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Digital. For Real Now.

Talking `bout Storage: Das heisst, jenes Abstraktionsniveau aufbringen, das es ermöglicht, etwas scheinbar stupide Kühlschrank-ähnliches mit dem gewaltigen Know-how eines Weltkonzerns gleichzusetzen. Das heisst, eine mit Festplatten vollgepackte Box im Verbund mit Servern und Browsern als vollautomatisiertes Business zu begreifen. Es sind living boxes, lebendig darin, jahrzehntelang ausgetüftelte Software-Routinen derart clever auszuführen, dass sie nunmehr in der Dimension Petabytes and more agieren können.

Und das müssen sie auch: Denn die Industry-Analysts prophezeien noch heuer den Beginn der nächsten Welle an Medien-Metamorphose - Filme, Musik, Rechnungen, Transaktions-Daten, Röntgenbilder und Broadcast-Content - Medien, die unveränderlich sind und sein sollen - verwandeln sich von Bändern, Mikrofilmen, Jukeboxen und Papier zu online data.

Unterschiedlich ist nun, wie die beiden Weltmarktführer in Sachen High-End-Storage auf dieses neue Szenario reagieren. Während EMC lieber die eigene Software-Kapazität vermarktet, unterstreicht Hitachi Data Systems eher die Notwendigkeit, Storage-Lösungen sowohl durch exzellente Software als auch durch ausgereifte Hardware aufzubauen. Der Infight der beiden ist fast ein bisschen wie das Match zwischen Microsoft und Sun: Die einen werfen eine neue Software-Release auf den Markt und verfplichten zwei Dutzend Zulieferanten. Die anderen - in diesem Falle HDS - sagen, proprieträres Zeug, das keine Zukunft hat. Gemeinsam ist den beiden jedenfalls der Schlachtruf: "Reducing complexity!"

Den Beginn der launches machte Anfang Mai EMC-Boss Joe Tucci in Brüssel, lud bezeichnenderweise in ein Filmstudio und proklamierte: "Sieben Jahre Forschung haben sich in der Vision des Content-Addressed Storage manifestiert. Damit sind wir sind bereit, einen neuen Markt zu generieren."

Ein Markt, der die digitale Verfügbarkeit von fixed content zum Inhalt und die Management-Plattform Centera als Währung haben soll. "4000 Forscher - with all ideas of the universe - haben ein neues Paradigma definiert", sagt Tucci, den eine Aura begleitet, dass es ein wenig an Humphrey Bogart erinnert. "The real secret source is software", erzählt er der bemerkenswert müden Journalistentruppe, "die Ansage von NetApps etwa - cheap storage - bleibt dagegen an der Hardware kleben."

Das neue Paradigma lautet Content Addressed Storage und ist im Wesentlichen Virtualisierung: Zwischen der physikalsichen Repräsentanz der Daten wird eine Art Meta-Layer eingeschoben, sodass Anwendungen nicht länger den Datenpfad direkt ansteuern müssen, sondern bloß dessen virtuelles Objekt, welches sodann selbsttätig einen einmaligen Fingerprint in der Speicher-Umgebung aufruft.

Im Gegensatz zu changing data also, deren Wesen hochaktiv, update-intensiv und durch einen sehr kurzen Lebenszyklus definiert ist, bedürfen fixed data Speicher-Anforderungen, die auf geringe Aktivität und sehr lange Lebenszyklen ausgelegt sind, dafür aber ungleich zahlreicher sind - rich media eben.

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Stop dem Planerschwund

Die Situation für österreichs Planungsbranche wird kritisch. Als Resultat von Studiengebühren und schlechter Ausstattung sinken die Hörerzahlen an den Hochschulen: Die Technische Universität Wien verzeichnete heuer um 17,4 Prozent weniger Architekturanfänger als im Vorjahr, im Bauingenieurwesen sind es um 23 Prozent weniger; 12 Prozent weniger wollten heuer an der TU Graz Architektur studieren. Gleichzeitig beklagt die Bauwirtschaft überlange Studienzeiten und zu wenig Praxisbezug auf den Hochschulen. Andererseits haben 85 Prozent der österreichischen Baumeister keinen Hochschulabschluss. Ihnen will die Europäische Union ans Leder. Jene, die von HTL oder Lehre kommen und ab heuer ihre Gewerbeberechtigung erhalten, verlieren ihre Planungsbefugnis im Jahr 2008, weil ihre Ausbildung nicht der EU-Architekturrichtlinie entspricht. Da Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die Gleichstellung von HTL-Abschlüssen mit Fachhochschulabgängern in österreich ablehnt, müsste die österreichische Bauinnung also das größte Interesse an Fachhochschulen (FH) für Architektur in österreich haben, die dieser Richtlinie entsprechen.
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Der Marathonmann

Wenn der grüne Wiener Klubobmann Christoph Chorherr Lobeshymnen über einen Immobilienmanager singt, bedeutet das: Er meint es ehrlich, oder er will ihn nicht vergrämen. Im Falle von Thomas Jakoubek dürfte beides zutreffen. Der Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft Donauraum (WED) wird von Architekten, Politikern und Kollegen aus der Branche als kompetent, clever und effizient geschildert. Der Verdacht, dass viele, die baulich etwas bewegen wollen in der Bundeshauptstadt, seine guten Kontakte zur Regierungspartei SPö suchen, ist jedoch auch nicht von der Hand zu weisen: Schließlich ist der 43-jährige gelernte Raumplaner seit drei Jahren für die Entstehung der Donaucity verantwortlich, nebenbei noch Geschäftsführer des dort angesiedelten Tech Gate Vienna sowie vor allem weisungsberechtigter Geschäftsführer der Wiener Stadtentwicklungsholding und in dieser Funktion zu hundert Prozent der Stadt Wien verpflichtet.

Angeheuert wurde Jakoubek von der damaligen Wiener Finanzstadträtin Brigitte Ederer als Vertreterin der Wiener Holding, die, neben österreichischen Banken und Versicherungen sowie der japanischen Nomuragruppe, noch 18 Prozent an der WED hält.

"Natürlich braucht man gute Kontakte, wenn man etwas bewegen will", so Jakoubek, der sich gerne im Hintergrund hält, über seine Du-Beziehung zur ehemals einflussreichen Stadtpolitikerin. Bewegen will er einiges, und schnell muss es gehen. Als Marathonläufer mit New York- und Berlinerfahrung besitzt Jakoubek Eigenschaften, die ihm auch als Manager zugute kommen: Ausdauer, Zähigkeit und einen spürbaren Widerwillen gegen häufige Besprechungen, die ein Projekt in die Länge ziehen.

Mit der Stadtentwicklungsholding ist Thomas Jakoubek auch bei der Entstehung des neuen Stadtteils rund um die ehemaligen Schlachthofgründe am Erdberger Mais dabei. Die Max City mit 135.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche ist sein erster Streich, drei weitere Projekte für Büros und Labors sind gerade in der Entwicklung. Für die ehemalige Rinderhalle, die er auch im Visier hat, interessiert sich wiederum Christoph Chorherr: "Ich will dort gemeinsam mit der SPö ein Zentrum für neue Medien machen", zeigt der grüne Technologiefreak Schnittpunkte mit Jakoubek auf.

"Bauen allein war mir zu wenig", schildert Jakoubek seine Motivation, vom Bauingenieurstudium zur Raumplanung zu wechseln und außerdem noch Wirtschaftswissenschaften anzustudieren. Einige Jahre internationale Praxis bei einem österreichischen Baukonzern haben den Marathonmann nach eigenen Angaben gelehrt, worum es im Baugeschäft geht: "Der Knackpunkt ist die Projektoptimierung."

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Image-Supergau

Report PLUS (+), Ausgabe 03/2012 (PDF und E-Paper). Image-Supergau. Die große Coverstory im aktuellen Report PLUS (+). Die Telekom Austria ist nicht das erste Unternehmen, das ein Imagedebakel verkraften muss. Wie Strategien gegen das PR-Desaster aussehen, was Erfolg oder Scheitern bestimmt.

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Bis ins hohe Alter

Report PLUS (+), Ausgabe 04/2012 (PDF und E-Paper). Bis ins hohe Alter. Die große Coverstory im aktuellen Report PLUS (+). Pensionisten sind in der Regel nicht pflegebedürftig oder senil. Arbeiten bis 70 wäre finanziell sinnvoll und medizinisch vertretbar – die nötigen Rahmenbedingungen fehlen noch.

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