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BenQ Mobile: Neuer Name, neue Strategie

Das neue Unternehmen BenQ Mobile wird in 70 Ländern vertreten sein und rund 7000 Mitarbeiter beschäftigen. Wien wird die Zentrale für das Mittel- und Osteuropageschäft und als wichtigste Drehscheibe in Europa die Handygeschäfte in 17 Ländern Zentral- und Osteuropas verantworten.
Personell scheint beim neuen Unternehmen Kontinuität gefragt zu sein. Geschäftsführer sind Josef Forer und Gerhard Perschy, die bislang das Siemens-Handygeschäft in Zentral- und Osteuropa führten. Warum etwas, das bislang nicht als überaus erfolgreich bewertet werden kann, plötzlich besser werden soll, können sie nur in Ansätzen erklären: \"Die Hierarchien sind jetzt deutlich flacher, Entscheidungswege damit kürzer. Zudem können wir auf einem breiteren Produktportfolio aufbauen“, sagt Forer.

Oberste Priorität habe die Profitabilität, mit verloren gegangen Marktanteilen will man sich gar nicht erst vordergründig beschäftigen, erklärt Forer die Strategie des Unternehmens. Erreicht werden sollen die Profite durch eine konsequente Nutzung der durch den Zusammenschluss entstandenen Synergieeffekte: Die etablierten Netzwerke, das langjährige F&E-Know-how sowie die 150-jährige Technologietradition aus dem Hause Siemens in Verbindung mit der strikten Consumer-Orientierung und den flachen Hierarchien des taiwanesischen Unternehmens sollen die angeschlagene Handysparte wieder auf Kurs bringen. \"Die beiden Unternehmen ergänzen sich perfekt“, ist Forer überzeugt.
Im Frühjahr werden die ersten Handys mit Doppelmarke auf den Markt kommen. Im Rahmen der Lizenzvereinbarung hat BenQ die Möglichkeit, die Marke Siemens allein stehend 18 Monate lang zu nutzen sowie bis zu fünf Jahre als kombinierte Marke. Diese Zeitspanne dürfte auch voll ausgenützt werden, denn es wäre ein schwerer Fehler, auf die starke Marke Siemens zu verzichten, ist Perschy überzeugt.

Wirtschaftlich wird im ersten Jahr eine schwarze Null erwartet, längerfristig eine Umsatzrendite von acht bis elf Prozent.

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