Gescheiterter Diskonter
- Written by Redaktion_Report
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Kurz vor dem Gang zum Konkursgericht kam die Umbenennung: Aus der Panda Bauträger GmbH mit Sitz in Mödling wurde Ende Juli 2007 die Almer Bauträger GmbH. Geblieben sind Verbindlichkeiten von rund 20 Millionen Euro und Jungfamilien, die darauf hoffen, dass ihr Diskontreihenhaus irgendwie doch noch fertiggestellt wird. Als handelsrechtlicher Geschäftsführer der Almer Bauträger GmbH fungiert Markus Hauer, auch Chef der Firma Akuda Blue Water and Holiday GmbH, die seit kurzem ebenfalls in Konkurs ist. Akuda war in der Vermietung von Segelyachten in Kroatien tätig und trug zuletzt bei manchen Urlaubern wenig zur Erholung bei - sie konnten bereits gebuchte und zum Teil auch im Voraus bezahlte Turns nicht antreten. Hauer steht inzwischen unter Betrugsverdacht und wurde in Untersuchungshaft genommen.
Der Absturz der Firma Panda kommt für Insider nicht ganz überraschend. Der Bauträger ist bei geringem Eigenkapital verdächtig schnell gewachsen, hatte bereits 2005 und 2006 »massive Verlustbaustellen« und einen deftigen Streit mit der Baufirma Alpine, die Panda-Baumeisterarbeiten erledigte, wie der Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) schreibt. Dazu kamen ein Imageverlust durch Qualitätsmängel, diverse Schadenersatzforderungen sowie ein hoher Werbeaufwand. Den letzten Rest besorgten schließlich die involvierten Banken, die Kredite fällig stellten. Allein Raiffeisen hat etwa sechs Millionen Euro an Forderungen offen. Panda beschäftigte zuletzt 36 Mitarbeiter. Gegründet wurde der Bauträger 1999. Zwei Jahre später wurde er eigenen Angaben zufolge von der Ratingagentur Dun & Bradstreet und der Wirtschaftskammer österreich geadelt: »Panda wurde als einziges österreichisches Immobilienunternehmen mit der höchsten Bonitätsstufe 1 ausgezeichnet«, ist auf der Webpage von Panda vermerkt. Dort werden auch noch die aktuellen Projekte feilgeboten - ab 295 Euro Rückzahlung pro Monat.
Der Absturz der Firma Panda kommt für Insider nicht ganz überraschend. Der Bauträger ist bei geringem Eigenkapital verdächtig schnell gewachsen, hatte bereits 2005 und 2006 »massive Verlustbaustellen« und einen deftigen Streit mit der Baufirma Alpine, die Panda-Baumeisterarbeiten erledigte, wie der Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) schreibt. Dazu kamen ein Imageverlust durch Qualitätsmängel, diverse Schadenersatzforderungen sowie ein hoher Werbeaufwand. Den letzten Rest besorgten schließlich die involvierten Banken, die Kredite fällig stellten. Allein Raiffeisen hat etwa sechs Millionen Euro an Forderungen offen. Panda beschäftigte zuletzt 36 Mitarbeiter. Gegründet wurde der Bauträger 1999. Zwei Jahre später wurde er eigenen Angaben zufolge von der Ratingagentur Dun & Bradstreet und der Wirtschaftskammer österreich geadelt: »Panda wurde als einziges österreichisches Immobilienunternehmen mit der höchsten Bonitätsstufe 1 ausgezeichnet«, ist auf der Webpage von Panda vermerkt. Dort werden auch noch die aktuellen Projekte feilgeboten - ab 295 Euro Rückzahlung pro Monat.