Wider den gesunden Hausverstand
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Leistung
Die 7,1-Millionen-Pixel-Modelle sind trotz 5fach-Zoomobjektiv äußerst kompakt und garantieren scharfe, kontrastreiche Bilder. Diese lassen sich bequem auf dem 6,4 Zentimeter großen LCD mit 215.000 Pixeln, das etwa viermal heller als bei anderen Kameras ist, betrachten.
Unscharfe Bilder gehören bei der µ 750 dank des mechanischen Bildstabilisators ab sofort der Vergangenheit an. Dieser erkennt die Bewegungen der Kamera und gleicht sie durch Anpassen des Sensors entsprechend aus. Zusätzlich vermeidet die Verwacklungsreduktion mit ISO 1.600 bei beiden Kameras Bildunschärfen.
Dank der BrightCapture Technologie sind die Wahl des Bildausschnitts und das Aufnehmen sogar bei wenig Licht laut Hersteller problemlos möglich. Diese Technologie optimiert die Aufnahmemöglichkeiten bei anspruchsvollen Lichtbedingungen, so dass oftmals auf Einsatz des Blitzlichts verzichtet werden kann. Dadurch werden stimmungsvolle Bilder bei Kerzenschein, in der Nacht oder auf Partys möglich. Die BrightCapture Technologie steht außerdem auch im Video-Modus zur Verfügung.
Ausstattung
Das N90 kann mit seinen Abmessungen 113 x 52 x 24,5 Millimetern und einem Gewicht von ungefähr 170 Gramm nicht gerade als handlich bezeichnet werden. Dennoch ist es hochwertig verarbeitet und liegt trotz der Größe gut in der Hand.Das Innendisplay bietet dank der hohen Auflösung von 352 x 416 Pixel mit 262.144 Farben gestochen scharfe Bilder, egal ob es sich dabei um Fotos, Texte oder Menü-Grafiken handelt. Ein zweites, weniger scharfes und wesentlich kleineres, Display befindet sich auf der Außenseite des Gerätes.
Auch die große Zifferntastatur mit Fünf-Wege-Taste überzeugen. Der seitlich angebrachte Joystick war zwar etwas schwerer zu handhaben, doch hat man einmal den Trick heraus, ist auch das kein Problem mehr.
Der Akku schneidet allerdings weniger gut ab: Ungefähr 2,5 Stunden hielt das N90 bei einem Dauergespräch durch.
Handhabung
Die Benutzerführung ist einfach und intuitiv, vor allem für Nokia-Fans. Das Telefon bietet auf dem Stand-by-Bildschirm eine übersicht über anstehende Termine oder eingegangene Nachrichten und führt die zuletzt genutzten Anwendungen in einer Kopfleiste zur schnellen Auswahl auf. Das vereinfacht die Navigation und verschafft übersicht. Leider ist die Ausführung der einzelnen Menüpunkte sehr langsam, was zum Beispiel beim öffnen von eingegangen Nachrichten recht mühsam wird. Die Software des N90 arbeitet überhaupt recht träge: So braucht es ungefähr 50 Sekunden vom Einschalten bis zur Bereitschaft.
Starke Kamera-Funktionen
Kommen wir nun zum eigentlichen Hauptaugenmerk des N90 - die Kamera. Diese ist sofort funktionsbereit, wenn sie bei zugeklapptem Handy um 90 Grad gedreht wird. Das kleine Außendisplay arbeitet dabei als Motivsucher.
Es gibt auch eine zweite Möglichkeit: Im halb aufgeklappten Zustand kann die Außenklappe um die Längsachse gedreht werden um so das Handy wie einen Mini-Camcorder halten zu können. Nun fungiert das Innendisplay dabei als Sucher.
Bedient wird die Kamera über den auf der Geräteseite angebrachten Joystick und mit den beiden oberhalb des Displays angebrachten Softkeys. Diese werden - ebenso wie die Kamera - durchs Display-Klappen und -Drehen automatisch aktiviert. Dank der drehbaren Digicam sind Video-Telefonate ohne zweite Kamera möglich.
Das N90 bietet eine 2-Megapixel-Kamera mit einem Objektiv vom renommierten Linsenhersteller Carl Zeiss. Mit dieser Ausstattung schießt es Fotos mit einer maximalen Auflösung von 1.600 x 1.200 Pixel. Auch bei der Video-Auslösung liefert es Superwerte im CIF-Format mit 352 x 288 Bildpunkten. Die Bildqualität ist für ein Telefon außerordentlich gut, dank der Zeiss-Optik wirken auch die Farben natürlich und die Ränder nicht verzerrt.
Kamera-Features
Das N90 bietet neben verschiedenen Motivprogrammen, etwa für Porträt- und Landschafts-Fotos, einen Weißabgleich (automatisch/manuell), sowie einen Makro-, und Serienbild-Modus. Bei letzteren schießt das Handy sechs Aufnahmen schnell hintereinander.
Sowohl der Autofokus, bisher nur wenigen Modellen vorhanden, wie auch die Auslöseverzögerung von knapp einer Sekunde waren tadellos.
Trotz der recht großen Abmessungen des Kamera-Kastens haben Nokia und Zeiss kein optisches Zoom eingebaut, dafür aber ein 20fach-Digitalzoom.Eine integrierte LED-Leuchte bringt Licht ins Dunkle, bringt aber bei schlechten Lichtverhältnissen nicht allzu viel.
Die Fotos speichert das N90 im JPEG-Format und bietet dafür ungefähr 90 MB frei belegbaren Speicherplatz. Natürlich kann das Handy auch aufgerüstet werden. Für die Verwaltung ist Adobes \"Photoshop Album Starter Edition“ im Lieferumfang enthalten, ebenso ein Editor-Programm für Videos.
Telefonfunktionen
Die Akustik beim Telefonieren könnte lauter und klarer klingen. Vor allem Gespräche in der U-Bahn sind teilweise leider unverständlich. Schaltet man jedoch den integrierten Freisprecher ein, hört man den Gesprächspartner wesentlich besser.Umgekehrt war es deutlich anstrengender, alles zu verstehen, da öfter einige Silben abgeschnitten wurden.Ansonsten gibt es bei der Telefonausstattung nichts zu meckern. So bietet das N90 veränderbare Profile, ein umfangreiches Adressbuch und Triband-Technik. Allerdings fehlt der Vibrationsalarm, was recht ärgerlich sein kann, vor allem, wenn man in ruhiger Umgebung einen wichtigen Anruf verpasst.
Officefunktionen
Als komplettes UMTS-Smartphone bietet das N90 zahlreiche Business-Funktionen: Das Angebot reicht vom Organzier mit Terminverwaltung bis zur Brieftaschen-Funktion, mit der man zum Beispiel Kreditkartennummern passwortgeschützt speichern kann. Die Outlook-Synchronisation mit dem PC funktioniert einwandfrei, klappt aber schneller wenn der Rechner den Standard USB 2.0 unterstützt.
Um Office-Dokumente im Word- oder Excel-Format lesen zu können, muss vorher das passende Programm von Nokia heruntergeladen werden.
Für den Datenaustausch stehen UMTS, GPRS, HSCSD, USB 2.0 oder Bluetooth zur Verfügung. Eine Infrarot-Schnittstelle fehlt.
Fazit:
Das N90 entpuppte sich dank 2-Megapixel-Kamera mit Carl-Zeiss-Objektiv als hochwertiges Kamera-Handy mit tollen Foto-Ergebnissen. Ambitionierten Hobby-Fotografen kann das N90 jedoch noch nicht die Digicam ersetzen, aber für Gelegenheitsknipser ist es als Kamera-Alternative durchaus empfehlenswert.
Mit dem sehr scharfen und kontrastreichen Display hat man auch beim Betrachten der geschossenen Fotos seine Freude. Für Zeitvertreib sorgt ein integrierter MP3-Player, der MP3- und AAC-Dateien abspielt. Die Songs klingen über das mitgelieferte Headset ausgewogen, doch es gibt bessere Musikhandys. Die Akku-Leistung lässt ebenfalls zu wünschen übrig, genauso wie die langsame Menüausführung.
Plus/Minus:
+ Sehr gute Foto-/Video-Kamera
+ Hervorragendes Display
+ Gute Verarbeitung, gutes Bedienkonzept
+ Komplettes UMTS-Smartphone
- Kein Vibrationsalarm
- Groß und schwer
- Langsame Menüausführung
- Akkudauer
- Klang
Vexo heißt das Designstück - ein silberner Controller aus Aluminium, eingelassen in schwarzglänzendes Polycarbonat-Glas ersetzt herkömmliche Tasten. Der Daumen steuert intuitiv per Drehen und Drücken alle Funktionen, ein hinterleuchtetes Display sorgt für klare Orientierung in der Geräte- und Funktionsvielfalt. Dieses Display ist auf den ersten Blick unsichtbar. Es leuchtet erst auf, sobald der Controller betätigt wird. Eine ausgeklügelte Benutzeroberfläche erlaubt den direkten Zugriff auf die gewünschten Funktionen, die dank der integrierten Hintergrundbeleuchtung laut Hersteller auch bei schummrigen Heimkinoabenden perfekt abgelesen werden können.
Hinter dem edlen verbirgt sich ein integrierter Hochleistungschip und eine intelligente, updatefähige Software. Die Vexo übernimmt die Steuerungsbefehle entweder selbstlernend von konventionellen Fernbedienungen und kann auch über eine eigene Internet-Website per USB-Anschluss programmiert werden.
Handhabung
Um die Vexo auf die neuen Geräte einzustellen, soll sie lediglich vor die zu ersetzende Fernbedienung gelegt und der Code-Suchlauf gestartet werden. Die erforderlichen Infrarotcodes müssen dabei nicht wie sonst üblich manuell eingegeben werden, sondern werden während des Suchlaufs automatisch über eine auf der Fernbedienung hinterlegte Datenbank erkannt. Gegebenenfalls fehlende Daten können schnell und bequem über die USB-Schnittstelle am PC heruntergeladen werden.
Auf diese Weise lassen sich entweder sämtliche Bedienfunktionen des entsprechenden Geräts übernehmen oder auch nur einzelne gewünschte. Angezeigt werden in jedem Fall ausschließlich die Funktionen, die dem Endgerät auch tatsächlich zur Verfügung stehen. Dabei sollen sich auch gezielt unterschiedliche Funktionen von verschiedenen Geräten auf eine Oberfläche vereinen lassen, ohne per Tastendruck immer erst zwischen ihnen wechseln zu müssen.
Trotz einer fast unüberschaubaren Vielseitigkeit und Funktionsfülle kommt die Vexo ganz ohne Bedienungsanleitung aus. Eine DVD erklärt die grundlegenden Bedienschritte des Drehens und Drückens - der Rest soll sich ganz von selbst erklären.
Die tastenlose Fernbedienung wird ab Ende Oktober 2006 ausschließlich über den beratenden Fachhandel vertrieben werden.
Während bei Jugendlichen der Spaß beim Telefonieren und Multimedia-Features im Vordergrund stehen, schauen ältere Menschen auf die Kosten und schätzen das Handy als Sicherheits-Tool.
Weiters belegen die Ergebnisse, dass österreichs Handy-UserInnen immer mehr Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen. Rund 80 Prozent der Befragten rufen nach 21 Uhr niemanden mehr an. Trotzdem schaltet jeder Dritte das Handy während der Nachtstunden auf lautlos, um für andere erreichbar zu bleiben. Sicherheit und Erreichbarkeit sind für die österreicherInnen die wichtigsten Gründe für ein Handy.
Die Handybegeisterten
Diese Gruppe telefoniert sehr gerne und freut sich, wenn ihr Telefon läutet - der Spaßfaktor ist hier besonders wichtig. Mehr als ein Drittel von ihnen geht zur Schule oder studiert. Der Altersdurchschnitt liegt bei 32 Jahren .
über 50 Prozent nutzen das Handy auch gerne zwischendurch, um sich die Zeit zum Beispiel mit Musik oder Spielen zu vertreiben. Damit liegen diese UserInnen deutlich über dem Durchschnitt aller Befragten von 26 Prozent. Das Handy erleichtert für sechs von zehn die Organisation der Familie; acht von zehn finden es gut, andere Personen jederzeit erreichen zu können. Zum Vergleich: Der Durchschnitt in österreich liegt bei 42 Prozent.
Die Sicherheitsbedürftigen
Sicherheit ist neben der Erreichbarkeit für die österreicherInnen der wichtigste Grund für ein Handy. Für ein Fünftel der Handy-UserInnen, steht beim Telefonieren der Sicherheitsgedanke im Vordergrund.
Zwei Drittel dieser Gruppe, welche im Durchschnitt 47 Jahre als sind, achten darauf, das Handy auf Reisen immer dabei zu haben und vier von zehn melden sich von unterwegs häufiger als früher bei ihrer Familie daheim. Mehr als die Hälfte stimmt zu, dass Kinder ein Handy haben sollten, damit sie in Notsituationen jederzeit ihre Eltern erreichen können.
Die kostenbewussten RechnerInnen
Jeder Fünfte achtet genau auf die Kosten. Mit 39 Euro pro Monat, die diese UserInnen, welche durchschnittlich 42 Jahre alt sind, für das Handy ausgeben, telefonieren sie zwar nicht am wenigsten, aber am kostenbewusstesten: 57 Prozent telefonieren aus Kostengründen lieber mit Leuten, die ein Handy vom selben Netzanbieter haben. 13 Prozent informieren sich regelmäßig über neue Angebote und die günstigsten Tarife. Mehr als die Hälfte verzichtet manchmal auch ganz bewusst darauf, das Handy mitzunehmen und will für andere in bestimmten Situationen nicht erreichbar sein. Im österreichischen Gesamtvergleich teilt nur ein Drittel aller Befragten diese Meinung.
Die Business-User
Das Durchschnittsalter bei den \"Business-UserInnen\" liegt bei rund Das ist jene Gruppe, die am meisten Geld für das Mobiltelefonieren ausgibt.Das Durchschnittsalter liegt bei rund 37 Jahren und der Männeranteil ist mit 61 Prozent deutlich höher als im Gesamtvergleich. Diese Gruppe verwendet das Handy eher zu beruflichen Zwecken und steht vor allem auf die SMS-Funktion.
Die Zurückhaltenden
Diese Handy-UserInnen sind im Durchschnitt 49 Jahre alt und nutzen das Handy eher für kurze Telefonate. Mehr als die Hälfte verwendet technische Neuerungen erst, wenn sie erprobt sind. Acht von zehn halten sich beim Telefonieren eher kurz und finden es auch nicht schlimm, wenn sie das Handy einmal nicht dabei haben.
Aufd dem Weg zur digitalen zukunft gilt es aber noch einige Hürden zu meistern. Forscher der Fraunhofer-Institute für Nachrichtentechnik und für integrierte Schaltungen haben sich der Probleme angenommen. Ihre Ergebnisse präsentieren sie auf der International Broadcast Convention IBC in Amsterdam : Ein MPEG-4 AVC soll für die Komprierung der Daten für übertragung und Speicherung sorgen. Darauf aufbauend wurde der erste Software-basierte Encoder entwickelt, der in Echtzeit HD-Material in guter Qualität komprimieren kann - bisher war dies nur mit spezieller Hardware möglich.
Verschiedene Formate
Damit aber zum Beispiel auch Fernsehmaterial aus den USA, das mit dem Standard ATSC aufgenommen wurde, auf HDTV-Geräten in Europa perfekt wiedergeben werden kann, ist ein Videoformat-Konverter nötig. Dies ist eine Art \"übersetzer\", der Filme des einen Standards möglichst verlustarm in einen anderen überführt. Fraunhofer-Forscher haben den multifunktionalen Videokonverter HiCon entwickelt. Damit sollen sich Video- und Grafiksignale in eine Vielzahl von Multimedia-Formaten umwandeln. Dazu gehören auch alle standardisierten digitalen Rundfunkformate wie ATSC in Amerika, DVB in Europa und ARIB in Japan.
Mehr Mobilität
In Zeiten immer größerer Mobilität muss auch das Medium Fernsehen mobil werden. Digital Video Broadcasting for Handheld (DVB-H) ist ein neues übertragungsverfahren für den Multimediaempfang auf dem Handy oder PDA. Es baut auf den übertragungstechniken des digitalen terrestrischen Fernsehens DVB-T (Digital Video Broadcasting Terrestrial) auf. Für scharfe Bilder und guten Klang sorgen die effizientesten Audio- und Videocodierverfahren des MPEG-4 Standards: High-Efficiency Advanced Audio Coding (HE-AAC) und Advanced Video Coding (AVC). Dafür wurden neue Software-Komponenten entwickelt, die entweder einzeln oder als Komplettlösung in Form eines Media-Players erhältlich sind. Das besondere ist die Kompatibilität zu verschiedensten Plattformen: egal ob Linux, Windows oder MAC, ob mobil oder stationär - die Software funktioniert überall. Um die digitalen Inhalte vor Missbrauch zu schützen, ist ein System (ISMACryp) zur sicheren übertragung von Medieninhalten integriert.
DVB-H ist jedoch nicht der einzige technische Standard für das Handy-TV: In Asien wird vor allem Digital Multimedia Broadcasting (DMB) eingesetzt. Aber auch Multimedia Broadcast Multicast Service MBMS macht Fernsehbilder mobil. In dem von Fraunhofer koordinierten DXB-Projekt haben die Forscher mit ihren Kollegen von Institut für Rundfunktechnik, Siemens, Sony, T-Systems und Vodafone einen Ansatz entwickelt, der die verschiedenen Systeme harmonisiert. Im Mittelpunkt steht die Verwendung des Internet-Protokolls (IP). \"Als Ergebnis ist eine Erweiterung des übertragungsstandards Digital Audio Broadcasting entstanden, das extended DAB. eDAB weist ein Höchstmaß an Gemeinsamkeiten mit DVB-H und MBMS auf\", erläutert Ralf Schäfer vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik.
Im Zug der Umstrukturierung werden bei der Mazda Austria GmbH, die der neu entstandenen Region zugeordnet ist, zwei Positionen frisch besetzt.
Günther Kerle wird Geschäftsführer von Mazda Austria. Kerle drückt der österreichischen Organisation schon seit 25 Jahren seinen Stempel auf. Er besitzt praktische Erfahrung in sämtlichen Bereichen des Autohandels - von der technischen bis zur Vertriebsseite. Zuletzt war er erfolgreich als Vertriebsdirektor tätig. In dieser Funktion hat er das österreichische Händlernetz in Qualität und Quantität optimiert.
Die frei gewordene Position des Vertriebsdirektors von Mazda Austria übernimmt mit 1. Oktober Rüdiger Graschitz. Graschitz leitete jahrelang das Marketing des österreichischen Mazda Importeurs, übersiedelte vor zwei Jahren als Sales Operation Manager in die Mazda Motor Europe Zentrale nach Leverkusen und arbeitete zuletzt als Projekt Manager am Aufbau der NSCs in Tschechien und der Slowakei.
Vorbild Großbritannien
In der Pflicht sieht die Studie auch die deutschen Fernsehsender, die ihren Teil zum Durchbruch von Digitalfernsehen beitragen müssen. Das geschieht aber relativ zaghaft. Jan Heß, Projektleiter der Untersuchung, kritisiert den fehlenden Mut zu innovativen Formaten. Er verweist auf den britischen Fernsehmarkt, der traditionell innovationsfreudiger ist. \"Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden in Großbritannien viel besser ausgeschöpft als das bei uns der Fall ist“, sagt Heß. Interaktive Inhalte, die eigentliche Stärke der digitalen Zukunft, sind auf der Insel schon deutlich fortgeschrittener als auf dem Kontinent. Erste zaghaften Versuche ortet Heß beim öffentlich-rechtlichen ZDF. So konnte während der übertragung der Tour de France mittels MHP-Applikation die Streckenführung inklusive Fahrerortung zugeschaltet werden und aktuelle Nachrichten eingespielt werden.
Von der Schweiz lernen
Den Großteil der Aussteller stellt der Gastgeber Deutschland, gefolgt von Italien, China und der Türkei. 45 Prozent kommen aus dem Ausland. Die Anzahl der österreichischen Aussteller ist nach wie vor rückläufig. \"Wir sind seit dem Jahr 2000 in einer Konsolidierungsphase“, sagt Wolfgang Weninger, österreich-Repräsentant der GISI Messeconsult GmbH. Die Unternehmen prüfen ganz genau, an welchen Messen sie teilnehmen. \"Darunter haben viele Veranstaltungen zu leiden, den Leitmessen ist es im Großenund Ganzen aber gelungen, ihre Stellung zu behaupten“, glaubt Weninger. Die Minderbeteiligung heimischer Unternehmen sei zwar bedauerlich, entspreche aber dem Markttrend.
Besonderes Kopfzerbrechen bereitet Weninger der schüttere österreichanteil im prestigereichen Messesegment \"Research & Technology“. Neben der TU Graz wird nur das Linz Center of Mechatronics über neueste Technologien und Forschungsvorhaben informieren. Noch im Jahr 2004 stammten 20 Aussteller aus der Alpenrepublik. \"Dann ist die österreichische Beteiligung auf Null gesunken, weil die Wirtschaftskammer und das Wissenschaftsministerium die Budgets gekürzt und jegliche finanzielle Unterstützung entzogen haben“, erklärt Weninger. Für die diesjährige Auflage reichte es mit Hilfe der Wirtschaftskammer zumindest zu einem kleiner Stand. Zufrieden ist Weninger trotzdem nicht. \"Wenn man sieht, was die Schweiz auf die Beine stellt, dann ist das eigentlich ein Skandal für österreich.“ In der Schweiz ziehen Politik und Wirtschaft an einem Strang, um die Innovationskraft des Landes einem internationalen Publikum zugänglich zu machen. So werden die Preisträger des eidgenössischen F&E-Preises Jahr für Jahr auf der Hannover Messe im Rahmen des Hermes Award präsentiert. \"In österreich wird zwar Forschung und Entwicklung gefördert, aber an den Grenzen ist Schluss. Um die internationale Vermarktung kümmert sich niemand“, kritisiert Weninger.
Zukunftsaussichten
Dass sich die Hannover Messe auch in Zukunft dem Trend hin zu kleineren Fachmessen widersetzen wird, darf als gesichert angenommen werden. Auch wenn laufend alternative Messekonzepte geprüft werden. Eine Zerstückelung der Hannover Messe würde die Einzelmessen angreifbar machen. Der Mehrwert für den Kunden wäre nicht mehr gegeben. Denn als zentrales Argument des Veranstalters Deutsche Messe AG gilt die überschneidung der einzelnen Teilbereiche. Es gehe aber nicht darum, Superlative zu produzieren, sagt Weninger. Wichtig sei nicht, dass die Hannover Messe zu den größten Messen gehört, sondern zu den Besten. \"Die Qualität für den Kunden steht im Vordergrund. Und die ist in der jetzigen Form garantiert.“
- Interkama+: Prozessautomation
- Factory Automation: Fertigungsautomation
- Industrial Building Automation: Vernetzte Systeme der Gebäude- und Produktionsautomatisierung
- Motion, Drive & Automation: Antriebstechnik und Fluidtechnik
- Digital Factory: Integrierte Prozesse und IT-Lösungen
- Subcontracting: Zulieferung von Werkstoffen, Komponenten und Systemen für den Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau
- Energy: Erneuerbare und konventionelle Energieerzeugung, -versorgung, -übertragung und -verteilung
- Pipeline Technology: Planung, Bau, Betrieb und Automation von Rohrleitungs- und Kanalnetzen
- FM Solutions: Integriertes Facility Management und Instandhaltung
- ComVac: Druckluft- und Vakuumtechnik
- Surface Technology: Oberflächentechnik
- MicroTechnology: Angewandte Mikrosystemtechniken und Nanotechnologien
- Research & Technology: Innovationsmarkt für Forschung und Entwicklung