Der niederösterreichische Dachspezialist Prefa wirft zwei neue Produkte auf den Markt: die integrierte Photovoltaiklösung Prefa Solar und die neue Oberflächenbeschichtung P.10. Im Jahr 1946 meldete der Salzburger Spengler- und Dachdeckungsinnungsmeister Alois Gödl ein Patent an. Es handelte sich um ein neuartiges Dacheindeckungssystem aus gepressten Aluminiumplatten, die durch Falze miteinander verbunden waren. Folgerichtig nannte Gödl seine Erfindung dann auch PREss FAlz. Die erste Prefa-Dachplatte war geboren. Bis zum endgültigen Durchbruch sollte es aber noch etwas dauern. Erst 1974 begann die turnusmäßige Spenglerbelieferung, vier Jahre später wurden die ersten einbrennlackierten Dachplatten und beschichteten Aluminiumbänder hergestellt. Heute produziert Prefa in den Werken Lilienfeld und Wasungen in Thüringen mehr als 4.000 verschiedene Artikel.Die jüngsten Zuwächse hören auf die Namen P.10 und Prefa Solar. P.10 wird von Prefa als die Oberflächeninnovation des Jahres gepriesen. Es handelt sich dabei um eine Oberflächenbeschichtung, die mit einem matten Erscheinungsbild nicht nur optisch einiges hermachen soll, sie soll das Aluminium auch härter und zuverlässiger machen. Schließlich ist so ein Dach im Laufe von 40 Jahren 75.000 Sonnenstunden, 35.000 Litern Regen und 90 Metern Schnee ausgesetzt. Ein Vorteil von Aluminium ist, dass das Leichtmetall weder brechen noch rosten kann. Einen Bruch von Aluminiumdachelementen schließt Entwicklungschef Ernst Gregorites selbst bei widrigstem Wetter kategorisch aus. Deshalb kann Prefa auch 40 Jahre Garantie auf das Material geben und mit der neuen Oberfläche kommt jetzt auch noch eine 40-Jahres-Garantie auf die Farbbeschichtung hinzu. Prefa P.10 ist in den Farben Anthrazit, Oxydrot und Hellgrau erhältlich. Die matte Oberfläche gibt es stucco oder glatt. Ebenfalls neu im Sortiment ist die Photovoltaiklösung Prefa Solar. Dabei wird ein Dünnschichtmodul des amerikanischen Herstellers Uni-Solar mit dem Dachmaterial zu einer Einheit verschmolzen. Damit soll das Erscheinungsbild eines Stehfalzdaches weitgehend erhalten bleiben. Außerdem versprechen die Dünnschichtmodule auch bei diffusem Licht höhere Erträge als monokristalline Solarzellen. Umsatzbringer für die integrierte Photovoltaiklösung soll vor allem der stark geförderte – viele Experten sagen: überförderte – italienische Markt sein, auch von Deutschland erwartet sich Prefa einiges. Schließlich ist die Bundesrepublik mit 1,3 Millionen Anlagen der weltgrößte Photovoltaik-Absatzmarkt. Weniger groß sind die Erwartungen an den Heimmarkt. »In Österreich hat eine völlig verfehlte Förderpolitik den Photovoltaikmarkt fast gänzlich zum Erliegen gebracht«, erklärt Hermann Pengg, Leiter Prefa Solar. Dennoch soll in fünf Jahren der Jahresumsatz mit Photovoltaiklösungen rund 15 Millionen Euro betragen.Referenz:Eine große Herausforderung war die Sanierung und Modernisierung des Hotels Sacher in Wien. Zwei neue Dachgeschoße mit Raum für 42 Zimmer und Suiten sowie für einen Wellness- und Business-Bereich sollten hinzugefügt werden. Zudem sollte das obere Geschoß deutlich zurückgesetzt werden, um den Gästen von großzügigen Dachterrassen aus den Blick über die Dächer Wiens zu ermöglichen. Dabei sollten die neuen Geschoße nicht nur zum Gebäude passen, sondern mussten sich auch in die Dachlandschaft der Wiener Altstadt einfügen. Und die zählt seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Aufgrund der Flexibilität und Beständigkeit des Werkstoffes entschieden sich Bauherr und Architekt für Aluminiumprodukte von Prefa. Insgesamt wurden 200 m² Dachschindeln, 500 m² Falzdachsysteme und 200 m² Sidings-Fassadenelemente in der Farbe Zinkgrau verlegt.