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Vom Entstehen der Zukunft

Von Reinhold Fleischhacker

Handeln aus der Zukunft«: Diese Seminarankündigung der Wiener Akademie für Organisationsentwicklung hat uns ziemlich verdutzt. Denn an sich weiß ja nicht einmal die Zukunft, was die Zukunft bringt. Andererseits wiederum beschäftigen sich die meisten Manager fast nur mit der Zukunft - zum Beispiel mithilfe der »Zukunftssoftware« Excel mit künftigen Umsatzrenditen und Kosteneinsparungsplänen. Zudem gibt es Völker auf der Erde, welche die Zeitrechnung tatsächlich verkehrt herum (also in der Reihenfolge Zukunft - Gegenwart - Vergangenheit) sehen. Also lohnt es sich, die Zukunft mal genauer anzuschauen.
In den modernen Industriestaaten hat sich bekanntlich folgende Zeiteinteilung durchgesetzt: Was schon geschehen ist, nennen wir Vergangenheit, unser jetziges Dasein bezeichnen wir als Gegenwart - und was noch kommt, heißt allgemein »Zukunft«. Die umgekehrte Reihenfolge funktioniert natürlich auch, denn die Zeit ist ja bloß eine Erfindung des Menschen, damit kann man anstellen, was immer man will - solange der eine Mitmensch weiß, was der andere meint (wenn nicht, dann gibt’s Konfusion). Also ist es in unseren Breiten besser, wenn wir von der hier üblichen Regelung ausgehen. Insofern verblüfft ein Seminar »Handeln aus der Zukunft« schon einigermaßen. Erfunden hat es Josef Weber, an der Wiener Akademie für Organisationsentwicklung (www.wienerakademie.com) tätiger Coach und Berater. Wir haben natürlich nachgefragt, was er damit meint.

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