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Die Spitzenfrau

Generaldirektor Erich Hampel, derzeit noch allein in Amt und Würden, wird künftig von zwei Stellvertretern flankiert - und auf einen der beiden Posten kann sich Regina Prehofer, für Firmenkunden und Leasing zuständig, gute Chancen ausrechnen. Mehr noch: Prehofer soll zur neuen österreich-Chefin aufgebaut werden.
Erst kürzlich wurde der Vorstandsvertrag der 50-jährigen Oberösterreicherin um weitere drei Jahre bis 2010 verlängert. Als BA-CA-Chefin wäre sie neben Erste-Bank-Generalin Elisabeth Bleyleben-Koren die zweite Spitzenfrau in der österreichischen Bankenbranche - in Prehofers Biografie ein logischer Karriereschritt.
Die bescheidene, bienenfleißige Managerin studierte Handelswissenschaften an der Hochschule für Welthandel, parallel dazu Jus, und promovierte 1980 in beiden Fächern. Nach sechs Jahren in der Kontrollbank wechselte sie 1987 zur Creditanstalt, ab 2003 wirkte sie als Vorstandsmitglied maßgeblich am großen Erfolg der BA-CA im CEE-Raum mit. Zuletzt leitete sie den Bereich Firmenkunden und zeichnete für das gesamte Leasinggeschäft der UniCredit-Gruppe verantwortlich. Selbst gewohnt, sich immer als einzige Frau in diversen Vorstandsgremien zu behaupten, initiierte Prehofer in der Bank Austria ein Mentoring-Programm zur Frauenförderung. Ihre Bestellung zur Stellvertreterin soll auch ein Signal an Frauen sein - mehr wohl kaum. Männerbastionen sind Festungen, auch Prehofer blieb über Jahre die einzige Frau in einer Spitzenfunktion. Regelmäßig wiederkehrende Spekulationen, die »Business Woman of the Year 2003« könnte zur Konkurrenz, konkret in den Vorstand der Erste Bank, wechseln, dürften nun jedenfalls passé sein.
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