein aktuelles Guthaben übersteigt. Trotzdem wird dann der Inhalt anstandslos zum Kunden übertragen, das Geld aber nicht mehr eingezogen. Dumm gelaufen für den Mobilfunkbetreiber, denn der Content-Anbieter hat Anspruch auf seinen Teil der Einnahmen.

Zirka weitere drei Prozent der Ausfälle gehen auf das Konto von ungedeckten Prepaid-Karten. Wieso eigentlich? Denn vor jedem Telefonat checken die Systeme der Mobilfunkbetreiber das Prepaid-Konto des Kunden auf Deckung. In vielen Fällen wird das Telefonat auch sofort beendet, wenn das Kartenkapital erschöpft ist. Aber, so erklären die Gillott-Berater, das geschehe eben nicht immer bei den mobilen Inhalten oder medialen Dienstleistungen.

\"Die mit mobilem Premium-Content erzielten Umsätze haben mittlerweile eine Größenordnung erreicht, die sich maßgeblich auf die Bilanzen und Finanzberichte börsennotierter Unternehmen auswirkt“, erklärt der General Manager Europe vom Softwarehersteller und Shop-Spezialisten Qpass, Christian Lutz. \"Die Branche ist immer stärker gezwungen, ein rigoroses Management für diese Einnahmequellen zu etablieren, um diesem milliardenschweren Problem des Versickerns von Umsätzen aus Premium-Services entgegenzuwirken.“ Dies sei ein kompliziertes Problem und muss verstärkt im Bewusstsein aller Parteien, die im Umfeld mobiler Premium-Angebote tätig sind, verankert werden.

Da die Mobilfunkbetreiber zudem keinen vollständigen Einblick in die mit der Abrechnung, der Gebührenfestsetzung, dem Einkauf und der Kundenpflege verbundenen Vorgänge haben, können sie nicht sicherstellen, dass die vom Teilnehmer in Anspruch genommenen Leistungen auch tatsächlich korrekt verbucht werden. Eine vollständige Lösung, mit der die Einnahme entsprechender Geldbeträge sichergestellt werden kann, muss laut der Studie vier wesentliche Komponenten enthalten.

Nämlich erstens: eine Echtzeit-Implementierung von Geschäftsregeln, wodurch potenzielle Umsatzverluste oder betrügerische Aktivitäten von Teilnehmern minimiert werden. Zweitens: die Integrität von Transaktionen, wodurch revisionsfähige Nachweise geführt werden und sämtliche Geschäftsprozesse von Anfang bis Ende transparent gemacht werden können. Drittens: eine finanzielle Integrität, womit ein sicheres Management finanzieller Transaktionen - einschließlich der Erstattung oder Rückforderung von Beträgen - sichergestellt werden kann. Und viertens: Business Intelligence und Reporting, wodurch Netzwerkbetreiber auf einfache Weise auf zentral verwaltete Leistungsdaten zu den von ihnen bereitgestellten Premium-Content-Angeboten zurückgreifen können. Damit bleibt jedes Handy immer sicher auf Empfang.

Die Autorin ist Marketingmanagerin bei dem IKT-Infrastruktur-Dienstleister Qpass und zeichnet für die Geschäftsentwicklung in Europa verantwortlich.

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Neuer Generalsekretär

Der neue Generalsekretär des Verbandes der österreichischen Softwareindustrie (VöSI) heißt Günther Krumpak, 48. Er ist als früherer Bereichsleiter bei der österreichischen Computer Gesellschaft, Vorstand von ITBeurope und Autor des Jahrbuches \"IT-Business in österreich\" kein unbekannter in österreichs IKT-Wirtschaft und verfügt über umfangreiche Branchenkenntnisse und zahlreiche Kontakte im In- und Ausland.

\"Wir haben mit Günther Krumpak einen Generalsekretär gefunden, der seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen eng mit der österreichischen IT-Branche verbunden ist.\" so VöSI-Präsident Peter Kotauczek. \"Ich sehe in ihm einen echten Gewinn für den VöSI als Institution und für die VöSI-Mitglieder.\"

Krumpaks Interessen reichen von der Stärkung der österreichischen IKT-Wirtschaft und deren internationaler Vermarktung über generelle Fragestellungen zum Hochtechnologiestandort österreich bis zu konkreten Anliegen der Branche, wie etwa Ausbildung und Personal, aber auch Forschung und Entwicklung, Absatzmärkte, Export und Internationalisierung.

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Mehr Mobilität beim \"Skypen\

Skype ermöglicht Menschen weltweit kostenlose, uneingeschränkte Sprachdienste, Chats und Dateiübertragungen. Skype ist in 27 Sprachen verfügbar und wurde mehr als 200 Millionen Mal in 225 Ländern und Regionen heruntergeladen. 66 Millionen Menschen sind registrierte Nutzer der kostenlosen Dienste, über 4 Millionen Menschen verwenden Skype zur gleichen Zeit. Die Einnahmen erzielt Skype durch sein Angebot an Premium-Diensten. Skype verfügt neben Motorola über ein weltweit wachsendes Partner-Netzwerk.

Das Wireless Internet Calling Kit ist das neueste Angebot von Motorola und Skype. Es soll den registrieren Usern mehr Mobilität in der Internet-Telefonie bieten. Um schnurlos kommunizieren zu können, muss der Anwender lediglich seinen Laptop und Desktop-Computer durch Einstecken des Motorola-PC-Adapters PC850 Bluetooth-fähig machen. Anschließend wird in wenigen Schritten die benötigte Software in den PC geladen, und schon kann laut Hersteller eine drahtlose Verbindung zwischen dem PC und dem Headset HS815 von Motorola aufgebaut werden.
Das Motorola Wireless Internet Calling Kit umfasst zusätzlich 30 SkypeOut-Freiminuten, mit denen beliebige Festnetz oder Mobiltelefonnummern ohne zusätzliche Gebühren angerufen werden können.

Mit seiner Sprechzeit von bis zu ungefähr sechs Stunden und seiner ergonomischen Konstruktion bietet das Motorola HS815 dem Skype-Nutzer in einem Radius bis zu 10 Metern um den Bluetooth-bestückten PC herum echten Schnurlos-Komfort beim Telefonieren per Internet. Skype-Nutzer können Anrufe automatisch an ihr Handy weiterleiten lassen, wenn die User sich gerade nicht am PC aufhalten. Ebenso können sie das Motorola HS815 nutzen, um mit einem kompatiblen Bluetooth-fähigen Handy schnurlos zu telefonieren.

Preis und Verfügbarkeit
Das Skype Motorola Kit ist ab sofort im Handel sowie im Online-Store von Skype (www.skype.com) verfügbar. Der Preis für österreich steht noch nicht fest, in den USA wird es ungefähr 100 US-Dollar kosten.

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Steinharte Nachhaltigkeit

Autobahnen aus Beton sind superfest. Abgesehen von Ausführungsmängeln bieten die Fahrbahnen hohen Komfort und lange Haltbarkeit. Auf Strecken mit hohem Verkehrsaufkommen, wie den neu entstandenen Teilstücken auf der A1 und A2, tendiert die Asfinag deshalb zu Beton. Die Wiener Umfahrungsautobahn S1 war zwar ursprünglich in Asphalt geplant, im Zuge der Vergabe wurde aber dann doch Beton daraus. Damit sich die Asfinag künftig bei ihrer Entscheidungsfindung leichter tut, hat die Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VöZ) eine Offensive gestartet. »Wir haben vor einem Jahr die Nachhaltigkeit entdeckt«, erklärt Frank Huber vom VöZ und präsentiert Studienergebnisse, die einen positiven Einfluss harter Fahrbahnen auf den Treibstoffverbrauch belegen. »Je nach Art des Fahrzeuges steigt bei unebenen Straßen der Treibstoffverbrauch um fünf bis neun Prozent«, erklärt dazu die Expertin des schwedischen Zement- und Betonforschungsinstituts Malin Löfsjögard. »Je widerstandsfähiger und härter eine Fahrbahndecke ist, desto geringer fällt die Verformung aus.« Schwere Brummer würden auf Asphalt permanent bergauf fahren. Sollte nur ein Prozent Treibstoff gespart werden, würde dies, gerechnet auf eine Lebensdauer von vierzig Jahren, pro Kilometer volkswirtschaftliche Einsparungen zwischen 240.000 und 645.000 Euro bringen.

Der Wiener Rechtsanwalt Gabriel Lansky hat für den VöZ ebenfalls die Nachhaltigkeit entdeckt. Diese sei zu seiner Verwunderung in der gerade im Entstehen befindlichen Vergaberechtsreform nicht enthalten. »Das Thema befindet sich in einem Reifungsprozess«, glaubt er und empfiehlt dem Gesetzgeber, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen. Das Prinzip der Nachhaltigkeit sei schon jetzt in mehreren Rechtsmaterien verankert, die EU lasse eine Berücksichtigung der Lifecycle-Kosten in Vergaben zu, meint der Staranwalt. Er könne sich eine Verteidigung gut vorstellen, wenn in einem Vergabeverfahren zur Ermittlung des Bestbieters etwa Wartungs- und Betriebskosten nicht berücksichtigt werden. Eine Ankündigung, die vielleicht in Zukunft noch viel juristisches Getöse auslösen wird. Bei der Lärmemission, die man in Nachhaltigkeitsüberlegungen ebenfalls miteinbeziehen könnte, schneiden neue Betonfahrbahnen nicht eindeutig besser ab. »Asphalt ist leiser, Beton legt aber durch neue Mischungen zu«, meint Löfsjögard. »Die Unterschiede sind sehr gering«, sagt Huber. Langfristig seien Betonfahrbahnen leiser, weil sie haltbarer seien.

Die Asphaltlobby kann den Argumenten des VöZ naturgemäß wenig abgewinnen. Hans Reininger, Geschäftsführer der Asphalt-Interessensgemeinschaft Gestrata, sieht im Vorstoß der VöZ einen »Sensationsballon«. Er zweifelt, dass die Argumente der Zementler durchschlagende Wirkung auf die Asfinag haben werden, wie auch am Aussagegehalt der Studien, die zum Teil mehr als zwei Jahrzehnte alt sind. Als »völligen Blödsinn« bezeichnet ein Vertreter der OMV die Annahme, dass LKW auf Asphalt permanent bergauf fahren. Ein möglicher Walkeffekt stehe in keinem Verhältnis zur Reifengröße. Eine mögliche Kraftstoffersparnis durch unterschiedliche Beläge sei aber tatsächlich messbar, hänge jedoch unter anderem von der Temperatur ab. Sein Resümee: »Die Sache hat null Relevanz für den Normalverbraucher.«

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