Es braucht weniger Regeln und mehr Wettbewerbsfähigkeit in Österreich. Ein Gastkommentar von Anton Fink, Vermögensverwalter und Vorstandsmitglied NEOS – Das Neue Österreich.Griechenland: antike Hochkultur, Reiseziel für Erholungssuchende und Kulturliebende … das war einmal. Heute ist Griechenland für die meisten Europäer ein Reizwort. Griechenland steht für Schuldenkrise und Marktversagen. Aber handelt es sich wirklich um ein Problem des Marktes oder nicht vielmehr um Versagen der Politik? Ist der europäische Wohlfahrtsstaat von Hellas’ Schicksal bedroht oder kann die Politik für mehr Wettbewerb und damit eine zukunftssichere Wirtschaft sorgen? Sind wir in Österreich gegen die Schuldenkrise gewappnet? Unser Land nähert sich mit bedrohlicher Geschwindigkeit einer Staatsschuldenquote von 75 Prozent. Ein Alarmzeichen, das nicht mehr übersehen werden kann. Sind höhere Steuern die Antwort? Nein, denn die Österreicher_innen leben schon jetzt mit Steuern, die allgemein als zu hoch empfunden werden. Leistung scheint sich nicht auszuzahlen. Hinzu kommen eine Vielzahl an Ausnahmeregelungen sowie unterschiedliche Sozialversicherungspflichten und ein Verwaltungsaufwand, der enorm ist. All das behindert den Wettbewerb und erhöht die Staatsschuld. Um wichtige Leistungen des Wohlfahrtsstaates zu erhalten, sind selbstverständlich Steuern notwendig. Aber nur ein nachhaltig finanzierbarer, treffsicherer und effizienter Sozialstaat, basierend auf einer ökosozialen Marktwirtschaft und gekoppelt mit einem fairen Steuersystem sorgen für breiten Wohlstand. Das heißt, ausreichend vorhandene Beschäftigung, menschenwürdige Lebensbedingungen und Chancengerechtigkeit. Nur so kann der Einzelne seine Potenziale entfalten und zu einem funktionierenden Wirtschaftssystem beitragen. Nur so können die Menschen in diesem Land wieder Eigenverantwortung übernehmen, innovativ sein und zu kreativen Unternehmern werden, die nachhaltig Arbeitsplätze schaffen.>> Wettbewerb schafft Wohlstand Unternehmerische Initiativen erleichtern