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Hilfszwang

In Zeiten der Hochwasserkatastrophe fühlen sich natürlich auch Baumärkte bemüßigt zu helfen. Die Baumarktkette Hornbach beispielsweise hat in ihren Standorten Ansfelden, Krems und Wels den Hochwassergeschädigten 15 Prozent Reduktion auf alle Artikel angeboten. Was das Unternehmen mit Sitz in Deutschland nicht öffentlich dazusagt: »Hornbach und seine Lieferanten müssen sich verpflichtet sehen, den Betroffenen […] Unterstützung zukommen zu lassen. Wir werden für sämtliche Rechnungen […] einen Abzug von 15 Prozent geltend machen«, teilte Vorstand Manfred Valder am 12. August seinen Lieferanten ultimativ per Fax mit.

Für Hornbach gute Werbung also und ein Nullsummenspiel, sofern die Partner mitspielen - große Baustoffproduzenten wollten dem Aufruf nicht folgen und konnten es sich leisten abzulehnen.

In der Firmenzentrale von Hornbach sieht man die Sache differenzierter: Man habe die Lieferanten nur »gebeten«, sich an der Aktion zu beteiligen, so Unternehmenssprecherin Ursula Dauth. Darüber hinaus habe Hornbach die Aktion, die bis zum 9. September geplant war, bis 15. November ausgedehnt. »Diese zusätzliche Zeitspanne ist allein unser Beitrag für die Opfer«, so Dauth.

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