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Für den Netzwerkfrieden

Auf die Idee kamen die beiden Entwickler, als im Kolping-Schülerheim in Klagenfurt wieder einmal die Netzwerkbandbreite von üblen Hardcoresaugern belegt war. \"In Schülernetzwerken ist die ungleiche Verteilung von Bandbreiten ein wiederkehrendes Problem“, sieht Philipp Berger gemeinsam mit seinem HTL-Schulkollegen Manuel Mitteregger Bedarf an einfach zu bedienenden Administrationslösungen für wenig versierte Nutzer. Das Bandbreitenmanagementtool \"LISA\" (\"Linux Internet Service Administration\") fungiert als Routingsoftware und verteilt Netzwerkbandbreiten nach vorab definierten Regeln. Wert legt Berger, der beruflich als Geschäftsführer des IT-Spezialisten eudex it-solutions mit klassischem EDV-Support für KMU-Belange umtriebig ist, auf offene Schnittstellen in der Linux-Applikation.

LISA ist modular aufgebaut und in der offenen Programmiersprache PHP 5 geschrieben.Wesentliches Lösungsfeature ist die Möglichkeit, den Hauptserver von Netzwerken mit einer Firewall abzuriegeln. Zudem erlaubt die Applikation ausschließlich authentifizierten Benutzern den Zugang zum Internet. \"Das Ziel von LISA ist es, die Verwaltung möglichst einfach und kostengünstig zu halten“, erklärt Projektleiter Mitteregger. \"Systeme unter Linux sind meist als Kommandozeilenprogramme bekannt und daher schwer zu administrieren. Wir haben die Steuerung von LISA im Click-Click-Go-Stil gehalten. Der Windows-ähnliche Stil des webbasierten Administrationstools sichert die einfache Bedienung von LISA“, erläutert Mitteregger.

Der laufende Betrieb im Kolpinghaus Klagenfurt Ost hat den Frieden unter den Netzwerknutzern jedenfalls wieder hergestellt. Nun sucht man nach Wirtschaftspartnern, die eine weitere Entwicklung und den Vertrieb unterstützen. \"LISA ist für kleinere und mittlere Firmen empfehlenswert, in denen die Internetzugänge mit unterschiedlichen Prioritäten oder Berechtigungen erforderlich sind“, führen die beiden Entwickler aus. Die Kapazitäten des Administrationstools gehen weit über die übliche Nutzerzahl in einem Schülerheim hinaus, so Berger.

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