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- Written by Redaktion_Report
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Tech Data-Geschäftsführer Thomas Witting streicht dabei den Vorteil für den Fachhandel heraus: statt wie oft üblich nur drei Prozent Marge vom Umsatz im Notebookverkauf zu erzielen, bringe die Kundenakquisition zusätzlich gut 50 Euro Provision. \"Wir erwarten, dass unser Angebot vom Markt hervorragend aufgenommen wird\", möchte Witting zunächst 500 Produktpakete verkaufen können.
In österreich ist dies ein Pilotprojekt, die Kooperation läuft auf internationaler Ebene zwischen T-Mobile und dem Distributor. Hierzulande ist Tech Data auch in Gesprächen mit anderen Mobilfunkern und will zumindest mit der mobilkom in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls eine Kooperation bekannt geben können. \"Wir sehen bei den Datentarifen noch viel Potenzial\", heißt es bei Tech Data. Derzeit koste mobiles Surfen \"noch richtig Geld\". Ein Statement, das offiziell bei T-Mobile abgeschwächt wird: \"Kostspielig ist mittlerweile nur noch das Datenroaming\", sieht Unternehmenssprecher Matthias Mitterer-Kuhn die T-Mobile-Kunden mit ausgewogenen Datentarifen versorgt. Dennoch: Für die nahe Zukunft rechnet die Branche mit einer ähnlichen Preisentwicklung, wie es die Sprachtelefonie in den letzten Jahren durchgemacht hat. Im Hardwarebereich werden weitere Hersteller wie Sony noch in diesem Sommer mit embedded UMTS folgen. Lenovo hat Notebooks mit SIM-Slot bereits im Handel - allerdings bislang nur in Deutschland.
Insgesamt ist den Beteiligten bewusst, mit der Kooperation Neuland zu betreten. Besonders der IT-Fachhandel, die die Vertragsabwicklungen für T-Mobile mit den Kunden durchführen wird, sieht sich in der Regel nicht als Telefoniedistributor. Doch betont Witting die Chancenvielfalt für die Händler: neben der höheren Gewinnspanne steige durch den Service auch der Eindruck der Kompetenz gegenüber den Kunden.