Fenster hell und dunkel
- Written by Redaktion_Report
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Der Fensterhersteller Internorm konnte seinen europaweiten Umsatz im abgelaufenen Jahr von 217 Millionen Euro um fünf Prozent auf 228 Millionen steigern, wie das Unternehmen mitteilt. Sowohl national als auch die Kundenstruktur betreffend zeigen sich allerdings differenzierte Bilder: So sei der Umsatz in österreich auf dem Niveau von 2006 geblieben, wobei der Rückgang im Objektbereich von 15 Prozentpunkten durch den fünfprozentigen Zuwachs im Privatbereich ausgeglichen worden sei, wie Internorm-Geschäftsführer Silvio Spiess bei der Bilanzpräsentation erläuterte. Während der Umsatz in Deutschland aufgrund der abgeschafften Eigenheimzulage um zehn Prozentpunkte zurückging, in der Schweiz dafür um fünf Prozent zulegte, konnte die Internorm International Gmbh in Italien sogar ein Plus von 40 Prozent verzeichnen. über die Ursachen dafür meinten Spiess und Christian Klinger, Vorstand der Muttergesellschaft IFN Holding, mit Seitenblick auf die österreichische Förderlandschaft: Italien habe die Möglichkeit geschaffen, die Hälfte der Investitionskosten für thermische Sanierung steuerlich geltend zu machen und dadurch einen enormen Anreiz geschaffen, auch Fenster auszutauschen. Neben Frankreich mit plus 24 Prozent setzt Internorm auf Osteuropa, wo in den Niederlassungen Tschechien, Slowenien, Ungarn und Kroatien ein Umsatzzuwachs von 35 Prozent erreicht werden konnte, sowie auf die britischen Inseln, wo das Unternehmen aufgrund der traditionellen Einfachverglasungen ein sehr großes Wachstumspotenzial sieht. Der Marktanteil von 15,6 Prozent könnte im privaten Bereich auf 25 und mehr gesteigert werden, meint Klinger. Für 2008 plant das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von acht Prozentpunkten, wobei vor allem im Export dynamische Wachstumschancen gesehen werden.