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St. Pölten forciert Fernwärme

Die Stadt St. Pölten bezieht in Zukunft Fernwärme von der EVN AG. Die Wärmeleitung führt von Dürnrohr/Zwentendorf mit einem Durchmesser von 450 Millimetern bis nach St. Pölten. Damit werden 200 GWh Fernwärme pro Jahr transportiert. Die Wärme stammt aus drei Quellen: der Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr, aus dem Wärmekraftwerk Dürnrohr selbst und aus einer Biomasseanlage, die derzeit auf demselben Areal errichtet wird. »über eine 31 km lange Wärmeleitung werden wir künftig Abwärme aus unseren Kraftwerksanlagen am Standort Dürnrohr direkt nach St. Pölten liefern Die Investitionskosten liegen bei 35 Millionen Euro. Durch die umweltfreundliche Abwärmenutzung sollten pro Jahr 21 Millionen Kubikmeter Erdgas eingespart werden. Wir freuen uns sehr über die Vertiefung unserer Energiepartnerschaft mit der Stadt St. Pölten. 2009/2010 kann bereits eingespeist werden«, erklärt EVN-Vorstandssprecher Burkhard Hofer. Auch der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler ist hochzufrieden. »Die Partnerschaft bringt den Wärmebeziehern neben einem gewaltigen technischen Leistungsschub viele Vorteile, die man in der Umwelt und im Geldbörsel spüren wird«, sagt er. Die Erzeugung der Wärme aus Restmüll bzw. Biomasse spart mehr als 40.000 Jahrestonnen an CO2-Emissionen in St. Pölten und trägt zur Klimaverbesserung bei. Wärmeverluste bei der Zuleitung seien äußerst gering: Mit 140 Grad verlässt sie Dürnrohr, mit 138 kommt sie in St. Pölten an. Für Fernwärme-Kunden ändere sich nichts, die Verträge bleiben aufrecht. Mit dem Einsatz von regionalen Energieressourcen werden zwei Drittel des derzeit in St. Pölten verfeuerten Erdgases eingespart, durch die Unabhängigkeit von den Gaspreisen erwartet Stadler eine Kostenstabilisierung, von der die Fernwärmebezieher künftig profitieren sollten.
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