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Größter Haufen

Die Universität Graz nimmt den größten Computer-Cluster österreichs in Betrieb. Die Wissenschaftler entschieden sich für ein Konzept des Systemhauses ACP, das nicht weniger als 145 Sun-Server unter Linux zusammen­schließt. Der Rechengigant erstellt unter anderem quanten­chemische Berechnungen und mathematische Simulationen.

\"Ein Cluster ist für uns die beste Form des High-Performance-Computing, er bietet große Flexibilität und eignet sich besonders gut für unsere wissenschaft­lichen Anwendungen“, erklärt Friedrich Zimmermann, Vizerektor der Universität Graz. Ein Cluster, wörtlich \"Haufen“, entsteht, wenn man eine große Menge von Computern zu einer Einheit zusammenschließt und ihre Kraft bündelt. Dietmar Taurer, Geschäftsführer der ACP Graz, unterstreicht die Vorteile dieser Konstruktion: \"Ein solcher Cluster ist extrem stark, aber trotzdem flexibel. Er lässt sich beliebig unterteilen, ist ausfallsicher und benützt Standard-Komponenten, was ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglicht.“

ACP installierte 145 Server vom Typ Sun Fire V20z unter Linux. Jeder Server enthält zwei 64-Bit-Prozessoren Marke AMD Opteron und 4 Gigabyte Haupt­speicher. Die Kraft der 290 Prozessoren summiert sich zu einer gewaltigen Rechenleistung. Ein Storage-System mit 5 Terabyte Plattenspeicher dient allein der Ablage von Zwischen­ergebnissen. Die geballte Rechenleistung kommt in der naturwissenschaftlichen Fakultät zum Einsatz, vor allem für Modellrech­nungen, Visualisierungen und molekulare Analysen. Auch das Zentrum für molekulare Biowissenschaften und die neue Studienrichtung \"Computational Sciences“ werden den Cluster nützen.

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