Bei Gefahr: Neon
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Autos in schrillen Neonfarben, die das Auge des Betrachters eher schmerzen und einem gesunden ästhetikempfinden entgegen laufen, waren bislang in erster Linie jungen Autofreaks vorbehalten, die mit ihren getunten Boliden anderweitige Defizite offen zu kompensieren versuchten. Geht es nach der deutschen Lackindustrie soll sich dieser Zustand in naher Zukunft ändern. Um die schwächelnde Konjunktur in Sachen Lacke zu pushen, hat Peter Becker, seines Zeichens Präsident der deutschen Lackindustrie, die Automobilindustrie ins Visier genommen. Lacke sollen in Zukunft immer mehr Funktionen übernehmen - von der Schutzwirkung bis hin zu Sicherheitsfunktionen. Die aktuelle Grundlagenforschung beschäftigt sich mit Auto-Lacke, deren Farbe etwa bei Nebel, Regen oder Dämmerung in eine Neon- oder Signalfarbe umschlagen. In rund zehn bis 15 Jahren soll der Farbwechsel von Autolacken in Serie gehen können. Die Umwandlung der Farbe soll durch Temperatur oder durch Lichteinstrahlung herbeigeführt werden.
Neben dem Chamäleon-Lack forscht die Branche aber auch in anderen Richtungen. Strömungsgünstige Oberflächen, die der rauen Haut eines Haies nachempfunden sinn, sollen in Zukunft bei Flugzeugen, Schiffen oder auch bei Autos helfen, Energie zu sparen. Zudem gehe in die Forschung laut Becker auch in Richtung Lacke, die elektrisch leitfähig sind und bei Materialermüdung oder bei Rissen - etwa bei Flugzeugteilen - Warnsignale aussenden.
Neben dem Chamäleon-Lack forscht die Branche aber auch in anderen Richtungen. Strömungsgünstige Oberflächen, die der rauen Haut eines Haies nachempfunden sinn, sollen in Zukunft bei Flugzeugen, Schiffen oder auch bei Autos helfen, Energie zu sparen. Zudem gehe in die Forschung laut Becker auch in Richtung Lacke, die elektrisch leitfähig sind und bei Materialermüdung oder bei Rissen - etwa bei Flugzeugteilen - Warnsignale aussenden.