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Ultraschall gepulst

Kontrastmittel aus mikroskopisch kleinen Luft- oder Gasbläschen, so genannte Microbubbles, verbessern zwar die Diagnosemöglichkeiten, haben aber nicht unwesentlichen Nachteil, dass sie durch den Druck der Schallwellen zerplatzen. Das heißt sie können nur ein einziges Bild liefern. Mit einem neuen Pulssequenzverfahren will Siemens dieser Kinderkrankheit zu leibe rücken.
Die Neuerung des Cadence-Contrast-Pulse-Sequence besteht darin, dass der herkömmliche starke Schallimpuls in viele aufeinander folgende, weniger intensive Einzelimpulse zerlegt wird. Diese bilden die Mikrobläschen sehr genau ab, zerstören sie aber nicht. Außerdem ist es erstmals gelungen, die vom Kontrastmittel reflektierten Frequenzen exakt von denen des Gewebes zu trennen. Bei einer Verweildauer der Bläschen im Körper des Patienten von bis zu 15 Minuten wird es so möglich, ihr Einströmen in die Gefäße zu beobachten. Anhand bestimmter Durchblutungsmuster kann der Arzt gut- und bösartiges Tumorgewebe zuverlässig lokalisieren und unterscheiden.Derzeit laufen europaweite Studien für die Herzdiagnostik. Bislang lag hier der Vorteil vor allem darin, dass sich ein bewegtes Organ mit Ultraschall sehr viel leichter darstellen lässt als beispielsweise mit der Computertomographie. Durch den Einsatz von CPS und Kontrastmitteln wird nun nicht nur die Motorik des Herzens sichtbar, sondern auch eventuelle Durchblutungsstörungen im Innern des Muskels.
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