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High Noon bei Spaghetti & Co

Die Markenartikler im Lebensmittelhandel haben’s nicht leicht. Zwischen heftigen Preiskämpfen am Markt und der unbändigen Lust der Handelsketten, mit eigenen Billigprodukten in den Regalen zu reüssieren, gilt es, die Kunden nachhaltig vom Mehrwert der einen, bestimmten Zahnpasta, Debreziner oder Chipspackung zu überzeugen. Gefeuert wird aus allen Rohren - wenn auch das Kriegsgerät meist schon in die Jahre gekommen ist. »österreich ist ein Land der TV-Spots und Plakatwände«, werkt BeamCom-Geschäftsführerin Sandra Zito nun an vorderster Front, um den einseitigen Werbemix mit neuen Mitteln zu durchbrechen. Wieder einmal soll das Zauberwort Multimedia für fantasievolle Umsatzzuwächse sorgen können. Ort und Zeitpunkt des Geschehens: täglich, alle drei bis sechs Minuten, vor den Obst- und Gemüseabteilungen. Spielfrei ist nur sonntags, wenn der Handel gottgewollt noch großteils stillsteht.

Um die Reizüberflutung des Konsumenten in geordnete Bahnen zu lenken, ermöglicht der Instore-Spezialist BeamCom dem Kunden Interspar derzeit in 48 von österreichweit 52 Märkten die Ergänzung seiner klassischen Print- und Rundfunkwerbung durch Berieselungstechnologie am Point-of-Sale (PoS). Die Standorte sind miteinander vernetzt, lokal werden pro Intersparmarkt ein Computer, Beamer, Leinwand und einige Lautsprecherboxen benötigt. Bild und Ton werden vom einheitlich verwaltbaren System in der Zentrale über ADSL-Leitungen in die Peripherie geschickt. Per Rückprojektion gibt es dann auf zwei mal 1,5 Meter großen Screens Kurzvideos und Animationen zu Neuem und Schmackhaftem in den Regalen. Während die Grundkonfiguration der Ton- und Bildtechnik für BeamCom-Techniker Michael Narrenhofer mittlerweile zur Routine geworden ist, bietet vor allem die Beschallung des Einzugsbereiches der Screens stets neue Herausforderungen. Obwohl das neue PoS-Konzept derzeit nur in den Eingangsbereichen der Intersparmärkte umgesetzt wird, gleicht keine Installation einer anderen. Manche Märkte stammen noch aus Konsum-Zeiten, andere sind in ihrer Bauweise derart verschieden, dass der Techniker unzählige individuelle Akustikpläne erstellt hat.

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